Kroatische Autobahnen

Das Netz der Autobahnen in Kroatien ist eines der am schnellsten wachsenden in Europa. Für die meisten Autobahnen werden Gebühren erhoben, zusätzlich auch für die Brücke auf die Insel Krk.

Bis auf die Tunnels Mala Kapela und Sveti Rok an der A1, den Tunnel Tuhobić an der A6 und den Tunnel Učka an der A8 sind alle Tunnels auf kroatischen Autobahnen mit einer zweiten Röhre ausgestattet. Sie zählen laut aktuellen Tunneltests zu den sichersten in Europa.^[1]

Liste der Autobahnen

Das zukünftige kroatische Autobahnnetz (bis auf wenige Strecken überwiegend fertiggestellt)

A4 Ausfahrt Novi Marof

Die neue Autobahn zwischen Zagreb und Split, südlich vom Tunnel Sveti Rok

Aktueller Ausbaustand:

Abkz.	Strecke	Länge	Aktueller Stand
A1	Zagreb – Karlovac – A6 – Ogulin – A7 – Otočac – Gospić – Zadar – Šibenik – Split – Makarska – Ploče – A10 – Metković – Dubrovnik	416 km	Zagreb – Split – Ravča fertiggestellt, Ausbau bis Ploče fortschreitend, Dubrovnik geplant (Nadelöhre Tunnel Mala Kapela & Sveti Rok: Freigabe der zweiten Röhren voraussichtlich Ende Juni 2009.)
A2	Slowenien – Krapina – Zaprešić – Zagreb	60 km	fertiggestellt
A3	Slowenien – Zagreb – Kutina – Nova Gradiška – Slavonski Brod – A5 – Županja –  Serbien	305 km	fertiggestellt
A4	Ungarn – Čakovec – Varaždin – Zagreb	97 km	fertiggestellt
A5	Ungarn – Beli Manastir – Osijek – Đakovo – A3 –  Bosnien und Herzegowina	89 km	A3 – Osijek fertiggestellt, Ausbau bis Ungarn fortschreitend
A6	Rijeka – Bosiljevo – A1	81 km	fertiggestellt (Seit Oktober 2008 durchgehend zweispurig in beiden Richtungen befahrbar)
A7	Slowenien – A8 – Rijeka – Crikvenica – Senj – A1	104 km	Slowenien – Rijeka fertiggestellt, Großteil in Planung
A8	Rijeka – Pazin – A9	64 km	Schnellstraße fertiggestellt, Ausbau zur Autobahn fortschreitend (zweispurig in beiden Richtungen)
A9	Slowenien – Umag – Poreč – A8 – Pula	75 km	Schnellstraße fertiggestellt, Ausbau zur Autobahn fortschreitend (zweispurig in beiden Richtungen)
A10	Bosnien und Herzegowina – A1 – Ploče	9 km	in Planung
A11	Zagreb – Velika Gorica – Sisak	47 km	in Bau
A12	A3 –  Bosnien und Herzegowina (Banja Luka)		in Planung

Erweiterungen

Im ehemaligen Jugoslawien wurde bis auf die Verbindung Zagreb - Karlovac lediglich der Bau des Autoput Zagreb - Belgrad (heute A3) vorangetrieben. In den letzten Jahren konnte der langersehnte Bau der Autobahn Zagreb - Split fertiggestellt werden. Zur Zeit existiert eine Verbindung bis nach Šestanovac. Bis Ende 2012 sollte laut der HAC (Hrvatske autoceste) die Strecke bis nach Dubrovnik vollendet werden. Immer wieder im Gespräch ist auch eine Trassenführung der A1 über die Halbinsel Pelješac und die dort im Bau befindliche Pelješac-Brücke, um das bosnisch-herzegowinische Staatsgebiet bei Neum zu umgehen.

Ein weiteres Großprojekt der HAC ist die Verbindung zwischen Ungarn und Bosnien (A5). Bereits fertiggestellt wurde der Abschnitt von der Kreuzung mit der A3 bis Velika Kopanica, die Fortsetzung nach Đakovo ist im Bau. Geplant ist die Erweiterung dieser Strecke bis zur ungarischen Grenze, wo diese als M6 bis Budapest führen wird. Als südliche Fortsetungist ein Anschluss an die bosnische A1 geplant, die über Sarajevo und Mostar wieder bis nach Kroatien verlaufen soll, wo sie als A10 zu einem Kreuz mit der A1 sowie zur Hafenstadt Ploče führt.

Neben der HAC gibt es auch weitere, kleinere Unternehmen, die bedeutende Strecken verwalten. Die ARZ (Autocesta Rijeka - Zagreb) verwaltet die Autobahnverbindung A6 zwischen Rijeka und der A1. Die Bina-Istra ist ein weiteres Unternehmen, welches die Schnellstraßen A8 und A9 auf der Halbinsel Istrien verwaltet.

Das Teilstück Zagreb - Macelj wird von der AZM-Holding (Autocesta Zagreb-Macelj d.o.o.) verwaltet, welche zu 51 % im Besitz der kroatischen Regierung ist und zu 49 % den ausführenden Unternehmen, allen voran der österreichischen Strabag, gehört.

Aller Voraussicht nach wird in naher Zukunft das Autobahnnetz um die A12 erweitert. Geplant ist die Verbindung von Banja Luka in Bosnien-Herzegowina (welche zum Teil bereits ausgebaut ist) mit der kroatischen A3. Dies würde in erster Linie auf Wunsch der bosnischen Entität Republika Srpska geschehen.

Siehe auch

• Infrastruktur, Verkehr und Telekommunikation in Kroatien

Quellen

1. ↑ ÖAMTC-Tunneltest 2007

Weblinks

• Karte von Kroatien
• Kroatische Autobahngesellschaft
• Kroatische Verkehrsschilder
• Motorways - Exit List
• Freigabe der Autobahnen geordnet nach Jahren

Autobahnnetze in Europa

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Autobahnen (Autoceste) und Nationalstraßen (Državne ceste) in Kroatien

Autobahnen:  A1 | A2 | A3 | A4 | A5 | A6 | A7 | A8/B8 | A9/B9 | A10 (geplant) | A11 | A12  (evtl.)

Wichtigste Nationalstraßen:  D1 | D2 | D3 | D4 | D5 | D6 | D7 | D8 | D9
D20 | D21 | D22 | D23 | D24 | D25 | D26 | D27 | D28 | D29 | D30 | D31 | D32 | D33 | D34 | D35 | D36 | D37 | D38 | D39 | D40 | D41
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