Szolkowy

Szolkowy
Robin Szolkowy Eiskunstlauf
Aljona Savchenko und Robin Szolkowy bei der Nebelhorntrophy 2008 in Oberstdorf bei der Kurzkür
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 14. Juli 1979
Geburtsort GreifswaldDeutschland Deutschland
Größe 175 cm
Karriere
Disziplin Paarlauf
Partner/in Aljona Savchenko
Ehemalige Partner/in Johanna Otto,
Claudia Rauschenbach
Trainer Ingo Steuer
Choreograf Ingo Steuer
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 2 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
EM-Medaillen 3 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
Nationale Medaillen 6 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
ISU Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften
Bronze 2007 Tokio Paarlauf
Gold 2008 Göteborg Paarlauf
Gold 2009 Los Angeles Paarlauf
ISU Eiskunstlauf-Europameisterschaften
Silber 2006 Lyon Paarlauf
Gold 2007 Warschau Paarlauf
Gold 2008 Zagreb Paarlauf
Gold 2009 Helsinki Paarlauf
Persönliche Bestleistungen
 Gesamtpunkte 203,48 WM 2009
 Kür 134,01 EM 2007
 Kurzprogramm 72,30 WM 2009
Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Grand-Prix-Finale 1 1 1
 Grand-Prix-Wettbewerbe 4 2 2
letzte Änderung: 26. März 2009

Robin Szolkowy [ʃɔlˈkoːviː] (* 14. Juli 1979 in Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern) ist ein deutscher Eiskunstläufer.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Er ist Sohn eines tansanischen Arztes, der in Greifswald studierte. Seine Mutter kommt aus Vorpommern. Als Robin Szolkowy vier Jahre alt war, zog seine Mutter mit ihm nach Erfurt, wo er mit dem Eiskunstlaufen begann.

Aljona Savchenko und Robin Szolkowy bei den Deutschen Meisterschaften 2007 in Oberstdorf bei der Kür

Robin Szolkowy wurde mit zwei unterschiedlichen Partnerinnen deutscher Meister im Paarlaufen. Er lebt und trainiert in Chemnitz und startet für den Chemnitzer EC. Seine erste Partnerin war Johanna Otto. Später startete Robin Szolkowy mit Claudia Rauschenbach und wurde mit ihr 2001 deutscher Meister im Eiskunstlaufen bei den Sportpaaren. Das Paar trainierte bei Monika Scheibe in Chemnitz. Claudia Rauschenbach hat mittlerweile ihre Eiskunstlaufkarriere beendet.

Nach langer Suche und vorübergehender Teilnahme am Synchroneiskunstlauf (mit der Chemnitzer Formation Skating Mystery) fand er eine neue Partnerin in Aljona Savchenko, die ursprünglich aus der Ukraine stammt. Das Paar gewann auf Anhieb die Deutsche Meisterschaft 2004. Ihr Trainer ist Ingo Steuer.

Im Oktober 2005 gewann das Paar Savchenko/Szolkowy die Nebelhorn-Trophy in Oberstdorf und auch den Grand Prix Skate Canada. Sportlich waren sie damit für die Olympischen Winterspiele 2006 in Turin qualifiziert. Aljona Savchenko hat seit dem 29. Dezember 2005 die deutsche Staatsbürgerschaft. Somit starteten Aljona Savchenko und Robin Szolkowy bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin für Deutschland und belegten Platz 6. Der Start wurde jedoch wegen der Stasi-Vorwürfe gegen ihren Trainer Ingo Steuer erheblich erschwert.

Am 24. Januar 2007 errang das Eislauf-Paar Aljona Savchenko/Robin Szolkowy in Warschau den Titel eines Europa-Meisters. Sie gewannen mit 199.39 Punkten und fast 20 Punkten Vorsprung vor den Russen Maria Petrowa und Alexei Tichonow.

Am 21. März 2007 erliefen Aljona Savchenko/Robin Szolkowy bei der Weltmeisterschaft in Tokio mit 187,39 Punkten Bronze. Dies war die erste Medaille eines deutschen Paares bei einer Weltmeisterschaft seit 1998.

Bei den Deutschen Meisterschaften am 6. Januar 2008 durchbrachen Aljona Savchenko/Robin Szolkowy erstmals die 200-Punkte-Marke mit 214.67 Punkten. Dies hätte den Weltrekord bei weitem übertroffen, doch geht der Wettbewerb nicht in die Wertung der Internationalen Eislaufunion ein. Die Saison 2007/08 wird daraufhin zur bisher erfolgreichsten des Eiskunstlauf-Paares und sie verteidigen bei den Europameisterschaften in Zagreb ihren Titel aus dem Vorjahr vor zwei russischen Paaren. Wenig später gewinnen sie bei den Weltmeisterschaften in Göteborg zum ersten Mal die Goldmedaille vor dem chinesischen Paar Zhang Dan und Zhang Hao. In der Saison 2008/09 knüpften beide an frühere Erfolge an und gewannen im Januar 2009 ihren dritten EM-Titel in Folge. Zwei Monate später in Los Angeles gelang beiden auch der erneute Gewinn der Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften. Damit waren Savchenko und Szolkowy das erste deutsche Paar seit Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler (1963 und 1964), das seinen WM-Titel erfolgreich verteidigen konnte.[1]

Erfolge/Ergebnisse

wenn nicht anders angegeben, mit Aljona Savchenko

Wettbewerb/Wintersaison 1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09
Olympische Winterspiele 6
Weltmeisterschaften 6 6 3 1 1
Juniorenweltmeisterschaften 10* 9*
Europameisterschaften 4 2 1 1 1
Deutsche Meisterschaften 1* 2** 1 1 1 1 1 1
Grand-Prix-Finale 3 2 1 3
NHK Trophy 2 1
Cup of China 3
Cup of Russia 3 1 2
Trophée Eric Bompard 1
Skate Canada 1 1
Skate America 1
Nebelhorn Trophy 3 1 1 1

Andere Wettbewerbe

  • 1998 – 8. Rang* - Pokal der Blauen Schwerter, Chemnitz
  • 1998 – 6. Rang* - Hungarian Trophy, Budapest
  • 1998 – 4. Rang* - Junioren-Grand-Prix, Den Haag
  • 1999 – 5. Rang* - Salchow Trophy, Stockholm
  • 2000 – 6. Rang* - Pokal der Blauen Schwerter, Chemnitz
  • 2000 – 7. Rang* - Junioren-Grand-Prix, Danzig
  • 2004 – 1. Rang - Ondrej-Nepela-Memorial, Bratislava

Legende: * = mit Claudia Rauschenbach, ** = mit der Formation Skating Mystery

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Sawtschenko und Szolkowy erneut Weltmeister bei Spiegel Online, 26. März 2009

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