- Gremmelsbach (Triberg)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Schwarzwald-Baar-Kreis Höhe: 600–1050 m ü. NN Fläche: 33,32 km² Einwohner: 5129 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 154 Einwohner je km² Postleitzahl: 78098 Vorwahl: 07722 Kfz-Kennzeichen: VS Gemeindeschlüssel: 08 3 26 060 Adresse der Stadtverwaltung: Hauptstraße 57
78098 TribergWebpräsenz: Bürgermeister: Dr. Gallus Strobel Triberg im Schwarzwald ist eine deutsche Stadt im Bundesland Baden-Württemberg und gehört zum Schwarzwald-Baar-Kreis im Regierungsbezirk Freiburg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Triberg liegt im südlichen Teil des mittleren Schwarzwalds in 600 bis 1.038 Meter Höhe an den Bundesstraßen B 33 und B 500 sowie an der Deutschen Uhrenstraße und ist Haltepunkt einer der schönsten Gebirgsbahnen Europas, der Schwarzwaldbahn. Die nächstgrößeren Städte sind südöstlich die alte Zähringerstadt Villingen-Schwenningen (ca. 32 km) und südwestlich die bekannte Universitätsstadt Freiburg im Breisgau (ca. 45 km).
Kaum eine Stadt im Schwarzwald liegt in ähnlich tief eingeschnittener Tallage. Innerhalb der Bebauung der Kernstadt Triberg werden Höhenunterschiede von rund 250 m überwunden (Bahnhof ca. 600 m, Jugendherberge ca. 850 m. ü. M.). Für die Stadtplanung bedeutet dies immer wieder neue Herausforderungen. Mit dem Gewerbepark Triberg oberhalb des berühmten Wasserfalls streckt Triberg erstmals seine Fühler auf die weniger steile Hochfläche Richtung Schönwald aus.
Nachbargemeinden
Die Stadt grenzt im Norden an die Stadt Hornberg im Ortenaukreis und Schonachbach, einer Teilgemeinde von Schonach. Schonach im Schwarzwald bildet auch die westliche Begrenzung von Triberg. Im Osten bestehen gemeinsame Grenzen mit der Stadt Schramberg (Landkreis Rottweil) und mit der Stadt St. Georgen im Schwarzwald, im Süden grenzt Triberg an die Gemeinde Schönwald im Schwarzwald und die Stadt Furtwangen im Schwarzwald.
Stadtgliederung
Zu Triberg im Schwarzwald mit den ehemals selbstständigen Gemeinden Nußbach und Gremmelsbach gehören die Stadt Triberg im Schwarzwald und 86 weitere Dörfer, Weiler, Zinken, Höfe und Häuser.
→ Siehe auch: Liste der Orte im Schwarzwald-Baar-Kreis
Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Gremmelsbach liegt der Burgstall Althornberg.[2]
Wappen der eingemeindeten Gemeinden
- Blasonierung des Wappens von Nußbach: „In Silber auf blauen Schildfuß ein flacher grüner Hügel, aus dem ein grüner Laubbaum wächst.“
- Blasonierung des Wappens von Gremmelsbach: „Wellenförmig geteilt von Silber und Blau, oben ein großes schwarzes lateinisches "G", unten ein nach links schwimmender silberner Fisch.“
Politik
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In von Silber und Rot geviertem Schild über einem grünen Dreiberg zwei gestürzte einander zugewendete Jagdhörner in verwechselten Farben.“
Partnerstädte
Triberg ist die Partnerstadt von Fréjus (Frankreich). Triberg ist auch Mitglied im Lazarus-von-Schwendi-Städtebund.
Tourismus
Durch die natürlichen Vorzüge der Landschaft, das für alle Altersstufen gut verträgliche Mittelgebirgsklima und durch zahlreiche Freizeiteinrichtungen in der Umgebung bietet Triberg mit den Ortschaften Nußbach und Gremmelsbach optimale Voraussetzungen für den Tourismus. Als heilklimatischer Kurort verfügen Triberg, Nußbach und Gremmelsbach über 1500 Gästebetten. Ferien auf dem Bauernhof und zu Ferienwohnungen ausgebaute idyllische Schwarzwaldhöfe komplettieren das Tourismusangebot.
Zusammen mit vier weiteren Gemeinden (Emmendingen, Steinen, Stühlingen, Wehr) erhielt Triberg den Titel Tor zum Naturpark Südschwarzwald und gilt damit als Eingangstor zum zweitgrößten deutschen Naturpark.
Der Ort liegt an der Deutschen Uhrenstraße.
Sportmöglichkeiten
Zu jeder Jahreszeit bietet Triberg ein exzellentes Sportangebot für Jedermann. So kann man im Sommer beispielsweise herrliche Wander- und Mountainbiketouren unternehmen, klettern am Heidensteinfelsen in Nussbach oder im Naturhochseilgarten am Wasserfall. Im Winter kann man in Triberg im Skigebiet „Geutsche“ (920–1050 m. ü. NN) Skilanglauf betreiben (ca. 10 km gespurte Strecke) oder rodeln auf einer der längsten (ca. 1,5 km) Naturrodelbahnen Deutschlands, die zusätzlich noch bis 22 Uhr beleuchtet ist. Ebenfalls sehr beliebt ist das Schlittschuhlaufen, inmitten eines wunderschönen Hochtals, auf dem „Bergsee“. Übrigens wurden dort 1925 die Europameisterschaften im Eiskunstlauf ausgetragen. Triberg hatte zudem 1908 den ersten elektrisch betriebenen Skilift der Welt.
Sehenswürdigkeiten
- die Triberger Wasserfälle, die als die höchsten Deutschlands beworben werden
- das Schwarzwaldmuseum
- die Wallfahrtskirche "Maria in der Tanne", in der die angeblichen Gebeine der heiligen Serena (um 365–408) liegen
- der holzgeschnitzte Rathaussaal
- die weltgrößte begehbare Kuckucksuhr
- neuerdings ein Naturhochseilgarten in unmittelbarer Nähe zum berühmten Wasserfall
- Uhrenfabrik Hubert Herr, Hersteller der weltkleinsten Kuckucksuhr
- Burg Althornberg
- Burg Triberg
Triberg verfügt über ein ausgedehntes, gut ausgeschildertes Wanderwegnetz. Der Mittelweg Pforzheim-Waldshut und der Querweg Lahr-Rottweil führen über die Gemarkung.
Außerdem liegt Triberg an einem technisch außergewöhnlichen und landschaftlich reizvollen Abschnitt der Schwarzwaldbahn, einer Eisenbahnstrecke mit insgesamt 40 Tunneln. In der Nähe des Bahnhofs befindet sich ein Denkmal für Robert Gerwig, dem Erbauer der Schwarzwaldbahn.
Bildung
An Bildungseinrichtungen stehen in Triberg zur Verfügung
- die Kindergärten Mariengarten und St. Anna in Triberg, St. Sebastian in Nussbach sowie der Kindergarten Gremmelsbach
- Grund-und Hauptschulen in Triberg und Nussbach
- die Realschule Triberg
- das Schwarzwald-Gymnasium Triberg
- die Volkshochschule Triberg
Persönlichkeiten
Söhne der Stadt
- Johann Baptist Bekk (1797–1855), Jurist und Politiker, Abgeordneter, Innenminister
- Albrecht Dold (*1928), Mathematiker und Professor in Heidelberg
- Christof Duffner (* 1971), Skispringer
- Alexander Fischinger (* 1964), Fußballtrainer
- Karl Josef Fortwängler (* 1875; † 1960), genannt „Schnitzersepp“, Genie im Bereich der Schnitzerei (Erschaffer des berühmten Rathaussaals)
- Tobias Huck (* 1990), begabter Klarinettist (u. a. Bundespreise bei „Jugend Musiziert“ und etliche Fernsehauftritte)
- Karl Friedrich Linnebach (* 1849; † Juni 1944 in Zell im Wiesental), 1884 Bahnverwalter im Bahnhof Triberg. Literatur: Karl Friedrich Linnebach - Lebenserinnerungen eines badischen Bahnbeamten 1849-1944. Erschienen in der Reihe Südwestdeutsche Persönlichkeiten beim G.Braun Buchverlag, Karlsruhe 2007
- Günther Möckesch (* 1956), erfolgreicher Geschäftsmann, der in der USA sein Glück machte, Besitzer des Parkhotel Wehrle und Unterstützer der Triberger Erlebniswelt
- Hans-Peter Pohl (* 1965), Olympiasieger in der Disziplin Nordische Kombination
- Georg Reinbold (1885-1946), Politiker, Landtagsabgeordneter
- Jan Rotter (* 1991), sehr erfolgreicher Ringer (u. a. Bronze bei der EM)
- Franz Anton Scherzinger (* 7. Februar 1735; † 21. August 1793 in Sigmaringen-Gutenstein), Priester, Groß-Kanoniker, beigesetzt in der St. Gallus-Kirche zu Gutenstein (Epitaph an der Nordseite des Langhauses)
Rezeption
- Nach Triberg wurde der Asteroid (619) Triberga und eine Lokomotive der Deutschen Bahn benannt.
- Ernest Hemingway erwähnt Triberg in seiner Kurzgeschichte Schnee auf dem Kilimandscharo.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 582–585
Weblinks
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