Infrastruktur, Verkehr und Telekommunikation in Kroatien

Infrastruktur, Verkehr und Telekommunikation in Kroatien

Der Infrastruktur- und Telekommunikationssektor ist derzeit einer der sich am schnellsten entwickelnden Bereiche der kroatischen Wirtschaft. Die Investitionstätigkeit ist dabei wie schon in den letzten Jahren die Hauptstütze des Wachstums. [1]

In kaum einem anderen europäischen Land wird derzeit mehr in diesen Bereich investiert, das kroatische Autobahnnetz ist derzeit das am stärksten expandierende in Europa. Auch andere wichtige Infrastrukturprojekte, wie Brücken, städtische Kommunalprojekte, Umweltprojekte oder der Ausbau von Häfen befinden sich derzeit in einer Projektierungs- oder Bauphase. Kroatien investiert derzeit mehr als alle anderen Staaten des ehemaligen Jugoslawiens zusammen in Freihandelszonen, Adriahäfen, Flughäfen, die Autobahn-Infrastruktur und andere Infrastrukturprojekte.

Das kroatische Wirtschaftswachstum und der Lebensstandard der kroatischen Bevölkerung sind direkt von den Investitionen in diesem Bereich abhängig. Insbesondere für den Tourismus erhofft man sich nachhaltige Auswirkungen durch bessere Infrastrukturlösungen. Eine bereits in Kraft getretene, transparentere und härtere Gesetzgebung soll hier unkontrolliertes Bauen verhindern.

Inhaltsverzeichnis

Infrastruktur

Adriatische Gaspipeline

Angesichts der vergangenen Konflikte über die europäische Gasversorgung und die Abhängigkeit Westeuropas von Gasimporten aus Russland wird immer mehr darüber nachgedacht, wie man diese Abhängigkeit verringern kann. Unter anderem wird dabei auch über den Ausbau einer adriatischen Gaspipeline nachgedacht, die evtl. Gas aus Afrika oder dem nahen Osten über das adriatische Meer und Kroatien nach Europa führen würde. In Omišalj auf der Insel Krk soll bis 2012 ein Flüssigerdgas-Terminal (liquid natural gas (LNG)) entstehen.

Das kroatische Mineralölunternehmen INA (Industrija nafte) ist im Besitz einiger Gasvorkommen in der Nordadria (in Kooperation mit italienischen Unternehmen, die das Gas über Italien nach Kroatien leiten). Das kroatische Konsortium Plinacro stellte in österreichisch-italienischer Zusammenarbeit die fehlende Gasleitungs-Verbindung (EUR 90m) zwischen Pula und Karlovac (195 km) her, wo die Pipeline mit anderen europäischen Versorgungswegen verbunden ist. Diese Verbindung wurde am 22. November 2006 freigegeben.

Ebenso soll die Adria-Plattform Ivana K durch eine Pipeline unter der Meeresoberfläche mit dem kroatischen Festland verbunden werden. Die Pipeline stellt somit eine direkte Naturgas-Verbindung zwischen den Gasvorkommen in der Nordadria mit Istrien, der Region Primorje-Gorski kotar, der Gespanschaft Karlovac und dem internationalen Gasleitungsnetz dar.

Bis 2009 soll das Gasleitungsnetz auch in die Regionen Lika und Dalmatien erweitert werden (Pipeline von Bosiljevo nach Split, 295 km). Insgesamt beträgt die Länge des kroatischen Gasleitungsnetzes 1.657 km (weitere 394 km sind in Bau).

Adriatische Ölpipeline

Das kroatische Ölpipeline-Netz wird von der Aktiengesellschaft JANAF (kroat. „Jadranski naftovod“, „Adriatische Ölpipeline“) verwaltet. Bereits seit 1979 existiert eine Verbindung vom Ölterminal Omišalj auf der nordadriatischen Insel Krk bis zur ungarischen Grenze. Ein Teil des JANAF-Netzes verläuft durch Serbien.

Insgesamt gehören zum JANAF-System Ölpipelines in einer Länge von 759 km, der Großteil davon (610 km) befindet sich in Kroatien:

Erst unlängst wurde die kroatische Öffentlichkeit über das Projekt „Družba Adria“ informiert. Das Projekt sah die Ölausfuhr aus der Russischen Föderation über Weißrussland, die Ukraine, die Slowakei, Ungarn nach Kroatien vor. Außerdem wären dabei Tankertransporte über den Hafen von Omišalj geplant gewesen. Die Reaktionen auf dieses Vorhaben fielen jedoch größtenteils sehr negativ aus, da eine Verschmutzung der Adria befürchtet wird (ebenso existiert das Problem des Ballastwassers von Tankern). Das Projekt ist bis auf weiteres stillgelegt worden.

Weblink: JANAF (jadranski naftovod, adriatische Ölpipeline)

Donau-Save-Kanal

Der Kanal sollte die Adriagegend verkehrstechnisch mit dem Donau-Schifffahrtsweg verbinden und somit einen kosteneffizienteren Transport gewährleisten. Das Projekt, das bereits seit Ende des 18. Jahrhunderts erdacht wurde, wird gleichzeitig auch die kürzeste Schifffahrts-Verbindung von Kroatien nach West- und Osteuropa darstellen.

Das Mehrzweck-System des Kanals sollte nebst der Schifffahrt auch zur Bewässerung und Wasserableitung in den fruchtbaren Agrar-Gegenden Slawoniens dienen (besonders in der Gegend um Vinkovci), wie auch anderen Funktionen nützen. Der Kanal sollte eine Länge von ca. 50 km aufweisen, etwa 30 m breit werden und eine Tiefe von 3 m haben. Wichtigste Errungenschaft wäre jedoch, dass der Kanal den Schifffahrtsweg von Slavonski Brod an der Save nach Vukovar an der Donau um sogar 400 km verkürzen würde. Die Bauarbeiten, welche in zwei Phasen eingeteilt werden, sollten etwa 10 Jahre dauern und werden größtenteils den bereits bestehenden Wasserwegen der Flüsse Vuka, Bosut, Bid und Konjsko folgen.

Die Vorteile des Projektes im Unterschied zum Straßen- und Eisenbahnverkehr wären: Längere Haltbarkeit der Objekte, niedriger Energieverbrauch, größere Sicherheit, niedrigere Transportkosten, etc. Da die Transportkosten heutzutage einen wesentlichen Bestandteil der Gesamtkosten von gewissen Produkten ausmachen, würde somit auch die wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit Kroatiens gesteigert. Außerdem sollte dabei Vukovar eine strategische Bedeutung bekommen, was den Warentransit in diesem Teil Europas betrifft. Man erwartet auch, dass der Hafen von Vukovar somit zum wichtigsten kroatischen Flusshafen werden könnte, auch bei internationalen Waren. Durch die Ansiedlung von Handels- und Produktionszonen wird Vukovar ebenfalls wachsende Bedeutung zukommen. (Geschätzter Warenverkehr von etwa 8 Mio. Tonnen jährlich) Mit dem Baubeginn wird demnächst gerechnet. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 4,5 Milliarden Kuna (ca. 610 Millionen Euro). Es wird mit einem Bauende 2013 gerechnet.

Verkehr

Luftverkehr

Internationale Flughäfen in Kroatien:

Flughafen Abk. Lage Web
Flughafen Zagreb ZAG im Vorort Pleso, 17 km südöstlich des Zentrums von Zagreb, unmittelbar vor der Stadt Velika Gorica [1]
Flughafen Split SPU im Vorort Kaštela 25 km westlich von Split [2]
Flughafen Dubrovnik DBV im Ort Čilipi bei Konavle, 13 km südöstlich des Zentrums von Dubrovnik [3]
Flughafen Zadar ZAD 8 km östlich des Zentrums von Zadar [4]
Flughafen Rijeka RJK auf der Insel Krk (Brückenverbindung), 17 km südöstlich des Zentrums von Rijeka [5]
Flughafen Pula PUY an der Südspitze der Halbinsel Istrien gelegen, ca. 5 km östlich des Zentrums von Pula [6]
Flughafen Brač BWK auf der Insel Brač in Mitteldalmatien [7]

Der Flughafen Osijek (IATA: OSI) (20 km südöstlich des Zentrums von Osijek) wurde für den Regionalverkehr erneuert.

Derzeit unterhalten folgende Low-Cost-Fluglinien ganzjährige Linienflüge nach Kroatien: Germanwings, TUIfly, Ryanair und Wizz Air. Kroatien ist ebenso gut erreichbar mit EasyJet über Ljubljana, Slowenien oder mit Ryanair über Triest, Italien.

Saisonale Flüge (über die Sommermonate hinweg) bieten: Aeroflight, GB Airways, Norwegian Air Shuttle, Air One und Styrian Airways. Flyglobespan bietet Flüge von Pula nach Edinburgh und Glasgow an.

Von den etablierten Gesellschaften sind hauptsächlich die heimische Croatia Airlines (nun Mitglied der Star Alliance), Lufthansa und British Airways zu erwähnen.

Straßenverkehr

Autoput.svg

Geschichte und Bedeutung des Autobahnbaus

Dynamik des Ausbaus des kroatischen Autobahnnetzes (1993-2009)
       Länge in km

Das kroatische Autobahnnetz ist derzeit das am stärksten expandierende in Europa. Die Gründe sind politischer wie auch geographischer Natur. Bis Ende der 1960er Jahren wurden in der kroatischen Teilrepublik gar keine Autobahnen gebaut. Erst nach dem sog. kroatischen Frühling erfolgten 1971/72 die Freigaben der ersten insgesamt 50 km (bei Rijeka sowie von Zagreb nach Karlovac). Allerdings wurden danach bis 1980 keine Autobahn mehr fertiggestellt und die wenigen Neubauten der 1980er Jahre beschränkten sich bis zur Unabhängigkeitserklärung 1991 fast ausschließlich auf die Strecke von Zagreb nach Slavonski Brod (als Teil der Autoput, heute die A3). Darüber hinaus wurde der Weiterbau der Autobahn Zagreb-Karlovac zur zweitgrößten Stadt Split (heute die A1) sowie zur wichtigsten Hafenstadt Rijeka (heute die A6) stets von der regierenden kommunistischen Partei verhindert. Wegen des Kroatienkriegs kamen bis 1996 zu den 280,4 km Autobahnen sowie weiteren 15,5 km Halbautobahnen keine Neubauten hinzu. [2]
Am 1. Januar 2008 bestand das Autobahnnetz aus 954,7 km Autobahnen und weiteren 208,8 km Halbautobahnen; bis zum Jahr 2013 sollen 1.365 km fertiggestellt sein - Schnellstraßen noch nicht mitgerechnet.[3]

Kunstbauten

Brücke auf die Insel Krk

Tunnel ab 1.500 m (fertiggestellt nach 1991, in Bau befindlich, in Planung) [4]

Pos. Name Kategorie 1. Röhre 2. Röhre Pos. Name Kategorie 1. Röhre 2. Röhre
1. Mala Kapela Autobahn 5.801 m 5.780 m 8. Jelenovac Schnellstraße 2.100 m 2.100 m
2. Sveti Rok Autobahn 5.727 m 5.727 m 9. Golubinka Autobahn 1.895 m 1.895 m
3. Učka Halbautobahn 5.062 m - 10. Sveta Tri Kralja Autobahn 1.740 m 1.740 m
4. Sveti Ilija Schnellstraße 4.045 m - 11. Hum (Pitve - Zavala) lokal 1.600 m -
5. Plasina Autobahn 2.300 m 2.300 m 12. Brinje Autobahn 1.561 m 1.560 m
6. Pelješac-1 Schnellstraße 2.170 m - 13. Vratnik Autobahn 1.560 m 1.560 m
7. Tuhobić Autobahn 2.141 m 2.141 m 14. Selca - Dubovica lokal 1.516 m -

Wichtige Tunnel- und Brückenprojekte in Süddalmatien stehen ebenfalls bevor. Dazu zählen der Biokovo-Tunnel nahe Makarska zur A1 (seit Anfang 2008 in Bau), wie auch die längste Brücke Kroatiens, die Pelješac-Brücke, die von Komarna über den Neretva-Kanal zur Halbinsel Pelješac führen wird. (2.374 m Länge, 55 m Durchfahrtshöhe, zusätzlicher Ausbau von Verbindungsstraßen- und Tunnels, Fertigstellung geplant für 2009). Am 10. November 2005 wurde mit dem Bau begonnen. Die Kosten dafür belaufen sich auf bis zu 300 Mio. Euro. Die Brücke soll eine Umgehung des bosnischen Territoriums und eine vollständige Anbindung der süddalmatinischen Straßen an das gesamtkroatische Straßennetz ermöglichen. Ebenso wird somit der Umweg auf die Halbinsel Pelješac, wie auch die Inseln Korčula und Lastovo um 32 km verkürzt. Kroatien ist eines der wenigen Länder in der Welt, dessen Territorium auf dem Festland durch einen anderen Staat zweigeteilt wird. Im Falle Kroatiens wird der südliche Landesteil (die Gespanschaft Dubrovnik-Neretva) durch einen schmalen Streifen rund um die Stadt Neum, welche zu Bosnien und Herzegowina gehört (weniger als 10 km Überquerungsweg), getrennt. Nach Fertigstellung der Brücke kann somit die süddalmatinische Bevölkerung auch ohne Pass ins Landesinnere reisen.[5][6]

Qualität und Sicherheit

Der aktuellen Meinung von Verkehrsexperten nach, gehören Kroatiens Autobahnen zu den modernsten und komfortabelsten Autobahnen Europas. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass der Großteil an Autobahnen erst vor kurzem gebaut wurde. Im Tunneltest 2006 des deutschen Automobilclubs ADAC belegte der Tunnel Grič auf der A1 den zweiten Platz in Europa mit derselben Punktezahl wie der erstplatzierte Tunnel M-12 bei Madrid. Es wurden lediglich die etwas längeren Abstände zwischen den einzelnen Notrufsäulen und Feuerlöschern bemängelt. Der Tunnel Mala Kapela erhielt, obwohl er damals nur eine Röhre hatte, die Note „gut“. Seit der Verkehrsfreigabe gab es im Tunnel Mala Kapela kein einziges besonderes Vorkommnis (Stand: April 2006). Die Tunnel-Sicherheitsmaßnahmen entsprechen höchsten europäischen Standards. 2005 belegte der Tunnel Plasina den dritten Platz europaweit. Dies zeigt, dass in den letzten Jahren erheblich zur Sicherheit auf den kroatischen Straßen investiert wurde. ADAC Tunneltest 2006 Die Fertigstellung der zweiten Röhren in den Tunnels Mala Kapela und Sveti Rok wurde bis 2010 angekündigt. Beim Tunneltest 2007 wurde der Tunnel Brinje auf der A1 Sieger im europaweiten Sicherheitsvergleich.[7]

Die Autobahn in den Süden Kroatiens

Die neue Autobahn zwischen Zagreb und Split, südlich vom Tunnel Sveti Rok
Die neue Autobahn zwischen Zagreb und Split, 50 km nördlich vom Tunnel Sveti Rok
Die neue Autobahn A1 führt direkt am Nationalpark Krka vorbei.

Die 467 km lange Autobahn A1 ZagrebSplit - Vrgorac (auch „Dalmatina“ genannt) stellt das Paradeprojekt der bisherigen kroatischen Regierungen dar. Sie ist seit dem 26. Juni 2005 vollständig ausgebaut, d. h. durchgehend zweispurig in beiden Richtungen (zweiröhrige Tunnels sind auf der gesamten Strecke vorhanden). Die A1 verbindet den kontinentalen Teil Kroatiens mit dem mediterranen Dalmatien. Das wichtigste Bauwerk stellt der Sveti-Rok-Straßentunnel (5.687 m) durch das Velebit Gebirgsmassiv dar, der praktisch zwei Klimazonen miteinander verbindet (das Gebirgsklima Zentralkroatiens mit dem mediterranen Klima Dalmatiens). Der modernste und gleichzeitig längste Tunnel Kroatiens befindet sich ebenfalls auf der A1-Trasse. Es ist dies der Tunnel durch den Gebirgszug Mala Kapela (5.780 m).

Die Autobahn windet sich praktisch als Panoramastraße durch das kroatische Hügelland, verläuft der dalmatinischen Küste entlang und passiert dabei auch den berühmten Nationalpark Krka. Es befinden sich dort ein Aussichtspunkt und eine Raststätte. Der Bau des nächsten Teilstücks in Richtung der wichtigen süddalmatinischen Hafenstadt Ploče hat 2005 begonnen (geplante Fertigstellung: 2008), dies gilt auch (2009) für den südlich anschließende Abschnitt nach Dubrovnik. In der Planungsphase befindet sich noch der Abschnitt zur montenegrinischen Grenze. Dem Autobahnnetz werden stets neue Raststätten und Tankstellen hinzugefügt.

Weitere Autobahnverbindungen

In den nächsten Jahren sollten alle Nordverbindungen (nach bzw. von Slowenien) durch Autobahnanbindungen erschlossen sein. Seit Juni 2005 gibt es Autobahnen ab der slowenischen Grenze, nämlich die A9 bei Umag in Richtung Süden nach Rovinj bzw. Pula, weiters die A7 vom Grenzübergang Rupa bis Rijeka (zukünftig sollte diese weiter südlich nach Žuta Lokva zur A1 weiterführen) und im Mai 2007 ist die A2 ZagrebKrapina (Grenzübergang Macelj, südlich von Maribor) komplett fertiggestellt worden.

Der östliche und westliche „Flügel“ des sogenannten „istrischen Ypsilons“, die A8 und die A9 (Schnellstraßenverbindung in Istrien) sind seit Anfang Juni 2005 für den Verkehr geöffnet. Zurzeit werden diese jedoch nur zweispurig, ähnlich durchgehend bevorrangten Bundesstraßen, geführt. Die Arbeiten für den Vollausbau zur Autobahn sind bereits begonnen.

Das letzte noch verbleibende Teilstück der Autobahnverbindung A6 zwischen Rijeka und Zagreb wurde im Frühjahr 2004 fertiggestellt. Seit Oktober 2008 ist die Autobahn durchgehend zweispurig befahrbar. In den nächsten Jahren folgt auch eine weiträumige Autobahn-Umfahrung von Rijeka (zweiter Umfahrungsring) und die Autobahnverbindung RijekaSenj/Žuta Lokva zur bestehenden A1. Ein Teil der Autobahnverbindung von Zagreb zur wichtigen Industriestadt Sisak soll bis 2008 fertiggestellt sein.

Im Laufe der nächsten Jahre sollten alle Teile Kroatiens komfortabel mit Autobahnen erschlossen sein. Dazu gehört auch die Autobahn-Anbindung von Županja (Ost-Slawonien) nach Serbien (siehe auch: Autoput) und der Ausbau des europäischen Nord-Süd-Korridors 5c zwischen der ungarischen Grenze bei Beli Manastir, Osijek und der bosnischen Grenze in Richtung Sarajewo und weiter zur Hafenstadt Ploče (Autobahn A5). (Die Anbindung von Zagreb zur ungarischen Grenze bei Varaždin und Čakovec wurde bereits für den Verkehr freigegeben.)

Am 9. November 2007 wurde das Teilstück der A5 von Sredanci bis Đakovo feierlich für den Regelverkehr freigegeben. Das kroatische Fernsehen verlieh der Autobahn den Kosenamen „Slavonica“. 2008 sollte der Teil von Đakovo bis Osijek fertiggestellt werden.

Investitionen in die Autobahn-Infrastruktur haben derzeit Priorität, was auch nicht allzu verwunderlich ist, da deren Ausbau von strategischer Bedeutung für Kroatien ist. Die Notwendigkeit der Investitionen wird umso mehr deutlich, wenn man bedenkt, dass sie entscheidend zur Entwicklung eines Landes und einzelner Regionen bzw. zur Entwicklung der Hauptwirtschaftszweige beitragen. Das kroatische Verkehrsministerium legt außerdem Wert auf die Feststellung, dass es mit dem Bau von Autobahnen zu einer Steigerung der Beschäftigung komme und dies auch positive Effekte für die demographische Entwicklung Kroatiens bringen würde. Die Einbindung des modernen kroatischen Straßennetzes in das europäische Verkehrsnetz soll bei der Transitlage Kroatiens positive Auswirkungen für alle haben. Die Verantwortlichen betonen u. a. dass mit dem Ausbau der Autobahnen Engstellen in der Verkehrsinfrastruktur beseitigt werden würden und dass somit die Verkehrssicherheit und die Zeitersparnis steige. Insbesondere wichtig ist zu bemerken, dass es dadurch auch zu einer Revitalisierung der Häfen komme.

2004 trat ein sehr umstrittenes neues Straßenverkehrsgesetz in Kraft, das drastische Maßnahmen für Trunkenheit am Steuer (0,0 Promille), verkehrsgefährdendes Fahren, etc. vorsieht. Im Einklang dazu steht auch, dass alle neuen kroatischen Tunnels über Sicherheitsmaßnahmen wie z.B. eine installierte Videoüberwachung verfügen sowie dass an verschiedenen Punkten moderne Verkehrskontrollzentren errichtet wurden. Kroatien verfügt ebenfalls über ein relativ dichtes Netz von Autogas-Tankstellen (LPG).[8]

Mit Jahresbeginn 2006 werden in Kroatien außerdem nurmehr Benzin- und Dieselkraftstoffe nach der EU-Norm „EURO IV“ angeboten.

Gebühren

Blick von der alten kroatischen Küstenstraße (kroat. Jadranska magistrala) nahe Šibenik

Mautpflicht besteht auf allen kroatischen Autobahnen, mit Ausnahme der Umfahrungsautobahn rund um Zagreb. In Kroatien wird die Maut stets beim Verlassen der Autobahn, an allen Ausfahrts-Mautstellen, geleistet. Die Fahrer erhalten bereits bei der Auffahrt zur Autobahn an dafür vorgesehenen Automaten eine Quittung, die belegt, wo man aufgefahren ist. Diese Quittung muss beim Verlassen der Autobahn vorgewiesen werden. Anhand der abgefahrenen Kilometer wird dann eine entsprechende Mautgebühr eingefordert. Eine Umgehung dieser Prozedur ist nicht möglich, da es für jede Fahrtrichtung gesonderte Raststätten und keine Umkehrmöglichkeiten gibt. Ebenso wird jedes Fahrzeug per Videoüberwachung an den Mautstellen registriert.

An allen Mautstellen werden Euro akzeptiert. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass ggf. anfallendes Wechselgeld in der Landeswährung Kuna herausgegeben wird. Es besteht auch die Möglichkeit zur raschen und bargeldlosen Bezahlung mittels Kreditkarte. Autobahn-Vielfahrer können sich eine aufladbare SmartCard (übertragbar) zulegen, die ebenso Vergünstigungen mit sich bringt. Diese lohnt sich aber erst ab mehr als 10 längeren Autobahnfahrten innerhalb Kroatiens pro Jahr. Für Transportunternehmen gibt es gesonderte Tarife, die ein Ausweichen des Schwerverkehrs auf Regionalstraßen verhindern sollen. Über die Wintermonate 2005-2006 wurde eine 23,5-prozentige Ermäßigung für Fahrzeuge aller Kategorien eingeführt (24. Dezember 2005 bis 1. März 2006). In den Genuss dieser Ermäßigung kamen allerdings nur Besitzer einer SmartCard, die derzeit zu einem Mindestwert von 1200 Kuna erworben werden kann. Nicht abgefahrene Kilometer konnten auf die Folgemonate angerechnet werden (10-prozentige Ermäßigung im Sommer).

Weblinks:

Busverkehr

Im Gegensatz zum Bahnverkehr, der immer noch etwas unterentwickelt ist, sind Busse das populärste Verkehrsmittel in Kroatien. Außerdem stellen Busse das günstigste öffentliche Verkehrsmittel in Kroatien dar. Der nationale Busverkehr ist sehr gut entwickelt und man kommt relativ rasch von der Hauptstadt in den weitest-entferntesten Winkel Kroatiens. Ebenso gibt es von Kroatien aus zahlreiche internationale Busverbindungen in die Nachbarstaaten (Bosnien und Herzegowina, Slowenien, etc.), wie auch nach Österreich, Deutschland, die Schweiz und andere europäische Staaten. Nahezu alle Busse auf den nationalen Buslinien sind klimatisiert und bieten angenehmen Reisekomfort. Internationale Busse entsprechen europäischen Standards. Üblicherweise wird direkt im Bus bezahlt, was gelegentlich sogar günstiger ist als am Schalter im Busbahnhof (Zuschlag für verstautes Reisegepäck).

In der Hauptstadt Zagreb befindet sich der größte und modernste Busbahnhof des Landes, mit eigenen Wartebereichen, die sich oberhalb der eigentlichen Busbahnsteige befinden. Der Busbahnhof in Zagreb liegt unweit vom Hauptbahnhof (Glavni kolodvor) und ist mit den städtischen Straßenbahnlinien direkt erreichbar.

Weblink: Busbahnhof in Zagreb, Fahrpläne

Bahnverkehr

Hauptbahnhof (Glavni kolodvor) in Zagreb
Hauptartikel: Hrvatske Željeznice

Durch Kroatien führen Bahnstrecken von Zagreb nach Osijek, Vinkovci, Rijeka und Split, sowie nach Slowenien, Ungarn, Bosnien und Herzegowina und Serbien. Das kroatische Bahnnetz bedarf dringender Modernisierung, da in den letzten Jahrzehnten nur wenig in die Bahn-Infrastruktur investiert wurde. Viele Strecken sind noch nicht elektrifiziert bzw. verlaufen noch einspurig und sind sehr kurvenreich.

Es fahren einige Expemplare der Neigezüge der Deutschen Baureihe VT612 (RegioSwinger) auf der Strecke ZagrebSplit, die eine wesentlich komfortablere Reise ermöglichen und eine deutliche Zeitersparnis im Vergleich zu bisherigen Zügen bieten. Diese gehören zu den modernsten Zügen und werden unter dem Namen „InterCity Nagibni“ (ICN) geführt. Der ICN wird als die höchste Zuggattung Kroatiens angesehen. Es gibt auch ICN Linien aus Zagreb Richtung Osijek, Požega und Varaždin.

Öffentlicher Verkehr in Zagreb

Hauptartikel: ZET
Niederflurstraßenbahn TMK 2200 aus kroatischer Produktion in Zagreb

Das öffentliche Verkehrsnetz der größten kroatischen Stadt wird von der städtischen Betreibergesellschaft ZET (Zagrebački električni tramvaj) organisiert. 2005 wurde eine neue elektrische Niederflur-Straßenbahn mit modernster Technik und aus kroatischer Eigenproduktion eingeführt, welche vom CROTRAM-Konsortium gebaut wird (Modell TMK 2200).

In ganz Kroatien gibt es nur noch in Osijek eine Straßenbahn.

Seeschifffahrt

Der Hafen von Split

In Kroatien befinden sich mehrere große Seehäfen. Insbesondere vorteilhaft für Kroatien ist, dass die Hafenanlagen an der Adria vom Schiffsverkehr aus Asien und dem östlichen Mittelmeer fünf Tage früher angesteuert werden können als die Umschlagplätze an der Nordseeküste. Der größte kroatische Hafen mit dem zugleich tiefsten Zugang für große Schiffe in der gesamten Adria (18 m) ist Rijeka an der kroatischen Nordküste. Bis 2009 soll der Hafen von Rijeka mit Krediten im Ausmaß von 156,5 Millionen Dollar komplett modernisiert und umgestaltet werden. Das Projekt „Rijeka Gateway“ strebt eine Sanierung der Infrastruktur wie auch die Revitalisierung der Randbereiche zwischen dem Hafenbereich und dem Stadtzentrum an. Außerdem soll der Hafen durch neue Straßenprojekte besser an das kroatische Autobahnnetz angebunden werden. Eine neue Niederflur-Bahnstrecke von Rijeka nach Zagreb ist ebenfalls in Planung. Am Hafen sollen Kreuzfahrtschiffe mit einer Kapazität von bis zu 500 Passagieren anlegen können. Ebenso wird mit einer Schifffahrtstiefe von minimal 18 Metern das Anlegen von noch moderneren Schiffen gewährleistet. Insgesamt soll der Hafen somit in Zukunft in einen modernen, mediterranen Hafen umgewandelt werden, der das Stadtleben mit dem Hafenflair verbinden soll.

Unmittelbar nach Rijeka folgt von der Größe her der Industriehafen Ploče in Süddalmatien (strategische Bedeutung für die Wirtschaft von Bosnien und Herzegowina). Der größte kroatische Passagier- und Fährhafen ist Split, dessen Hafen oft auch als Tor zu den Inseln bezeichnet wird (vor Kroatiens Küste gibt es mehr als tausend Inseln).

Bereits im Jahre 2006 soll der Fährverkehr innerhalb Kroatiens privatisiert werden, was insbesondere das größte kroatische Schifffahrtsunternehmen Jadrolinija zu spüren bekommen wird. Insbesondere die Bevölkerung, die auf den Inseln lebt, fürchtet um die Erhaltung unprofitabler Schiffsverbindungen. Die Regierung setzt sich immer stärker für diese Bevölkerung ein. So sollten beispielsweise speziell-angefertigte medizinische Katamarane eine rasche und verlässliche gesundheitliche Versorgung ermöglichen. Ebenso wird öffentlich über eine Erhöhung der Hubschrauber-Landeplätze und die Anschaffung von Hubschraubern für Notsituationen auf den Inseln nachgedacht.

Weblink: Jadrolinija (größtes kroatisches Schifffahrtsunternehmen) (deutsch)

Binnenschifffahrt

Umschlag der kroatischen
Binnenhäfen 2006 [9]
Tsd. t
Vukovar 925,5
Osijek 464,1
Slavonski Brod 161,1
Sisak 156,9

Kroatien verfügt über insgesamt vier Binnenhäfen, die alle an der Donau und ihren Nebenflüssen Save und Drau liegen. Über sie wurden 2006 1,5 % des gesamten Güteraufkommens in Kroatien abgefertigt, hauptsächlich Kohle, Schlacke, Mineraldünger, Eisenerz, Blech, Zucker, Rohöl und Kies. Die Donau, die als Wasserstraße der Klasse VI eine bedeutende Verkehrsverbindung zwischen Ost- und Mitteleuropa darstellt, berührt das Land im Osten. Der kroatische Donauhafen ist Vukovar. Drau und Save fließen nach Ostsüdost der Donau zu. Die Drau ist jedoch nur bis zum Hafen Osijek Wasserstraße der Klasse IV, wenige Kilometer oberhalb endet auch der Bereich der Klasse III. Osijek liegt wie auch Vukovar im äußersten Osten Kroatiens. Im Tal der Save, die auch durch das slowenische Ljubljana und durch Zagreb fließt, befinden sich das wichtige kroatische Industriezentrum Sisak sowie Slavonski Brod, beide mit Hafen, außerdem die bosnischen und serbischen Zentren Bosanski Brod, Bosanski Šamac, Brčko, Sremska Mitrovica und Belgrad. Von Belgrad bis Slavonski Brod ist die Save derzeit – durch einschränkten Unterhalt in der Folge der Jugoslawienkriege auch nur noch teilweise – Wasserstraße der Klasse IV, bis Sisak Klasse III, zusammen 586 Kilometer. Die Save bietet somit großes Potential für einen weiteren Ausbau, auch angesichts der Tatsache, dass vor dem Krieg bereits jährlich 15 Mio. Tonnen Güter auf ihr befördert wurden, während derzeit ungefähr 0,5 Mio. Tonnen geschätzt werden. Zur Umsetzung von Maßnahmen an dem internationalen Gewässer wurde von den Anliegerstaaten, also auch Kroatien, eine internationale Save-Kommission[10] geschaffen. Daneben bestehen aber seit längerem kroatische Pläne, eine direkte Verbindung zwischen der Save bei Šamac und der Donau bei Vukovar herzustellen, womit unter anderem eine Verkürzung der Strecke zu donauaufwärts gelegenen Zielen von ca. 400 Kilometern zu erreichen wäre. Diese Strecke müsste allerdings als 61 Kilometer lange Kanalstrecke vollständig neu erstellt werden. Ein im Januar 2009 veröffentlichtes von den Beteiligten beauftragtes Gutachten zu den verschiedenen Alternativen kam zu dem Ergebnis, dass der Ausbau der Save bis Sisak zur Klasse IV einschließlich der Wiederherstellung unterhalb Slavonski Brod 79 Mio. Euro kosten würde, ein vollständiger Ausbau bis Sisak zur Klasse Va mit 82 Mio. Euro nur unwesentlich mehr, wovon Kroatien einen Anteil von 58 % zu tragen hätte. Der Save-Donau-Kanal würde 750 Mio. Euro kosten. Ein Ausbau der Save bis Zagreb oder sogar Slowenien wird dagegen als unwirtschaftlich angesehen.[11]

Schiffbau

Zu den bedeutenderen Werften in Kroatien gehören:

Telekommunikation

Der Telekommunikationssektor ist in Kroatien bereits gut entwickelt, insbesondere was die Mobilfunknetze betrifft und hat in den letzten Jahren im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbranchen in Kroatien die größten Fortschritte gemacht. Dies ist auch daran ersichtlich, dass der Telekommunikationssektor in diesem Land einen höheren Anteil am BIP trägt, als dies in den alten EU-Ländern der Fall ist (über 5 %). Auch die Gesetzgebung in diesem Bereich befindet sich bereits auf europäischem Niveau, wenn nicht sogar höher. Als Folge der Liberalisierung des Marktes im Jahr 2005 kommen immer mehr alternative Telekommunikations-Betreiber auf den kroatischen Markt.

Festnetz

Neben der ehemals staatlichen HT (Hrvatski Telekom), jetzt T-HT (T-Hrvatski Telekom, zur Deutschen Telekom zugehörig), gibt es seit Mitte 2005 zahlreiche neue Betreiber, die nach der Marktliberalisierung sofort in Betrieb gingen. Unter anderem wären hier etwa Optima Telekom [8] oder H1 (Portus) zu nennen. Die Penetration in diesem Bereich beträgt ca. 40 %.

Mobilfunk

In Kroatien gibt es drei Mobilfunknetzbetreiber:

  • T-Mobile Hrvatska: Vorwahl 098 und 099, ehemals HT Mobile − CROnet, erstes und ehemals staatliches Netz, jetzt im Besitz der deutschen T-Mobile Gruppe, Gesamtkundenzahl: 1,9 Mio. Kunden (Stand: Februar 2006).
  • Vipnet: Vorwahl 091 und 092, im Besitz der österreichischen Telekom Austria Group, erster privater GSM-Mobilfunkanbieter, bestausgebautes Netz, zählte 2007 etwa 1,91 Millionen Kunden (43,2 % Marktanteil ).[12]
  • Tele2: Vorwahl 095, seit Herbst 2005, nutzt dort wo Tele2 noch nicht ausgebaut ist das Netz von T-Mobile.

Zusätzlich gibt es zwei virtuelle Anbieter:

  • Tomato: Vorwahl 092, lediglich Wertkarte, benutzt das Netz von Vipnet
  • Bonbon: Vorwahl 097, lediglich Wertkarte, seit 2010, benutzt das Netz von T-Mobile

Der Mobilfunksektor in Kroatien war immer schon recht gut entwickelt. Die beiden größten Netze garantieren eine flächenmäßige Abdeckung von über 98 %. Auch bei der Einführung neuen Technologien, wie WAP, GPRS oder MMS war Kroatien stets vorne dabei. Auch UMTS und mobile Videotelefonie sind bereits verfügbar in Kroatien. Dem kroatischen Telekommunikationssektor wird immer noch recht gutes Wachstumspotential zugeschrieben, da noch keine vollständige Marktsättigung erreicht wurde. Die Penetration beträgt hier etwas über 65 %.

Internet

Mehr als 55% der Einwohner Kroatiens haben Internetzugang, häufig jedoch nur über dial-up-Verbindungen. Die Verfügbarkeit von Breitband-Internetzugängen wächst sehr schnell. Die Zahl der Benutzer von ADSL bei T-Com stieg 2007 um 50%. Die Breitband-Penetrationsrate ist mit 8,6% noch sehr niedrig. Seit 2005 wurden jedoch die Preise für ADSL-Zugänge von Seiten der Betreiber spürbar gesenkt. Es sollen hiermit Wachstumsanreize für Breitbandzugänge zu erschwinglichen Preisen geliefert werden. Neben T-Com Internet sind als bedeutendere Betreiber u. a. Iskon Internet, Vodatel und Optima Telekom zu nennen. 2005 wurden in Kroatien bereits Frequenzlizenzen für Internet-Funknetzwerke vergeben. Insbesondere durch neue WiMAX-Funknetzwerke soll die Internet-Infrastruktur in ganz Kroatien ausgebaut werden. Die flächenmäßige Abdeckung ganzer Städte und Regionen mit dieser Technik wurde hierbei beschlossen[13].

Digitales Fernsehen

Kroatien nimmt, was die terrestrische Abdeckung mittels digitaler TV-Sendetechnik (DVB-T) betrifft, eine führende Stellung in Europa ein und hat Anfang des Jahres 2006 von Seiten der Europäischen Kommission europaweit die beste Bewertung diesbezüglich bekommen. In Kroatien besteht bereits die Möglichkeit zur digitalen Abdeckung von 70 % der Bevölkerung (Stand: 2006).

Objekt Sendestärke [RMS] Kanal Frequenz Abgedeckte Orte
Sljeme(H-polarizacija) 1000 W 27 UHF 522,00 MHz Sektor: Dugo Selo - Ivanić Grad - Zagreb - Sisak - Glina - Karlovac -Samobor- Zaprešić.
Zagreb - Prisavlje (H-polarizacija) 250 W 56 UHF 754,00 MHz Stadt Zagreb und Umgebung
Josipovac (H-polarizacija) 160 W 33 UHF 570,00 MHz Stadt Osijek und Umgebung
Labinštica (H-polarizacija) 500 W 36 UHF 594,00 MHz Split - Kaštela - Insel Brač (Nordteil) - Čiovo - Šolta
Srđ (H-polarizacija) 1000 W 59 UHF 778,00 MHz Stadt Dubrovnik und Umgebung - Cavtat
Učka (H-polarizacija) 2500 W 28 UHF 530,00 MHz Istra (außer Nordteil) - Rijeka - Kvarner
Ugljan (H-polarizacija) 250 W 51 UHF 714,00 MHz Zadar und Umgebung

HDTV

Im März 2007 begann der Testbetrieb von terrestrischem HDTV im Zagreber Raum. Kunden können mit entsprechenden DVB-T Boxen, die auch für den Empfang von hochauflösendem Fernsehen ausgestattet sind, das Signal empfangen. Zunächst werden hochauflösende Panoramen von kroatischen Städten und Regionen gezeigt, dessen Bild- und Tonaufnahmen diese neue Technologie wohl am besten zu präsentieren vermögen. Sportsendungen, die bereits meist im HDTV-Format vorliegen sollen ebenfalls vermehrt ausgestrahlt werden, wie auch andere Inhalte des kroatischen Fernsehens.[14][15]

Rundfunk

Einige kroatische Mittelwellensender können in den Abendstunden leicht in Deutschland empfangen werden. Am besten kann der 600 kW (vor 1991 1200 kW) starke Sender aus Grbre auf 1134 kHz empfangen werden, gefolgt von dem Sender aus Deanovac auf 1125 kHz.

Quellen

  1. http://www.ihk-heilbronn.de/upload_dokumente/infothek/pdf/11094.pdf
  2. Freigabe der Autobahnen geordnet nach Jahren
  3. http://www.mmpi.hr/UserDocsImages/080407-HUKA2007-engl.pdf
  4. http://home.no.net/lotsberg/data/croatia/list.html
  5. Verkehrsministerium, Präsentation und technische Daten der Pelješac-Brücke (kroatisch)
  6. Jutarnji list, Hrvatski prijedlog mosta za Pelješac prihvatljiv za BiH, 15. März 2007 - Computergrafik der Brücke (kroatisch)
  7. ÖAMTC-Tunneltest 2007
  8. LPG Tankstellennetz in Kroatien
  9. Torsten Pauly: Kroatischer Donauhafen Vukovar will weiter expandieren. – Meldung in Germany Trade and Invest
  10. http://www.savacommission.org
  11. Torsten Pauly: Save soll ab Kroatien flussabwärts wieder schiffbar werden – Meldung in Germany Trade and Invest
  12. 1.91 Million customers in the 091 network
  13. Croatia Telecommunications Report Q3 2008 (englisch). PR-inside.com (13.09). Abgerufen am 22.11.
  14. HRT Vijesti, 29. März 2007 (kroatisch)
  15. HDTV-Portal des HRT

Weblinks


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