- Dürrenebersdorf
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Dürrenebersdorf Stadt GeraKoordinaten: 50° 51′ N, 12° 2′ O50.85055555555612.029166666667Koordinaten: 50° 51′ 2″ N, 12° 1′ 45″ O Einwohner: 510 (31. Dez. 2008) Eingemeindung: 1. Juli 1950 Postleitzahl: 07548 Vorwahl: 0365 Dürrenebersdorf gehört seit dem 1. Juli 1950 zur Stadt Gera.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Dürrenebersdorf liegt im Südwesten der Stadt Gera und grenzt mit den äußeren Fluren an die Verwaltungsgemeinschaft Münchenbernsdorf im Landkreis Greiz.
Geschichte
Gesichert erwähnt ist der Ort deutscher Gründung im Jahr 1533 anlässlich der lutherischen Kirchenvisitation. Eine ältere Urkunde von 1267 über die Zinsverschreibung von Eberwinsdorf des Heinrich Herrn von Gera an das Kloster Lausnitz (Klosterlausnitz) ist bezüglich des Ortes nicht eindeutig. Der Herrschaft Gera angehörend war der örtliche kleine Rittersitz schon früh mit dem Rittergut Zwötzen verbunden. 1827 umfasst der Ort das Rittergut, 28 Häuser und 172 Einwohner.
Zur Kirchparochie Dürrenebersdorf gehörten auch Weißig und Zeulsdorf. Eine Schule bestand im Ort seit dem 16. Jahrhundert. Sie wurde in den 1960er Jahren geschlossen.
1950 zu Gera eingemeindet erhielt der Ort 1951 einen Kindergarten. 1960 wurde in dem bis heute sehr landwirtschaftlich geprägten Ort die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) Harmonie Typ I gegründet – und: Dürrenebersdorf war der erste vollgenossenschaftliche Ortsteil von Gera.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Der Turm mit barockem Schweifkuppelhelm wurde 1786 errichtet, der Innenraum 1982 neugestaltet.
- Generationen-Spielplatz mit Baumlehrpfad „Am Walde“, 45 Gehölze sind zu bestaunen und mit Steckbriefen versehen, angelegt vom Heimatverein Gera-Dürrenebersdorf e. V.
Politik
Dürrenebersdorf hat keine Ortsteilverfassung, somit auch keinen Ortsteilrat und keinen Ortsteilbürgermeister.
Entwicklung der Einwohnerzahl
- 1827: 172
- 1864: 289
- 1921: 700
- 2008: 510
- Datenquelle: Stadtarchiv Gera
Verkehr
Durch den Ort führt die Bundesstraße 2. ÖPNV-Anbindung besteht mit der GVB-Linie 10 bzw. der RVG-Linie 44. Nächstgelegener Bahnhof ist Gera-Süd.
Kultur
Jährliches Dorffest, meist im Juni, veranstaltet vom Heimatverein Gera - Dürrenebersdorf e. V.
Sport
Jährliches Sportfest, im September, auf dem „Generationen Spielplatz“, veranstaltet vom Heimatverein Gera - Dürrenebersdorf e. V.
Bildung
- Kindertagesstätte der Volkssolidarität "Am Walde" für Kinder von drei Monaten bis zum Schulalter.
Die Grundschulkinder des Ortes sind auf zwei Grundschulen verteilt:
- Staatliche Grundschule "Saarbachtal" (Scheubengrobsdorf) und
- Wilhelm-Busch-Grundschule (Lusan).
Nachfolgende Regelschulen sind die
- Debschwitzer Schule bzw. die
- Staatliche Regelschule 4 in Lusan.
Persönlichkeiten
Herbert Kötteritzsch wurde am 23. Mai 1926 in Dürrenebersdorf geboren, lernte bei der Firma Oppenrieder Offsetdrucker und beschäftigte sich mit Malerei und Grafik. In den Fünfzigerjahren übersiedelte er nach Coburg, wo er als freischaffender Künstler lebte und arbeitete. Seine Bilder wurden auf Ausstellungen u. a. in Coburg gezeigt. Am 10. November 1990 verstarb er dort.
Literatur
- Klaus Brodale und Heidrun Friedemann: Das war Gera im 20. Jahrhundert. Gudensberg 2002.
- Johann Günther Friedrich Cannabich: Neueste Kunde von Baden, Nassau, Hohenzollern, Lippe, Waldeck, Anhalt und den Reußischen Ländern. Weimar 1827.
- Ferdinand Hahn: Geschichte von Gera und dessen nächster Umgebung. Gera 1855.
- Johann Christoph Klotz: Beschreibung der Herrschaft und Stadt Gera. Schleiz 1816.
- Siegfried Mues: Gera. Ein historischer Spaziergang. Horb 1993.
- Heinz Rosenkranz: Ortsnamen des Bezirks Gera. Greiz 1982.
- o. A.: Hof- und Staatskalender für das Fürstentum Reuß j. L. Gera 1864.
- Mitteilungen des geschichts- und Altertumsforschenden Vereins. Altenburg, div.
- Chronik des Heimatvereins Gera – Dürrenebersdorf e. V. Juni 2007
Weblinks
Commons: Dürrenebersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStadtteile von GeraStadtteile: Bieblach | Debschwitz | Dürrenebersdorf | Ernsee | Frankenthal | Kaimberg | Langengrobsdorf | Leumnitz | Lietzsch | Lusan | Pforten | Poris-Lengefeld | Röppisch mit Oberröppisch und Unterröppisch | Roschütz | Scheubengrobsdorf | Taubenpreskeln | Tinz | Untermhaus | Windischenbernsdorf | Zeulsdorf | Zschippern | Zwötzen
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