- Burgsalach
-
Wappen Deutschlandkarte 49.03333333333311.1583Koordinaten: 49° 2′ N, 11° 6′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Mittelfranken Landkreis: Weißenburg-Gunzenhausen Verwaltungs-
gemeinschaft:Nennslingen Höhe: 583 m ü. NN Fläche: 19,31 km² Einwohner: 1.163 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner je km² Postleitzahl: 91790 Vorwahl: 09147 Kfz-Kennzeichen: WUG Gemeindeschlüssel: 09 5 77 120 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Schmiedgasse 1
91790 NennslingenWebpräsenz: Bürgermeister: Friedrich Amler (Dorfgemeinschaft) Lage der Gemeinde Burgsalach im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Burgsalach ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Nennslingen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Burgsalach liegt auf der Hochfläche der Südlichen Frankenalb, fast unmittelbar am Limes. Der so genannte Rätische Limes, die einstige Nordgrenze der römischen Herrschaft, durchquert die Hochfläche. Der römische Burgus, ein Kleinkastell aus der Spätlimeszeit gilt als besonderes Bauwerk, das in dieser Form nur noch in Nordafrika zu finden ist. Die Grundmauern dieses Burgus, Fundamente des steinernen Wachturms und ein nachgebildeter Holzwachturm zeugen von der Zeit der römischen Herrschaft.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind im Norden beginnend: Ettenstatt, Bergen, Nennslingen, Raitenbuch und Weißenburg.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Burgsalach hat 3 amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Burgsalach
- Indernbuch
- Pfraunfeld
Geschichte
Das Fürstentum Ansbach und die Schenk von Geyern teilten sich im Ort die Herrschaftsrechte. 1796 sequestrierte Preußen die Geyerschen Rechte. Burgsalach fiel im Vertrag von Paris (Februar 1806) mit dem 1792 preußisch gewordenen Fürstentum Ansbach durch Tausch an das Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die damalige Gemeinde Burgsalach.
Gemeindeteile
- Burgsalach (frühere Schreibweise: Salach)
1070 bei einer Kirchenweihe durch Bischof Gundekar II. von Eichstätt erstmals erwähnt. 1281 übergaben Conrad und Hanricus von Salach dem Kloster Wülzburg das Patronatsrecht über die Kirche von Salach. 1545 gehört das Dorf dem Schenken von Geyern. 1551 hieß das Dorf Salach bei Raitenbuch. Das Schloss wurde auf den Grundmauern des Schulhauses 1744 erbaut. 1913 erhält der Ort die Stromversorgung und wird 1951 an die Wasserversorgung angeschlossen. - Indernbuch
Der Ort wurde wohl im 12. Jahrhundert gegründet - „im Waldesinnern“, wie der Name besagt. Die wohl erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1119, der Ort wird dort als Unnternpuch bezeichnet. Damals wurden der Kirche zu Eichstätt Einkünfte aus einem Hof in Indernbuch geschenkt. Mit diesen Einkünften wurde die 1473 errichtete Kirche finanziert, die 1674 durch Blitzschlag zerstört wurde. In der Mitte des Ortes steht heute ein Glockenturm. Im Zuge der ersten bayerischen Gebietsreform schloss sich Indernbuch 1972 freiwillig der Gemeinde Burgsalach an. - Pfraunfeld
Erste geschichtliche Daten stammen von einem Wicpert von Pfrumveld, der 1179 ein Gut in Höbing nach Berchtesgaden verschenkte. Der Ort wurde im 30-jährigen Krieg bis auf die Kirche vollständig zerstört. Von 1693 bis 1863 Erzabbau. Dieses Bohnerz wurde in Obereichstätt verhüttet. Der Eingang zur früheren Erzgrube ist heute noch zu sehen. In der 1910 von den Bürgern in der Ortsmitte errichteten Kirche ist heute noch eine Prozessionsstange der Bergleute aus dem 18. Jahrhundert zu sehen. 1978 hat sich Pfraunfeld freiwillig der Gemeinde Burgsalach angeschlossen.
Einwohnerentwicklung
- 1970: 976 Einwohner
- 1987: 998 Einwohner
- 2000: 1.178 Einwohner
Politik
Bürgermeister ist Friedrich Amler (Dorfgemeinschaft). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Siegfried Satzinger (Dorfgemeinschaft).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 391 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 41 T€.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Gespalten; vorne fünfmal gespalten von Schwarz und Silber, hinten in Blau ein hervorkommender silberner Limesturm mit goldenem Dach und goldenem Umgang.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 36 und im Bereich Handel und Verkehr 39 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 383. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 2 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 1 Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 57 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1359 ha, davon waren 1027 ha Ackerfläche und 332 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 44 Kindern
- Grundschule. 2006 besuchten 110 Kinder der Gemeinde die Schule des Schulverbandes, 2007 waren es nur noch 104.
Telekommunikation
- 158 Meter hoher Fernmeldeturm der Deutschen Telekom AG aus Stahlbeton östlich von Indernbuch bei 49°2'42" nördlicher Breite und 11°5'14" östlicher Länge
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111025/191555&attr=OBJ&val=1502
Weblinks
Commons: Burgsalach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Burgsalach: Wappengeschichte vom HdBG
- Limesturm und Kleinkastell Burgsalach - Antikefan
- Burgsalach: Amtliche Statistik des LStDV
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