- Geheime Staatsaffären
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Filmdaten Deutscher Titel Geheime Staatsaffären Originaltitel L’Ivresse du pouvoir Produktionsland Deutschland, Frankreich Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 2006 Länge 110 Minuten Altersfreigabe FSK o. A. Stab Regie Claude Chabrol Drehbuch Odile Barski
Claude ChabrolProduktion Patrick Godeau
Alfred HürmerMusik Matthieu Chabrol Kamera Eduardo Serra Schnitt Monique Fardoulis Besetzung - Isabelle Huppert: Jeanne Charmant-Killman
- François Berléand: Michel Humeau
- Patrick Bruel: Jacques Sibaud
- Marilyne Canto: Erika
- Robin Renucci: Philippe Charmant-Killman
- Thomas Chabrol: Félix
- Jean-François Balmer: Boldi
- Pierre Vernier: Président Martino
- Jacques Boudet: Descarts
- Philippe Duclos: Jean-Baptiste Holéo
- Roger Dumas: René Lange
Geheime Staatsaffären ist ein Film des französischen Filmregisseurs Claude Chabrol. Er wurde zum ersten Mal am 16. Februar 2006 auf der Berlinale 2006 gezeigt. Der Film wurde inspiriert von der Elf-Aquitaine-Schmiergeldaffäre und der norwegisch-französischen Richterin Eva Joly.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Richterin Jeanne Charmant-Killman soll einen Fall von Veruntreuung öffentlicher Gelder aufklären, der den Vorstandsvorsitzenden eines Großkonzerns auf die Anklagebank bringen könnte. Durch die Aufdeckung immer heiklerer Geheimnisse gewinnt sie immer mehr Macht. Je mehr sie davon hat, desto mehr kann sie Druck ausüben, doch zur gleichen Zeit erlebt ihr Privatleben eine Krise. Sie setzt sowohl den Beteiligten des Falls als auch ihrem Mann Philippe mit äußerster Härte zu. Als sie in einen Autounfall gerät, werden ihr Bodyguards zur Seite gestellt. Jeanne bekommt immer mehr Probleme und verliert dabei fast die Kontrolle über ihren Auftrag.
Kritiken
„Der 67. Film von Claude Chabrol gefällt sich als Studie der menschlichen Niedertracht. Ein wortlastiges Justizdrama ohne sonderliche Überraschungen, das von der überzeugenden Hauptdarstellerin getragen wird, deren komödiantisches Potenzial freilich zu selten durchschimmert.“
„In ihrem narzisstischen Machtdrama setzen Chabrol und seine bewährte Co-Autorin, die Soziologin Odile Barski, das Regelwerk des Politthrillers vorbehaltlich außer Kraft. Der handelt in letzter Konsequenz, zumal in seiner französischen Spielart, vom Scheitern eines idealistischen Ermittlers an der Übermacht des Systems. […] Chabrol und Barski interessieren sich indes mehr für die Bruchstelle zwischen republikanischer Legitimation und dem rücksichtslosen Hochmut, mit dem Jeanne vorgeht.“
– Berliner Zeitung vom 19. Juli 2006[2]
„Geheime Staatsaffären ist ein sehr französischer Film, ein Redestück, mit verhaltener Eleganz inszeniert, streckenweise außerordentlich unterhaltsam, wenn auch nicht gerade das, was man meisterlich nennt. Tatsächlich scheint es, als könnten Skript und Inszenierung der Hauptdarstellerin nicht ganz folgen. […] Verhaltene Politsatire, die sich an den Skandal um den französischen Ölkonzern Elf Aquitaine anlehnt und vor allem Isabelle Huppert in der Hauptrolle gut aussehen lässt.“
Auszeichnungen
- Auf der Berlinale 2006 lief „Geheime Staatsaffären“ im Wettbewerb um den Goldenen Bären, der dann allerdings an den Film Esmas Geheimnis – Grbavica ging.
- Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat „Besonders wertvoll“.
Weblinks
- Geheime Staatsaffären in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Geheime Staatsaffären in der Online-Filmdatenbank
- Sammlung von Kritiken zu Geheime Staatsaffären bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Geheime Staatsaffären bei filmportal.de
- Kritik in der Filmzentrale von Dietrich Kuhlbrodt
- Kritik von Deike Stagge bei filmstarts.de
- Filmdatenblatt der Berlinale 2006 (PDF-Datei; 135 kB)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=526903&sucheNach=titel
- ↑ http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0719/feuilleton/0004/index.html
- ↑ http://www.epd-film.de/33184_43905.php
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