Unterröppisch

Unterröppisch
Unterröppisch
Stadt Gera
Koordinaten: 50° 50′ N, 12° 4′ O50.83166666666712.070277777778Koordinaten: 50° 49′ 54″ N, 12° 4′ 13″ O
Fläche: 2,38 km²
Eingemeindung: 1. Nov. 1948
Eingemeindet nach: Röppisch
Postleitzahl: 07549
Vorwahl: 0365

Die ehemals eigenständigen Gemeinden Unterröppisch und Oberröppisch wurden am 1. November 1948 zur neuen Gemeinde Röppisch zusammengeschlossen. Diese wurde am 1. Juli 1950 in die Stadt Gera eingemeindet.[1] Der Stadtteil Röppisch der Stadt Gera hat 647 Einwohner (Stand 31. Dezember 2008).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Am linken Ufer der Weißen Elster im Süden Geras in Richtung Weida an der Bundesstraße 92 an der Grenze zum Landkreis Greiz gelegen.

Kirche in Unterröppisch

Geschichte

Unterröppisch, früher auch Unter-Röpisch geschrieben, gehörte zum Amt Weida des Großherzogtums Sachsen-Weimar. Zur Pfarrei Sirbis gehörend befindet sich hier eine Filialkirche, die ursprünglich mit Wehrgräben gesichert war.

1825 werden 20 Häuser mit 100 Einwohnern gezählt, von denen acht als Bauern und 8 als Häusler gelistet wurden. Der Ort hat jährlich 99 Scheffel Zinsgetreide zu geben.

Unterröppisch wurde erstmals am 1. Oktober 1922 in die Stadt Gera eingemeindet, die Ausgemeindung erfolgte bereits wieder zum 1. April 1925. Die neuerliche Eingemeindung, jetzt nach Röppisch, erfolgte am 1. November 1948. Die Umgliederung nach Gera fand am 1. Juli 1950 statt.

Sehenswürdigkeiten

Kirche aus dem 14. Jahrhundert, der Bau in seiner heutigen Form stammt aus dem 17./18. Jahrhundert und wurde 1893 neoromanisch um- und neugestaltet, 1993 saniert. Im Turm befindet sich eine Glocke, datiert auf 1475.

Politik

Röppisch mit Unterröppisch und Oberröppisch hat keine Ortsteilverfassung, somit auch keinen Ortsteilrat und keinen Ortsteilbürgermeister.

Unterröppisch im Bundesarchiv - Original-Bildunterschrift vom 16. Dezember 1954: Die Lehrlings-Brigade "Aktiv Petermann" der Bauunion Gera arbeitet am Jungviehaufzuchtstall der LPG "Freundschaft".

Entwicklung der Einwohnerzahl

  • 1825: 100
  • 1910: 238
Datenquelle: Stadtarchiv Gera

Verkehr

  • Durch den Ort führt die Bundesstraße 92.
  • ÖPNV-Anbindung besteht mit der GVB-Linie 13 sowie den RVG-Linien 27, 28, 214 und 221.
  • Nächstgelegener Bahnhof ist Gera-Zwötzen bzw. Wolfsgefärth. Bis zur Schließung vor einigen Jahren bestand in Unterröppisch ein eigener Haltepunkt (Gera-Röppisch) an der Bahnstrecke Leipzig–Gera–Saalfeld.

Bildung

Für die Kleinsten gibt es in Lusan sechs Kindergärten bzw. kombinierte Kindereinrichtungen mit unterschiedlichen Konzepten.

Zuständige Grundschulen bei gemeinsamem Schulbezirk mit freier Schulwahl sind die

  • Erich-Kästner-Grundschule (Lusan) und die
  • Wilhelm-Busch-Grundschule (Lusan).

Nächstgelegene Regelschule ist die

  • Staatliche Regelschule 4, dazu die
  • IGS Integrierte Gesamtschule.

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt

Literatur

  • Brodale, Klaus und Heidrun Friedemann: Das war Gera im 20. Jahrhundert. Gudensberg 2002.
  • Cannabich, Johann Günther Friedrich: Neueste Kunde von Baden, Nassau, Hohenzollern, Lippe, Waldeck, Anhalt und den Reußischen Ländern. Weimar 1827.
  • Hahn, Ferdinand: Geschichte von Gera und dessen nächster Umgebung. Gera 1855.
  • Klotz, Johann Christoph: Beschreibung der Herrschaft und Stadt Gera. Schleiz 1816.
  • Mues, Siegfried: Gera. Ein historischer Spaziergang. Horb 1993.
  • Rosenkranz, Heinz: Ortsnamen des Bezirks Gera. Greiz 1982.
  • Schiffner, Albert: Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Kgr. Sachsen. Leipzig 1939.
  • Schumann, August: Vollständiges Staats,- Post und Zeitungslexikon für Sachsen. Zwickau 1825.
  • o.A.: Hof- und Staatskalender für das Fürstentum Reuß j. L. Gera 1864.
  • Mitteilungen des geschichts- und Altertumsforschenden Vereins. Altenburg; div.

Weblinks

 Commons: Unterröppisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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