- Barmer Feriencolonie
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Die Barmer Ferienkolonie war eine Erholungsstätte für Elberfelder und Barmer Arbeiterkinder am Ende des 19. Jahrhunderts in Unna-Königsborn.
Die hohe Industrialisierung im Wuppertal im 19. Jahrhundert ging mit teilweise elenden Lebensbedingungen der Arbeiterschaft einher. Es bildeten sich in Folge dessen karitative Vereine im gehobenen Bürgertum, die sich der Armenpflege und der Milderung der harten Lebensumstände widmeten. So kümmerte sich ein karitatives Komitee um die Gesundheitsfürsorge der Elberfelder und Barmer Arbeiterkinder, die oftmals unter Krankheiten wie Tuberkulose, Rachitis oder Rheuma litten.
Erstmals 1880 wurden Kinder nach Königsborn geschickt, wo sie in einer an dem dortigen Kurbad angegliederten Ferienkolonie an einer kostenfreien Genesungskur teilnahmen.
Die Einrichtung wurde nach dem sich einstellenden deutlichen Erfolg rasch erweitert und nahm nun Kinder aus weiteren Ballungszentren auf. So wurde 1882 ein Kinderkrankenhaus errichtet. Als die Saline Königsborn geschlossen wurde, fand auch der Kurbetrieb der Barmer Ferienkolonie ein Ende in der bisherigen Form. Die auf Lungenkrankheiten wie Tuberkulose spezialisierte Kinderheilstätte Königsborn führte den Betrieb aber fort.
In den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde ein Teil des Krankenhauses abgebrochen, um Platz für eine neue Klinik zu schaffen. Als Lebenszentrum Königsborn (seit 2000) kümmert sich das Krankenhaus nun um Spastiker und mehrfach behinderte Kinder. Daneben wurde das "Haus Königsborn" als Modelleinrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen für die Versorgung schwerstbehinderter Erwachsener (51 Plätze) eingerichtet (Menschen im Wachkoma und Rückbildungsphasen).
Weblinks
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
- Webauftritt des Lebenszentrums Königsborn
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