- Reichenbach (Gera)
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Reichenbach Stadt GeraKoordinaten: 50° 57′ N, 12° 5′ O50.94700112.085867Koordinaten: 50° 56′ 49″ N, 12° 5′ 9″ O Einwohner: 109 (1. Jan. 2009) Eingemeindung: 1. Juli 1950 Eingemeindet nach: Aga Postleitzahl: 07554 Vorwahl: 036695 Reichenbach bildet zusammen mit Großaga, Kleinaga, Lessen und Seligenstädt den 16,38 km² großen Ortsteil Aga der Stadt Gera in Thüringen mit insgesamt 1785 Einwohnern (Stand: 31. Januar 2009).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Reichenbach ist im Norden der Stadt gelegen.
Geschichte
Der Ort ist eine deutsche Siedlung, urkundlich erstmals am 23. Mai 1364 in einer Urkunde über die Verpfändung des Hauses Langenberg als Richenbach erwähnt. Der Name leitet sich ab von den in der Gemarkung zahlreich vorhandenen Wasserläufen. Er gehörte früher zur Herrschaft Reuß jüngerer Linie. Traditionell war Großaga Pfarr- und Schulort.
Das im Ort befindliche Gut hat eine wechselvolle Geschichte, zeitweilige Besitzer waren u.a. die Ritter von Etzdorf auf Großaga. Historisch interessant ist der am Abzweig nach Großaga gelegene einstige Gasthof Zum goldenen Kranich: Auf Geheiß des damaligen Landesherrn Heinrich XXX. ab 1751 erbaut, diente er als Zollstelle an der (für damalige Verhältnisse) stark frequentierten Handelsstraße von Gera nach Leipzig. Bis dahin war Nutznießer des Zollrechts der Altenburgische Gasthof in Wachholderbaum. Im Volksmund heißt die ehemalige Zollstelle Zum Goldenen Kranich auch der Trotz.
Am 1. Juli 1950 wird Reichenbach in die neue Gemeinde Aga eingegliedert.[1]
Politik
Aga (Großaga, Kleinaga, Lessen, Reichenbach und Seligenstädt wurde am 1. April 1994 in die Stadt Gera eingemeindet. Seitdem bilden die Orte zusammen den Ortsteil Aga der Stadt Gera mit eigener Ortschaftsverfassung und Ortsteilrat (bis II/2009 Ortschaftsrat). Ortsteilbürgermeister ist seit 1994 Bernd Müller (CDU).
Entwicklung der Einwohnerzahl
- 1827: 76
- 1864: 116
- 1939: 83
- 2002: 120
- 2009: 109
- Datenquelle: Stadtarchiv Gera; Stadtverwaltung Gera.
Verkehr
- Der Ort ist nördlich der Bundesautobahn 4 gelegen und über die nahegelegene Bundesstraße 2 zu erreichen.
- ÖPNV-Anbindung besteht über die Buslinie 29 der Geraer Verkehrsbetriebe.
- Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Gera-Langenberg bzw. Bad Köstritz.
Kultur
Auf dem Trotz (ehemaliger Gasthof Zum Goldenen Kranich) finden Veranstaltungen zur Pflege ländlichen Brauchtums, Schauvorführungen alter landwirtschaftlicher Tätigkeiten sowie historische Traktortreffen statt.
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
Weblinks
Commons: Reichenbach – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStadtteile von GeraStadtteile: Bieblach | Debschwitz | Dürrenebersdorf | Ernsee | Frankenthal | Kaimberg | Langengrobsdorf | Leumnitz | Lietzsch | Lusan | Pforten | Poris-Lengefeld | Röppisch mit Oberröppisch und Unterröppisch | Roschütz | Scheubengrobsdorf | Taubenpreskeln | Tinz | Untermhaus | Windischenbernsdorf | Zeulsdorf | Zschippern | Zwötzen
Ortsteile: Aga (mit Großaga, Kleinaga, Lessen, Reichenbach und Seligenstädt) | Falka (mit Großfalka, Kleinfalke, Wüstfalke, Niebra und Otticha) | Hain (mit Wachholderbaum) | Hermsdorf | Langenberg (mit Stublach) | Liebschwitz | Milbitz/Thieschitz/Rubitz | Naulitz | Roben (mit Rusitz und Steinbrücken) | Röpsen (mit Dorna und Negis) | Söllmnitz/Cretzschwitz (mit Lauenhain und Wernsdorf) | Thränitz (mit Collis) | Trebnitz (mit Laasen) | Weißig (mit Gorlitzsch und Schafpreskeln)
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