Burg Reifenstein

Burg Reifenstein

p3

Burg Reifenstein
Burg Reifenstein

Burg Reifenstein

Entstehungszeit: 1110
Ort: Sterzing
Geographische Lage 46° 52′ 41″ N, 11° 26′ 40,5″ O46.87805555555611.444583333333Koordinaten: 46° 52′ 41″ N, 11° 26′ 40,5″ O
Burg Reifenstein (Südtirol)
Burg Reifenstein

Burg Reifenstein (ital.: Castello Tasso) liegt auf einem felsigen Burghügel im oberen Eisacktal bei Sterzing in Südtirol.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ab 1110 war die Burg den Herren von Stilfes zu Lehen gegeben. 1470 verkaufte Herzog Sigmund das Lehen an den Deutschen Ritterorden. Bis zur Auflösung des Ordens 1813 verblieb die Burg im Ordensbesitz und wurde weiter ausgebaut und militärisch verstärkt. Ab 1813 erlangten die Fürsten von Thurn und Taxis die Kontrolle über die Burg.

Reifenstein wurde in seiner Geschichte niemals erobert und zerstört und gilt deshalb heute als besterhaltene Burganlage Südtirols.

Anlage

1110 begann der erste Bau einer Burg. Ein mächtiger viereckiger Donjon wurde mit einer Ringmauer umgeben. Die Vorburg bewacht den Zugang zum Haupthof. Das Tor ist mit einem Fallgitter gesichert. Mit dem Erscheinen der großen Schlösser zu Beginn des 16. Jahrhunderts veränderte sich auch das Aussehen der Burgen. Statt dem Donjon als Wohn- und Kampfturm wurde jetzt rund um dieses Gemäuer ein Palas angelegt. Dank der Berglage war die Errichtung einer Motte unnötig. Im Palas befinden sich unter anderem mittelalterliche, hölzerne Schlafverschläge, eine Badestube, die Burgküche, eine Stube mit spätgotischem Getäfel sowie der sogenannte Grüne Saal mit Wandmalereien und einem geschnitzten Kapellengitter. Ebenso auf dem Burghügel befindet sich das Kirchlein St. Zeno, bei welchem bajuwarische Baumsärge aus dem 4. – 8. Jh. n. Chr. gefunden wurden. [1] [2]

Einzelnachweise

  1. Die Burgen Tirols. Ein Burgenführer durch Nord-, Ost- und Südtirol. Josef Weingartner und Magdalena Hörmann-Weingartner. Tyrolia Verlag, Innsbruck-Wien-München, Athesia Verlag, Bozen, 3. Auflage 1981
  2. Burg Reifenstein bei Sterzing. Laurin Kunstführer. Edmund Theil. Athesia Verlag, Bozen. 3. Auflage, 1999. Ursprünglich erschienen 1975

Weblinks

 Commons: Burg Reifenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Reifenstein Castle — (German: Burg Reifenstein , Italian: Castel Tasso ) is a castle in Freienfeld, near Sterzing, in the province of Bolzano Bozen (northern Italy). It is located near a dried marsh, in the valley of the Isarco River.The castle is mentioned for the… …   Wikipedia

  • Burg Boymont — p3 Schloss Boymont Schloss Boymont Entstehungszeit: 1220 und 1230 Burgentyp …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Maultasch — p1p3 Burgruine Neuhaus (Terlan) Alternativname(n): Burg Maultasch Entstehungszeit: 1228 erstmals erwähnt Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Ruine …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Neuhaus (Ahrntal) — Burg Neuhaus Burg Neuhaus Alternativname(n): Castel Casanova Entste …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Salegg — Detail der Ruine der Burg Alternativname(n): Saleck …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Hauenstein (Seis am Schlern) — Burg Hauenstein Detail der Ruine der Burg Alternativname(n): Ruine Hauenstein …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Schöneck (Südtirol) — Burg Schöneck Burg Schöneck von Osten Entstehungszeit: erwähnt 1155 …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Wangen-Bellermont — Die Burg Wangen Bellermont liegt im Südtiroler Sarntal. Sie entstand in den Jahren nach 1209. Spätestens 1237 war sie fertiggestellt. Erbauer waren die mächtigen Edelfreien von Wangen, Vertrauensleuten des Bischofs von Trient. Den größten Teil… …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Weineck — bezeichnet eine Burgstelle am Virgl bei Bozen in Südtirol. Die ursprünglich sehr ausgedehnte, heute bis auf wenige Reste verschwundene Burg entstand im 12. Jahrhundert. Sie wurde am Ende des 13. Jahrhunderts durch den Grafen Meinhard II. zerstört …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Payrsberg — Die Burg Payrsberg erhebt sich westlich von Nals auf einem an drei Seiten steil abfallenden Felskopf. Die vierte Seite dagegen liegt sehr ungünstig und wurde mit ausgedehnten Vorwerken befestigt. Zum alten Baubestand aus dem 13. Jahrhundert… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”