- Bahnhof Göppingen
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Bahnhof Göppingen Empfangsgebäude Daten Kategorie 3 Betriebsart Durchgangsbahnhof Bahnsteiggleise 7 Abkürzung TGO Eröffnung 1847 Profil auf Bahnhof.de Nr. 2189 Architektonische Daten Architekt Hellmut Kasel Lage Stadt Göppingen Land Baden-Württemberg Staat Deutschland Koordinaten 48° 42′ 1″ N, 9° 39′ 8,2″ O48.7002888888899.6522805555556Koordinaten: 48° 42′ 1″ N, 9° 39′ 8,2″ O Eisenbahnstrecken - Stuttgart–Ulm (KBS 750)
- Schwäbisch Gmünd–Göppingen (stillgelegt)
- Göppingen–Boll (stillgelegt)
Bahnhöfe in Baden-Württemberg Der Bahnhof Göppingen ist ein Durchgangsbahnhof an der 1850 durchgehend eröffneten Filstalbahn Stuttgart–Ulm (Streckenkilometer 42,1). Er wird im Bahnamtlichen Betriebsstellenverzeichnis unter der Bezeichnung TGO geführt.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Bahnhof befindet sich am südlichen Innenstadtrand von Göppingen. Östlich liegt der große Rangier- und Güterbahnhof, der noch gelegentlich genutzt wird. Westlich folgt der stillgelegte kleinere der beiden Güterbereiche mit Verladehalle. Außerdem befindet sich dort der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB).
Aufbau des Bahnhofes
Der Bahnhof besteht aus einem Empfangsgebäude. Im Empfangsgebäude befinden sich eine Gaststätte, zwei Kioske, eine Bäckerei, eine Buchhandlung und das Reisezentrum. Die frühere Gepäck- und Expressguthalle wird heute nicht mehr genutzt.
Er besitzt sieben Bahnsteiggleise, nämlich die Gleise 1 bis 7. Lediglich die Gleise 6 und 4 werden für den Reiseverkehr rege genutzt, von den Gleisen 1 und 3 verkehren nur einzelne Regionalbahnen, von Gleis 5 verkehrt täglich ein City Night Line-Zug aus Paris zur Weiterfahrt nach München.
Gleis 1 diente bis 1986 dem Verkehr der stillgelegten Hohenstaufenbahn nach Schwäbisch Gmünd, Gleis 7 diente einigen Zügen der stillgelegten Voralbbahn nach Boll (Einstellung des Personenverkehrs am 27. Mai 1989, endgültige Stilllegung am 15. Dezember 1997). Darüber hinaus endet an der östlichen Seite des Bahnsteiges für die Gleise 6 und 7 ein weiteres Gleis, welches früher die Nummer 13 trug. Auf diesem Gleis fuhren die meisten Züge der Voralbbahn.
Die weit ausgedehnte Rangiergleisanlage wird heute nur noch von der in der Nähe des Bahnhofs ansässigen Firma Leonhard Weiss genutzt. Alle anderen vom Bahnhof ausgehenden Industrieanschlussgleise sind stillgelegt. Ebenso ist der erst in den 1970er Jahren als eine der modernsten Anlagen seiner Art neu errichtete Containerbahnhof seit Mitte der 90er Jahre stillgelegt.
Geschichte
Die erst 1850 durchgehend eröffnete Filstalbahn erreichte bereits im Jahr 1847 Göppingen, sodass der Bahnhof am 11. Oktober des Jahres in Betrieb gehen konnte.
Am 6. April 1893 wurde die Erweiterung des Empfangsgebäudes genehmigt und diese anschließend entsprechend den Plänen ausgeführt.
1914 bis 1917 wurde der Bahnhof erneut erweitert und umgebaut unter Berücksichtigung der Hohenstaufenbahn nach Schwäbisch Gmünd und der damals noch projektierten Voralbbahn nach Boll.
Während des Zweiten Weltkrieges befand sich auf dem Bahnhofsvorplatz ein Luftschutzdeckungsgraben für 80 Personen.
Am 27. Mai 1964 wurde nach zweieinhalbjähriger Bauzeit das heutige von Hellmut Kasel geplante Empfangsgebäude eröffnet.[1] Ende der 1960er Jahre entstand eine neue Güterabfertigungshalle, die heute nicht mehr von der Bahn genutzt wird und demnächst abgebrochen werden soll.
Zugverkehr
Am Bahnhof Göppingen halten täglich zwischen 90 und 100 Züge.
Fernverkehr
Einige Intercity- und Eurocity-Züge mehrerer Linien, die die Strecke Stuttgart–Ulm befahren, halten am Bahnhof Göppingen. Darüber hinaus besteht einmal täglich direkter Anschluss mit der City Night Line nach Paris.
Linie Verlauf Taktfrequenz IC 32 Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz – Mainz – Mannheim – Heidelberg – Stuttgart (– Göppingen – Ulm – Lindau – Innsbruck oder – Göppingen – Ulm – Oberstdorf) einzelne Züge IC 60 Karlsruhe – Stuttgart – Göppingen – Ulm – Augsburg – München zweistündlich Regionalverkehr
Göppingen ist Zwischenstation der im Stundentakt von Stuttgart nach Ulm verkehrenden Regional-Express-Züge sowie der Interregio-Express-Linie von Stuttgart nach Lindau. Die auf der Strecke von Plochingen nach Geislingen an der Steige stündlich verkehrenden Regionalbahn-Züge machen ebenfalls in Göppingen Halt.
Linie Verlauf Taktfrequenz IRE Stuttgart – Plochingen – Göppingen – Geislingen (Steige) – Ulm – Aulendorf – Friedrichshafen – Lindau zweistündlich RE Mosbach-Neckarelz – Heilbronn – Stuttgart – Göppingen – Ulm (– Neu-Ulm – Günzburg – Donauwörth) stündlich RB (Stuttgart – Esslingen –) Plochingen – Göppingen – Geislingen (Steige) (– Ulm) stündlich Sonstiges
Beim regelmäßig stattfindenden Modellbahntreff der Firma Märklin finden auch am Bahnhof Göppingen zahlreiche Veranstaltungen statt, unter anderem Ausstellung historischer Lokomotiven, Ankunft von Sonderfahrten aus dem gesamten Bundesgebiet, Dampfzug-Pendelfahrten, Führerstandsmitfahrten.
Weblinks
- Gleisplan der DB Netz AG (PDF-Datei, 177 kB)
Einzelnachweise
Kategorien:- Bahnhof (Baden-Württemberg)
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- Verkehrsbauwerk im Landkreis Göppingen
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