- Scheubengrobsdorf
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Scheubengrobsdorf Stadt GeraKoordinaten: 50° 52′ N, 12° 2′ O50.86944444444412.028888888889Koordinaten: 50° 52′ 10″ N, 12° 1′ 44″ O Einwohner: 1.413 (31. Dez. 2008) Eingemeindung: 1. Okt. 1923 Postleitzahl: 07548 Vorwahl: 0365 Scheubengrobsdorf ist seit dem 1. Oktober 1923 ein Stadtteil von Gera.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Es liegt am westlichen Rand des Stadtgebietes im Tal des Saarbachs zwischen Windischenbernsdorf und Frankenthal.
Geschichte
Scheubengrobsdorf wurde möglicherweise bereits 1384 als Grobatzdorf erwähnt, wobei diese Nennung sich auch auf Langengrobsdorf beziehen könnte. Später üblich war auch Scheiben-Grobsdorf, hier wurzelt der Ortsname als Lagebezeichnung auf der Scheibe bei Gera.
Die erste gesicherte Nennung des Ortes stammt vom 14. Mai 1499 - Heinrich der Ältere, Herr zu Gera und Lobenstein verkaufte das Vorwerk zu (Scheuben)Grobsdorf an Heinrich von Ende zu Töppeln. Das im Ort befindliche Rittergut war zeitweise mit denen von Frankenthal und Windischenbernsdorf uniert. An der Stelle des späteren Herrenhaus befand sich in früher Zeit eine Wasserburg, Teile ihres Wallgrabens haben sich bis heute beim sogenannten Jägerhaus erhalten. Für 1827 sind 22 Häuser und das Rittergut verzeichnet.
Der Ort pfarrte, schulte und begrub nach Frankenthal. Ein erstes eigenes Schulhaus wurde 1680 errichtet. 1963 wurde der Bau der Zehnklassigen Allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule Scheubengrobsdorf für die Westvororte von Gera fertiggestellt. Nach der Wende erfolgte zum Schuljahr 1991/1992 die Trennung in Grund- und Regelschule, der Grundschulteil erhielt die Bezeichnung Staatliche Grundschule 3 der Stadt Gera, ab 2004 Grundschule Saarbachtal.
Am 1. Oktober 1923 wurde der Ort gemeinsam mit Windischenbernsdorf und Frankenthal in die Stadt Gera eingemeindet.
Im August 1981 kam es nach schweren Niederschlägen zu einem Hochwasser des Saarbaches mit verheerenden Folgen.
Politik
Scheubengrobsdorf bildet seit 2010 zusammen mit Frankenthal kommunalrechtlich einen Ortsteil der Stadt Gera mit Ortsteilverfassung. Am 26. September 2010 wurde Erik Buchholz (parteilos) zum Ortsteilbürgermeister von Frankenthal/Scheubengrobsdorf gewählt.
Entwicklung der Einwohnerzahl
- 1827: 122
- 2008: 1413
- Datenquelle: Stadtarchiv Gera
Verkehr
- Scheubengrobsdorf liegt an der Landesstraße L 2334, die von Töppeln über Frankenthal und Scheubengrobsdorf nach Windischenbernsdorf führt.
- Über die Buslinie 17 des GVB ist es an das Geraer Nahverkehrsnetz angeschlossen.
- Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind Gera-Süd, Töppeln und Gera-Hauptbahnhof.
Bildung
- Kneipp-Kindergarten Am Maulwurfshügel (nur Kindergarten)
- Grundschule Am Saarbachtal
Sport
Scheubengrobsdorf ist Sitz des TSV Gera-Westvororte mit den Angeboten Fußball, Volleyball und Gymnastik.
Weblinks
Commons: Scheubengrobsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStadtteile von GeraStadtteile: Bieblach | Debschwitz | Dürrenebersdorf | Ernsee | Frankenthal | Kaimberg | Langengrobsdorf | Leumnitz | Lietzsch | Lusan | Pforten | Poris-Lengefeld | Röppisch mit Oberröppisch und Unterröppisch | Roschütz | Scheubengrobsdorf | Taubenpreskeln | Tinz | Untermhaus | Windischenbernsdorf | Zeulsdorf | Zschippern | Zwötzen
Ortsteile: Aga (mit Großaga, Kleinaga, Lessen, Reichenbach und Seligenstädt) | Falka (mit Großfalka, Kleinfalke, Wüstfalke, Niebra und Otticha) | Hain (mit Wachholderbaum) | Hermsdorf | Langenberg (mit Stublach) | Liebschwitz | Milbitz/Thieschitz/Rubitz | Naulitz | Roben (mit Rusitz und Steinbrücken) | Röpsen (mit Dorna und Negis) | Söllmnitz/Cretzschwitz (mit Lauenhain und Wernsdorf) | Thränitz (mit Collis) | Trebnitz (mit Laasen) | Weißig (mit Gorlitzsch und Schafpreskeln)
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