- Wernsdorf (Gera)
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Wernsdorf Stadt GeraKoordinaten: 50° 57′ N, 12° 9′ O50.94620277777812.152113888889Koordinaten: 50° 56′ 46″ N, 12° 9′ 8″ O Einwohner: 102 (1. Jan. 2009) Eingemeindung: 1. Apr. 1994 Postleitzahl: 07554 Vorwahl: 036695 Söllmnitz mit Wernsdorf und Lauenhain bildet zusammen mit Cretzschwitz den 9,66 ha großen Ortsteil Söllmnitz/Cretzschwitz der Stadt Gera in Thüringen mit 721 Einwohnern (Stand: 31. Januar 2009).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Wernsdorf ist im Nordosten der Stadt Gera an der Grenze zum Landkreis Greiz gelegen.
Geschichte
Erstmals am 23. Mai 1364 urkundlich in einer Langenberger Verpfändung erwähnt, war es im Gegensatz zu den in kleinen Rundlingen angelegten Dörfern sorbischen Ursprunges der Umgegend ein weitläufiges Straßendorf deutscher Siedler. Etliche Landstücke und auch ein Hof gehörten als Zinsland dem Kloster zum Heiligen Kreuz in Saalburg. Die Erbgerichtsbarkeit über Wernsdorf stand bis 1855/1856 für 4 Häuser dem Rittergut Cretzschwitz und für 12 Häuser dem Rittergut Söllmnitz zu. Zuständiger Schulort war früher der Nachbarort Hirschfeld (heute Landkreis Greiz), ab 1839/40 wurde im Ort eine eigene Schule gebaut, in die auch die Kinder aus Söllmnitz und Lauenhain gingen.
1979 wurde Wernsdorf ins benachbarte Söllmnitz eingemeindet, 1994 mit diesem zusammen nach Gera.
Politik
Seit 1994 besteht ein Ortsteilrat (ehemals Ortschaftsrat) der Ortschaften Cretzschwitz und Söllmnitz mit Wernsdorf und Lauenhain. Ortsteilbürgermeisterin ist seit 2001 Sylvia Starke (parteilos).
Entwicklung der Einwohnerzahl
- 1864: 172
- 2005: 139
- Datenquelle: Stadtarchiv Gera
Verkehr
- Der Ort ist über die Bundesstraße 2 erreichbar.
- ÖPNV-Anschluss besteht tagsüber stündlich über den Regionalverkehr Gera-Land (RVG), Linie 27.
- Der nächstgelegene Bahnhof ist in Gera-Langenberg.
Kultur
In der alten Schule befindet sich ein kommunaler Jugendtreff.
Bildung
Das ehemalige Schulhaus wurde bis 2009 als Kindergarten genutzt, die nächstgelegenen Kindereinrichtung ist nun die
- Kindertagesstätte Brahmenau.
Zuständige Grundschule ist die
- Staatliche Grundschule Aga.
Nächstgelegene Regelschule:
- Staatliche Regelschule 12 in Bieblach.
Literatur
- Brodale, Klaus und Heidrun Friedemann: Das war Gera im 20. Jahrhundert. Gudensberg 2002.
- Cannabich, Johann Günther Friedrich: Neueste Kunde von Baden, Nassau, Hohenzollern, Lippe, Waldeck, Anhalt und den Reußischen Ländern. Weimar 1827.
- Hahn, Ferdinand: Geschichte von Gera und dessen nächster Umgebung. Gera 1855.
- Klotz, Johann Christoph: Beschreibung der Herrschaft und Stadt Gera. Schleiz 1816.
- Rosenkranz, Heinz: Ortsnamen des Bezirks Gera. Greiz 1982.
- Thüringer Pestalozziverein (Hrsg.): Thüringen in Wort und Bild. Berlin 1900. (Reprint; Augsburg 1997.)
- o.A.: Hof- und Staatskalender für das Fürstentum Reuß j. L. Gera 1864.
- Mitteilungen des geschichts- und altertumsforschenden Vereins. Altenburg; div.
Weblinks
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