Dortmund-Lanstrop

Dortmund-Lanstrop
Dortmund-Lanstrop
Stadt Dortmund
Koordinaten: 51° 35′ N, 7° 34′ O51.5763888888897.5669444444444Koordinaten: 51° 34′ 35″ N, 7° 34′ 1″ O
Fläche: 7,248 km²
Einwohner: 4.164 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Apr. 1928
Postleitzahl: 44329
Vorwahl: 0231

Lanstrop ist ein Stadtteil von Dortmund (Stadtbezirk Scharnhorst) und liegt in Nordrhein-Westfalen im Osten des Ruhrgebiets. Das Dorf hat 4.164 Einwohner mit einer sinkenden Tendenz. Die Ausländerrate ist mit 3,7% relativ niedrig. Lanstrop grenzt im Norden an die Lüner Vororte Niederaden und Horstmar, im Süden an die Dortmunder Stadtteile Grevel und Kurl.

Der Ort Lanstrop wird erstmals im 13. Jahrhundert mit den alten Namen Lammerstorpe, Lanstorp, oder Lambsdorf erwähnt. Die Schreibweise „Lambsdorf“ spiegelt sich auch im Titel Otto Graf Lambsdorffs wider, dessen Familie im 14. Jahrhundert im späteren Lanstroper Haus Wenge ihren Sitz hatte. Heute ist Lanstrop ein ländlicher Vorort, der noch einige landwirtschaftliche Betriebe aufweist. Der Ort wird durch den Wengepark geteilt, welcher die Grenze zwischen dem eigentlichen Dorf im Süden mit der in den 60er Jahren entstandenen LEG-Siedlung "Neu-Lanstrop" im Norden Lanstrops bildet. Diese Siedlung hat heute einen sehr hohen Leerstandsanteil vorzuweisen.

Sehenswürdigkeiten des Stadtteils sind der Lanstroper See, das „Lanstroper Ei“ (befindet sich eigentlich auf dem Gebiet von Grevel), das Haus Wenge, diverse Parkanlagen, die katholische Kirche St. Michael, die Evangelische Friedenskirche und das Damwild-Gehege.

Größter Sportverein des Stadtteils ist der BV Teutonia Lanstrop mit einer Fußball-, Leichtathletik-, Tennis- und Hap-Ki-Do-Abteilung.

Wilde Rehe sieht man mitunter morgens auf den Wiesen und Feldern um den Kurler Busch. Nachmittags sind hier regelmäßig Radfahrer, Spaziergänger, Pferde und Reiter unterwegs.

Das „Lanstroper Ei“ – ein alter Wasserturm und gleichzeitig das Wahrzeichen Lanstrops – liegt an der Route der Industriekultur, welche an Lanstrop vorbeiführt.

Lanstrop wurde am 1. April 1928 nach Dortmund eingemeindet.[1]

Lanstrop weist seit ca. 1998 mit dem Anschluss an die Autobahn A2 zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordost und dem Kamener Kreuz eine Besonderheit auf: eine einseitige Autobahnauf- und -abfahrt. Nur an der Südfahrbahn der A2 Richtung Hannover ist die Auffahrt von und die Abfahrt nach Lanstrop möglich. Die Nordfahrbahn Richtung Oberhausen hat keine Auf-/Abfahrt bei Lanstrop.

Bekanntester Einwohner Lanstrops war der am 7. April 2005 verstorbene Schriftsteller Max von der Grün („Vorstadtkrokodile“). Er besaß eine Doppelhaushälfte in der Bremsstraße.

Einzelnachweise

  1. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.

Weblinks

 Commons: Dortmund-Lanstrop – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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