Schloss Schenna

Schloss Schenna
Schloss Schenna in Südtirol

Das Schloss Schenna in Schenna bei Meran ist eines der bedeutendsten Schlösser in Südtirol. Heute kann man das Schloss und die ehemals von der gräflichen Familie bewohnten Prunkräume in Führungen des Grafen besichtigen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Schloss wurde um das Jahr 1350 anstelle der alten Burg Schenna, welche noch 1346 in einer Urkunde erwähnt wurde, von Petermann von Schenna erbaut. Um diese Zeit war Margarete von Tirol die letzte Gräfin von Tirol. Eine ganze Reihe namhafter Tiroler Adelsfamilien waren Besitzer des Schlosses, bis es 1845 Erzherzog Johann kaufte und nach seinem Tod seinen Nachkommen, den Grafen von Meran, überließ. Es ist noch heute in ihrem Besitz, wird von ihnen bewohnt und bewirtschaftet. Zum Besitz gehören heute nicht nur das Schloss, sondern auch das Mausoleum am Kirchhügel von Schenna, wo Erzherzog Johann und seine Familie ihre letzte Ruhestätte fanden, sowie der Thurnerhof als landwirtschaftlicher Betrieb und traditionelles Wirtshaus.

Die Sammlung

Zu den Sammlungen Erzherzog Johanns, welche in vielen Räumen des Schlosses ausgestellt sind, zählen Gemälde und zahlreiche Portraits seiner habsburgerischen Ahnen, die seine tiefe Verwurzelung zu seiner österreichischen Heimat zeigen. Außerdem findet man in dem Schloss die größte private Andreas-Hofer-Sammlung. Weiterhin Gemälde von Johanns Kammermalern (Eduard Gurk und Matthäus Loder), die eindrucksvolle Landschaftsbilder geschaffen haben, Gebrauchsgegenstände aus Johanns Privatbesitz, sowie eine Sammlung verschiedenster Waffen aus dem 12. bis 19. Jahrhundert.

Veranstaltungen

Auf Schloss Schenna fand 2011 erstmals die Gourmet-Veranstaltung "Sterne, Schlösser, Almen" statt[1]. Beteiligt waren u.a. die Köche Gerhard Wieser und Alois Haller.

Einzelnachweise

  1. spiegel.de, abgerufen am 13. Juli 2011

Weblinks

 Commons: Schloss Schenna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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