- Zwei Freundinnen
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Filmdaten Deutscher Titel Zwei Freundinnen Originaltitel Les Biches Produktionsland Frankreich, Italien Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 1968 Länge 100 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Claude Chabrol Drehbuch Paul Gégauff
Claude ChabrolProduktion André Génovès Musik Pierre Jansen Kamera Jean Rabier Schnitt Jacques Gaillard Besetzung - Jean-Louis Trintignant: Paul Thomas
- Jacqueline Sassard: Why
- Stéphane Audran: Frédérique
- Nane Germon: Violetta
- Serge Bento: Buchhändler
- Henri Attal: Robèque
- Dominique Zardi: Riais
Zwei Freundinnen (Originaltitel: Les Biches, wörtlich: Die Hirschkühe, Die Ricken oder Die Schätzchen) ist ein 1968 erschienener Film von Claude Chabrol.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Frédérique lernt in Paris die Straßenmalerin Why kennen. Sie nimmt Why in ihre Wohnung mit und verführt sie dort. Trotz der Unterschiede zwischen den beiden Frauen nimmt Frédérique sie nach St. Tropez mit, wo sich während einer Soirée der Architekt Paul in Why verliebt. Daraufhin wird Frédérique eifersüchtig auf sie und macht sich nun ihrerseits daran, Paul zu umwerben. Es gelingt ihr und die beiden werden ein Paar. Dabei wird Why immer mehr zu einem Störfaktor, da sie ihrer Beziehung nur im Weg steht. Diese weigert sich aber standhaft, sie in Ruhe zu lassen und aus deren Leben zu verschwinden.
Schließlich fasst Why einen Plan, um Frédérique endlich aus dem Weg zu räumen. Sie nimmt ein vergiftetes Jagdmesser und gesteht ihr, dass sie beide – Paul und Frédérique – zu gleichen Teilen liebe und sie nie verlassen wolle. Diese entgegnet darauf mit den Worten: „Deine Liebe widert mich an! Hast du immer noch nicht begriffen, dass du störst?“ Why gibt vor, Frédérique umarmen zu wollen und stößt ihr das Messer in den Rücken.
Kritiken
Das Lexikon des internationalen Films bezeichnet den Film als „Thriller, der hinter seiner vermeintlich kolportagehaften Handlung auf subtile Weise die Psychologie des reichen Bürgertums, seine Ängste und Neurosen entlarvt“, bemängelt aber die fehlende Entscheidung „für eine moralische Wertung“.[1] Laut dem Filmlexikon von TV Spielfilm verpackt Claude Chabrol „weniger bissig als in seinen späteren Werken […] hier seine feinfühlige Kritik an der Lebensphilosophie der Schönen und Reichen.“[2] prisma ist der Ansicht, der Regisseur erzähle „mit großem Einfühlungsvermögen […] die melodramatische Dreiecksgeschichte zwischen einer mondänen Frau, einer jungen Herumtreiberin und einem reichen Architekten im schicken Milieu von St. Tropez“ und lobt Jean Rabiers „in Pastelltönen gehaltene brillante Kameraführung“, die „zu der Atmosphäre von hohem ästhetischem Reiz“ beitrage und kommt zu dem Fazit: „Ein überzeugender, geschmackvoller und schauspielerisch bestechender Chabrol-Film.“[3]
Auszeichnungen
- Berlinale 1968: Silberner Bär für Stéphane Audran als beste Hauptdarstellerin
Weblinks
- Zwei Freundinnen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Zwei Freundinnen in der Online-Filmdatenbank
- Sammlung von Kritiken zu Zwei Freundinnen bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Zwei Freundinnen im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ http://www.tvspielfilm.de/filmlexikon?film_id=37095
- ↑ http://www.prisma-online.de/tv/film.html?mid=1967_zwei_freundinnen
Filme von Claude ChabrolDie Enttäuschten | Schrei, wenn du kannst | Schritte ohne Spur | Die Unbefriedigten | Speisekarte der Liebe | Das Auge des Bösen | Der Frauenmörder von Paris | Die Frauen sind an allem schuld | Der Tiger liebt nur frisches Fleisch | M.C. contra Dr. KHA | Der Tiger parfümiert sich mit Dynamit | Champagner-Mörder | Die Straße von Korinth | Zwei Freundinnen | Die untreue Frau | Das Biest muß sterben | Der Schlachter | Der Riß | Vor Einbruch der Nacht | Der zehnte Tag | Der Halunke | Blutige Hochzeit | Nada | Ein lustiges Leben | Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen | Die Schuldigen mit den sauberen Händen | Die verrückten Reichen | Alice | Blutsverwandte | Violette Nozière | Das Traumpferd | Die Wahlverwandtschaften | Die Fantome des Hutmachers | Das Blut der Anderen | Hühnchen in Essig | Inspektor Lavardin oder Die Gerechtigkeit | Masken | Der Schrei der Eule | Eine Frauensache | Stille Tage in Clichy | Dr. M | Madame Bovary | Betty | Das Auge von Vichy | Die Hölle | Biester | Das Leben ist ein Spiel | Die Farbe der Lüge | Chabrols süßes Gift | Die Blume des Bösen | Die Brautjungfer | Geheime Staatsaffären | Die zweigeteilte Frau | Kommissar Bellamy
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