- Florian Herrmann
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Florian Herrmann (* 7. Dezember 1971 in Kelheim) ist Rechtsanwalt, bayerischer Politiker (CSU) und Mitglied des Bayerischen Landtags.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach seinem Abitur 1991 am Dom-Gymnasium in Freising studierte Herrmann Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität in Bonn. 1996 legte er sein Erstes Juristisches Staatsexamen in München mit Prädikat ab und absolvierte 1996/97 das Master of Laws (LL.M.)-Programm der University of Pennsylvania in Philadelphia (USA). Anschließend promovierte er im Rahmen eines Forschungsprojektes der Deutschen Forschungsgemeinschaft bei Prof. Dr. Michael Stolleis an der Universität Frankfurt/Main und am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main über ein völkerrechtshistorisches Thema („Das Standardwerk. Franz von Liszt und das Völkerrecht“). Nach dem Rechtsreferendariat im Oberlandesgerichtsbezirk München legte er sein Zweites Juristisches Staatsexamen im Jahr 2001 mit Prädikat ab. Während des Studiums und der Promotion war Herrmann Stipendiat der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk.
2001 wurde Herrmann als Rechtsanwalt zugelassen und arbeitete in einer Münchner Kanzlei, bis er 2003 eine wirtschaftsrechtlich ausgerichtete Kanzlei gründete.
Herrmann ist der Sohn des Präsidenten der Technischen Universität München, Wolfgang Herrmann. Herrmann ist römisch-katholisch. Er lebt mit seiner Frau Renate (Tochter des Freisinger Oberbürgermeisters Dieter Thalhammer) in Freising.
Partei
Herrmann trat 1998 in die CSU ein. Seine politische Laufbahn begann er 1999 als Geschäftsführer des CSU-Ortsverbandes Freising. Er war von 2003 - 2007 Ortsvorsitzender in Freising und stellvertretender Kreisvorsitzender. Seit 2007 ist er Kreisvorsitzender der CSU im Landkreis Freising.
Abgeordneter
Herrmann ist seit 2002 Mitglied des Kreistages des oberbayerischen Landkreises Freising und seit 2006 Vorsitzender der CSU-Kreistagsfraktion. Bei der Kommunalwahl 2002 war er Kandidat der CSU für das Amt des Landrats.
Seit der bayerischen Landtagswahl 2008 ist Herrmann direkt gewähltes Mitglied des Bayerischen Landtags für den Stimmkreis Freising als Nachfolger von Otto Wiesheu. Er ist Mitglied im Ausschuss für Kommunale Fragen und Innere Sicherheit und im Ausschuss für Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Verbraucherschutz sowie in der Datenschutzkommission. Außerdem gehört er dem Untersuchungsausschuss BayernLB/HGAA an, deren Vorsitzender er im März 2011 wurde, nachdem der bisherige Vorsitzende, Thomas Kreuzer, zum Staatssekretär im Bayerischen Kultusministerium berufen worden war.
Sonstiges
Herrmann ist Mitglied in verschiedenen örtlichen Vereinen. Er ist seit 2001 Kreisvorsitzender der Europa-Union im Landkreis Freising und stellv. Vorsitzender der Ausbildungsoffensive Freising e.V. Außerdem ist er seit 2008 ehrenamtlicher Bundesrechtswahrer des Bundes der Egerländer Gmoin e.V. 2009 wurde er in den Vorstand der Bürgerstiftung Freising gewählt. 2010 wurde er zum Vizepräsidenten der Verkehrswacht Bayern e.V. gewählt. Er ist außerdem ehrenamtlicher Organist.
Veröffentlichungen
- Hans Nawiasky, in: Hermann Nehlsen/Georg Brun (Hrsg.), Münchener rechtshistorische Studien zum Nationalsozialismus, 1996, S. 411, ISBN 3-631-30988-0
- Das Standardwerk. Franz von Liszt und das Völkerrecht, Baden-Baden, 2001, ISBN 3-7890-7296-6
Weblinks
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