Mazda CX-7

Mazda CX-7
Mazda
Mazda CX-7 (2006–2009)

Mazda CX-7 (2006–2009)

CX-7
Hersteller: Mazda
Produktionszeitraum: seit 02/2006
Klasse: Sport Utility Vehicle
Karosserieversionen: Steilheck, fünftürig
Motoren: 2,3-l-R4-Ottomotor
191 kW (260 PS)
2,2-l-R4-Dieselmotor
127 kW (173 PS)
Länge: 4675–4700 mm
Breite: 1870 mm
Höhe: 1645 mm
Radstand: 2750 mm
Leergewicht: 1770–1940 kg
Vorgängermodell: Mazda Tribute
Nachfolgemodell: keines

Der Mazda CX-7 ist ein Pkw-Modell des japanischen Automobilherstellers Mazda. Es handelt sich dabei um ein Sport Utility Vehicle mittlerer Größe, das auf der Los Angeles Auto Show im Januar 2006 vorgestellt wurde. Gebaut wird der CX-7 seit dem 20. Februar 2006 im Mazda-Stammwerk in Hiroshima. Im Frühjahr 2006 begann der Verkauf als Wagen des Modelljahrs 2007 in den USA; 2007 erschien das Modell dann in Europa. Während er in Amerika zwischen dem Tribute und dem größeren CX-9 positioniert ist, löste er in Europa den Mazda Tribute und den Mazda MPV ab.

Inhaltsverzeichnis

Design

Heckansicht des CX-7

Der CX-7 ist aus dem seriennahen Konzeptfahrzeug Mazda MX-Crossport hervorgegangen. Dieses wurde im Januar 2005 auf der North American International Auto Show in Detroit präsentiert. Das Design orientiert sich vor allem an der Front am Mazda RX-8, so reichen auch hier die schmalen Frontscheinwerfer weit in die rundlich ausgestellten Kotflügel hinein. Der zweigeteilte Kühlergrill wendet sich jedoch vom bisher für Mazda-Modelle typischen, sogenannten „Fünf-Punkt-Grill“ ab. Weitere Merkmale sind die geschwungene Fensterlinie, die ebenfalls weit ausgestellten hinteren Kotflügel und die silber gefärbten Klarglas-Heckleuchten. Im Gegensatz zur Serienversion verfügt die Studie noch über versenkte Türgriffe, verchromte 20-Zoll-Leichtmetallräder, eine Metallic-Lackierung namens „K2-Red“ sowie ein elektrochromatisch abdunkelbares Glasdach. Im Innenraum der Studie gibt es vier Einzelsitze und eine durchgehende Mittelkonsole. Außerdem gibt es einen runden und gewölbten Touchscreen-Monitor in der Mittelkonsole zur Bedienung von Audio-, Klimaanlage und Internetzugang. Darüber informiert ein schmales, breites Display über Fahrzeuginformationen, Parkdistanz und Navigation. Ein dritter, 15-Zoll großer Bildschirm zeigt Bilder der fünf Außenkameras oder spielt DVDs ab. Der Gangwahlhebel klappt während des Automatik-Modus nach vorne und kann aufgerichtet als Hebel zum manuellen herauf- oder herunterschalten genutzt werden. Eine Serienfertigung des Modells stand damals noch nicht fest, nur einige Elemente sollten sich in kommenden Mazda-Modellen wiederfinden.[1] Das Serienfahrzeug wurde äußerlich jedoch nur sehr geringfügig abgeändert und der Innenraum verzichtet auf die Einzelsitze sowie die Informationsdisplays und bietet stattdessen fünf Personen Platz.

Ausstattung

Sonstige Messwerte
Sterne im Euro NCAP-Crashtest[2] Fünf Sterne im Euro NCAP-Crashtest

Die Sicherheitsausstattung des Basismodells Energy umfasst neben ABS mit EBD und DSC mit TCS, Kopf-Schulterairbags vorne und hinten sowie Seitenairbags vorne und eine Diebstahlwarnanlage. Im Innenraum gibt es ein CD-Radio, einen Bordcomputer, ein Multifunktions-Lederlenkrad mit Geschwindigkeitsregelanlage und eine Klimaautomatik. Das Exterieur enthält 18-Zoll-Leichtmetallräder und getönte Fensterscheiben im Fond. Die höherwertige Ausstattungsversion Expression besitzt weiterhin Xenonscheinwerfer, verchromte Türaußengriffe und einen Regensensor. Das Interieur verfügt über ein Bose-Soundsystem mit CD-Wechsler, Ledersitze mit Sitzheizung vorne, einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz und das LogIn-System. Gegen Aufpreis ist in beiden Ausstattungslinien ein Glasschiebedach erhältlich.

Technik

Im Gegensatz zur CD3-Plattform, die für die größeren Modelle Mazda CX-9/Lincoln MKX/Ford Edge und auch vom Mazda6 verwendet wird, basiert der CX-7 auf einer eigenständigen Plattform. Diese nutzt die Vorderradaufhängung vom Mazda MPV und die Hinterradaufhängung vom Mazda5 und ist mit Front- (nur in den USA) oder Allradantrieb kombinierbar. Letzterer stammt größtenteils aus dem Mazda6 MPS, von dem auch der Motor übernommen wurde. Der 2,3-l-R4-Ottomotor mit Turbolader leistet 191 kW (260 PS) und erreicht ein maximales Drehmoment von 380 Nm. Während in Europa ein Sechsgang-Schaltgetriebe für die Kraftübertragung sorgt, kommt in den US-Modelle ein Fünf- oder Sechsstufen-Automatikgetriebe zum Einsatz.

Modellpflege

Mazda CX-7 (seit 2009)
Heckansicht

Auf der Canadian International AutoShow in Toronto wurde im Februar 2009 eine optisch und technisch leicht überarbeitete Version des CX-7 vorgestellt, die im Oktober 2009 für das Modelljahr 2010 in Europa eingeführt wurde.

An der Front wurde der untere Lufteinlass vergrößert, chromumrandet und ist wieder zum Fünf-Punkt-Design zurückgekehrt. Daneben gibt es zwei neue, größere Lufteinlässe mit integrierten und gleichzeitig weiter oben platzierten Nebelscheinwerfern. Des Weiteren befinden sich verchromte Zierleisten an den Unterkanten der Türen sowie an der Kofferraumklappe. Ebenso wurde der hintere Stoßfänger verändert und der Dachheckspoiler leicht modifiziert. Die serienmäßigen 18-Zoll-Leichtmetallräder wurden ebenfalls neu gestaltet und optional sind erstmals 19-Zoll-Räder erhältlich.

Im Interieur wurden nur geringfügige Veränderungen vorgenommen. So wurde die Instrumententafel optisch aktualisiert, außerdem gibt es ein neues Multifunktions-Lederlenkrad, und ein größeres Multifunktionsdisplay in der Mittelkonsole. Alternativ dazu kann ein 4,1-Zoll-TFT-Farbmonitor oder ein 3,5-Zoll Matrix-LCD-Bildschirm gewählt werden. In Verbindung mit Ersterem ist eine Rückfahrkamera und ein kompaktes Navigationssystem erhältlich. Weiterhin wurde die Audioanlage um eine Bluetooth-Schnittstelle für Handys und MP3-Player sowie einen AUX-Eingang ergänzt.

Für Europa wurde auf der IAA 2009 ein neu entwickelter 2,2-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung, einer Leistung von 127 kW (173 PS) und einer SCR-Abgasreinigung vorgestellt. Damit ist der CX-7 das erste japanische Fahrzeugmodell, das diese Technik zur Reduzierung des NOx-Ausstoßes nutzt und somit die Euro-5-Abgasnorm erfüllt. Auch der Benzinmotor wurde dahingehend optimiert und hält nun die Euro-5-Grenzwerte ein. Auf einigen außereuropäischen Märkten wird zudem der 2,5-Liter-Vierzylinder-Ottomotor mit 125 kW (170 PS) eingeführt, der auch im europäischen Mazda6 und amerikanischen Mazda3 angeboten wird. Neben den beiden neuen Motoren gibt es weitere technische Neuerungen. So wurde die Radaufhängung modifiziert und die Geräuschdämmung des Innenraums verbessert; weitere Karosserieverstärkungen sollen die Torsionssteifigkeit erhöhen und neue Stoßdämpfer für eine optimierte Straßenlage sorgen. Mehr Sicherheit sollen der neue Spurwechselassistent und ein Notbremssignal mit Warnblinkautomatik gewährleisten. Letzteres warnt nachfolgende Fahrzeuge durch ein schnell blinkendes Bremslicht, wenn bei einer Geschwindigkeit von mehr als 50 km/h eine Vollbremsung erfolgt.[3][4]

Weblinks

 Commons: Mazda CX-7 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mazda MX-Crossport: SUV-Konzept à la Murano. In: Auto-News Online-Ausgabe. 16. Dezember 2004, abgerufen am 2. Juni 2010.
  2. Crashtest results. Euro NCAP, Juni 2010, abgerufen am 2. Juni 2010 (englisch).
  3. Premiere für das überarbeitete Kompakt-SUV Mazda CX-7. In: Auto-News Online-Ausgabe. 6. März 2009, abgerufen am 2. Juni 2010.
  4. Besonders sauber: Mazda CX-7 mit AdBlue-Abgasreinigung. In: Auto-News Online-Ausgabe. 13. August 2009, abgerufen am 2. Juni 2010.

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