Liste der Kulturdenkmäler in Speyer

Liste der Kulturdenkmäler in Speyer

Die Liste der Kulturdenkmäler in Speyer enthält die Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen kreisfreien Stadt Speyer. Grundlage ist die Veröffentlichung der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz, die auf der Basis des Denkmalschutzgesetzes vom 23. März 1978 erstellt und seither laufend ergänzt wird.

Die Kulturdenkmäler der Stadt sind zum Teil in Tabellen gelistet und können nach Straße, Lage, Name oder Bauzeit sortiert werden. Die Spalte Lage vermerkt, wo sich das jeweilige Objekt befindet: [A] Altstadt, [G] GEWO Siedlung, [IO] Industriegebiet Ost, [IS] Industriegebiet Süd, [IW] Industriegebiet West, [S] Stadtzentrum.

Inhaltsverzeichnis

Denkmalzonen

Altstadt

Die Speyerer Altstadt als Denkmalzone wird im Norden durch den Hirschgraben, die Petschengasse und den Eselsdamm, im Osten durch die Nonnenbachstraße und den Schillerweg, im Süden durch die Klipfelsau, Steingasse, St.-German-Straße, Hilgradstraße, den Bartholomäus-Welt-Platz und die Schützenstraße sowie im Westen durch die Mühlturmstraße, Untere Langgasse und Bahnhofstraße begrenzt.

Stadtbefestigung

Speyerer Stadtbefestigung am Fischmarkt 1760

Die mittelalterliche Stadtmauer, mit ehemals 21 Türmen, Graben und äußeren Grabenmauern, wurde in der Kernstadt in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts und in den Vorstädten im 14. und 15. Jahrhundert gebaut und 1689 zum großen Teil geschleift. Die heutigen, zum Teil restaurierten Reste der ehemaligen Stadtbefestigung sind als Denkmalzone ausgewiesen.[1] Teile der Stadtmauer finden sich in der Allerheiligenstraße 23, 24-31, Farrenturmstraße 9-19, Feuerbachstraße 1, Fischergasse 11-29, Große Pfaffengasse 1-5, Gutenbergstraße 1, Hasenpfuhlstraße 37 und 38, Holzmarkt 4, Karl-Leiling-Allee 5, Lauergasse 2-7 und 11-16, Mühlturmstraße 5-9, Pistoreigasse 1, 2, und 8-14, Rheintorstraße 6-9, Roßmarktstraße 11-23, 26, 27, und 35, St.-Markus-Straße 43, Schiffergasse 22 und 23, Steingasse 17, Zeppelinstraße 1-9 und 31-39 (ungerade Nrn.) sowie der Lauergasse 21-37.

Alter Friedhof

Der alte Friedhof grenzt nördlich an die Altstadt und ist heute als Adenauerpark eine ca. 1.5 Hektar große Anlage.

Neuer Friedhof

Der Neue Friedhof in Speyer ist seit 1992 als Denkmalzone ausgewiesen.[3]

Offiziers- und Beamten-Siedlung

Nördlich an den Adenauerpark ist eine ehemalige Siedlung mit langgestreckten, zwei- bzw. dreigeschossigen Gebäuden mit Vorgärten aus dem Jahr 1920 für Offiziere und Beamte der französischen Besatzung als Denkmalzone ausgewiesen. Das Gebiet wird von der Bahnhofstraße, Prinz-Luitpold-Straße, Wormser Landstraße und Schubertstraße begrenzt.

Post-Wohnsiedlung

Wasserturm in Speyer

Westlich der Altstadt befindet sich die Siedlung für Postbedienstete aus der Zeit um 1920, die aus einfachen und einheitlichen Walmdachbauten mit Vorgärten besteht. Die Siedlung wurde vom Postbaurat Heinrich Müller geplant. Zusammen mit dem Wasserturm, einem dreiteiligen Backsteinbau, der 1883 von dem Architekten Adolf Friedrich Lindemann gebaut wurde, bilden die Gebäude Am Wasserturm 2-54 und Langensteinweg 23, 25 und 27 die Denkmalzone.

Armen-Siedlung

Kolbstraße in Speyer

Nördlich der Siedlung für Postbedienstete befindet sich als Denkmalzone eine ehemalige Siedlung für Arbeiter, Sozialschwache, Verarmte und kinderreiche Familien aus den Jahren 1919-32 und 1939-40. Die Siedlung wurde in mehreren Etappen von den Architekten W. Vorholz und H. Scherrmann aus Ludwigshafen und Friedrich Calenberg gebaut. Die Zone aus ein- bzw. zweigeschossigen Doppel- und Reihenhäuser mit (Krüppel)Walmdachbauten und rückwärtigen Gartenparzellen wird südlich des Woogbaches zwischen der Schandeinstraße, Blaulstraße, Burgstraße und Am Woogbach sowie nördlich des Woogbaches durch die Kolbstraße und Friedrich-Ebert-Straße begrenzt.

Die Gebäude unter Denkmalschutz sind: August-Becker-Straße 1, 2-4, und 6-12 (gerade Nummern), Am Siechenturm 1, 3 und 5, Am Woogbach 1-12, Blaulstraße 2-32 (gerade Nummern), Burgstraße 29-39 (ungerade Nummern), Christoph-Lehmann-Straße 23-50 und 52, Eugen-Jäger-Straße 1-54, Friedrich-Ebert-Straße 6-46 (gerade Nummern), Kolbstraße 1-19, 20, 22, 24 und 26, Lina-Sommer-Straße 3-32 und 34-52 (gerade Nummern), Peter-Drach-Straße 14, 16-48 und 50-72 (gerade Nummern), Schandeinstraße 26-48 (gerade Nummern), Erster Gartenweg 1-28 und 30, Zweiter Gartenweg 1-26 sowie Kolbstraße 3-19 (ungerade Nummern).

Beamten-Siedlung

Im ehemaliges Siedlungsgebiet südlich des Speyerbachs und westlich der Altstadt wurden eineinhalbgeschossige Zweifamiliendoppelhäuser für Beamte in den Jahren 1910 und 1930 von dem Architekten Karl Barth gebaut.

Die Gebäude unter Denkmalschutz sind: Hans-Purrmann-Allee 9-18, Dr.-von-Hörmann-Straße 1-9, Gabelsbergerstraße 1-8 und 10-16 (gerade Nummern), Martin-Luther-Straße 1-11 (ungerade Nummern), sowie Im Oberkämmerer 3-11 und 13-21 (ungerade Nummern).

Domgarten

Der Domgarten liegt östlich der Domkirche St. Maria und reicht bis an den Rhein.[4]

Betriebe

Brunnen

Denkmäler, Gedenktafeln, Inschriften

Gast- und Zunfthäuser

Historische Bauten

Kirchen, Klöster, Spitäler und Anwesen

Militärische Anlagen

Museen

Schulen

Städtische Gebäude, Verwaltung

Portale, Türen, Torbogen

Villen, Herrenhäuser, Patrizierhäuser

Wohn- und Geschäftshäuser

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kleiner Stadtmauerrundgang. S. 11, abgerufen am 14. März 2010.
  2. Satzung über die äußere Gestaltung baulicher Anlagen zum Schutze des engeren Altstadtbereiches in Speyer vom 14. Februar 1975. 14. Februar 1975, S. 11, abgerufen am 14. März 2010.
  3. Rechtsverordnung. 14.Dez.1992, S. 4, abgerufen am 14. März 2010.
  4. Der Kaiserdom zu Spyer, Domgarten. Abgerufen am 14. März 2010.
  5. Johannes Bruno, Eberhard Dittus: Stationen durch das Jüdische Speyer. Abgerufen am 14. März 2010.
  6. Rechtsverordnung zur Unterschutzstellung der Denkmalzone "St. Georg-Hospital. 6. Mai 1994, S. 4, abgerufen am 14. März 2010.
  7. Stadtrundgang in Speyer. Abgerufen am 14. März 2010.
  8. Bistumshaus St. Ludwig. Abgerufen am 14. März 2010.
  9. Evangelisch-methodistische Kirche. Abgerufen am 14. März 2010.
  10. Kloster der Dominikanerinnen von St. Magdalena in Speyer. Abgerufen am 14. März 2010.
  11. Hochschule für Verwaltungswissenschaften. In: archINFORM. Abgerufen am 14. Dezember 2009

Weblinks


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