- Muldentalkreis
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Wappen Deutschlandkarte 51.2412.73Koordinaten: 51° 14′ N, 12° 44′ OBasisdaten (Stand 2008) Bundesland: Sachsen Regierungsbezirk: Leipzig Verwaltungssitz: Grimma Fläche: 894,02 km² Einwohner: 129.166 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 144 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: MTL Kreisschlüssel: 14 3 83 Kreisgliederung: 21 Gemeinden Landrat: Gerhard Gey (CDU) Lage des Muldentalkreises in Sachsen Der Muldentalkreis war vor der Kreisreform in Sachsen mit Wirkung vom 1. August 2008 ein eigenständiger Landkreis im Norden des Freistaates Sachsen. Nachbarkreise waren im Norden der Landkreis Delitzsch, im Nordosten und Osten der Landkreis Torgau-Oschatz, im Südosten der Landkreis Döbeln, im Süden der Landkreis Mittweida und im Westen der Landkreis Leipziger Land.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Kreis war nach seinem Hauptfluss, der Mulde, benannt. Die Mulde entsteht im Süden des Landkreises aus dem Zusammenfluss von Freiberger Mulde und Zwickauer Mulde und durchfließt den ehemaligen Kreis von Süden nach Norden.
siehe dazu auch: Liste der Landschaften in Sachsen, Liste der Gewässer in Sachsen, Naturräume in Sachsen
Geschichte
Der Landkreis entstand 1994 durch Zusammenlegung der Kreise Grimma und Wurzen. Einige Gemeinden um Bad Lausick, die anderen Kreisen angehört hatten, kamen auch zum Kreis. Zum 1. August 2008 wurde der Muldentalkreis mit dem bisherigen Landkreis Leipziger Land im neuen Landkreis Leipzig zusammengefasst.
Am 23. September 2008 erhielt die Region den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“.
Wappen
Die silbernen Linien im Wappen symbolisierten den Fluss Mulde und seine beiden Quellflüsse. Die grüne Farbe symbolisierte die Wälder und die drei Blumensymbole standen für die beiden Vorgängerkreise (Wurzen und Grimma) und die anderen Gemeinden, die zum Muldentalkreis fusionierten.
Politik
Landrat des Muldentalkreises war Gerhard Gey (CDU). Beigeordneter war Klaus-Jürgen Linke (CDU).
Kreistag
Die 58 Sitze des letzten Kreistages verteilten sich folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:
ParteiSitzeCDU 23Die Linke 12SPD 8WV 7FDP 3NPD 3Bündnis 90/Die Grünen 2Städte und Gemeinden
(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2006)
- Bad Lausick (8.860)
- Brandis (9.738)
- Colditz (5.116)
- Grimma (19.457)
- Mutzschen (2.282)
- Naunhof (8.658)
- Nerchau (4.070)
- Trebsen/Mulde (4.281)
- Wurzen (17.620)
- Verwaltungsgemeinschaft Bad Lausick mit den Mitgliedsgemeinden Bad Lausick und Otterwisch
- Verwaltungsgemeinschaft Naunhof mit den Mitgliedsgemeinden Belgershain, Naunhof und Parthenstein
- Belgershain (3.521)
- Bennewitz (5.246)
- Borsdorf (8.382)
- Falkenhain (3.877)
- Großbothen (3.568)
- Hohburg (2.985)
- Machern (6.746)
- Otterwisch (1.518)
- Parthenstein [Sitz: Großsteinberg] (3.776)
- Thallwitz (3.838)
- Thümmlitzwalde [Sitz: Dürrweitzschen] (3.398)
- Zschadraß [Sitz: Hausdorf] (3.360)
Literatur
- Matthias Donath: Leipziger Land. Kulturlandschaften Sachsens Bd. 2, Edition Leipzig, Leipzig 2010
Landkreise und kreisfreie Städte in Sachsen (1994–2008)Annaberg | Aue-Schwarzenberg | Bautzen | Chemnitz | Chemnitzer Land | Delitzsch | Döbeln | Dresden | Freiberg | Görlitz | Hoyerswerda | Kamenz | Leipzig | Leipziger Land | Löbau-Zittau | Meißen | Mittlerer Erzgebirgskreis | Mittweida | Muldentalkreis | Niederschlesischer Oberlausitzkreis | Plauen | Riesa-Großenhain | Sächsische Schweiz | Stollberg | Torgau-Oschatz | Vogtlandkreis | Weißeritzkreis | Zwickau | Zwickauer Land
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