Radverkehr in Bremen

Radverkehr in Bremen

In Bremen hat der Radverkehr einen Anteil von über 26,5%[1] aller zurückgelegten Wege und liegt damit höher als in jeder anderen deutschen Großstadt über 500.000 Einwohner. Bremen wird daher oft als "Fahrradstadt" bezeichnet.

Zum Radverkehrsnetz der Stadt Bremen gehören über 560 Kilometer straßenbegleitende Radwege[2] sehr unterschiedlicher Qualität. Darüber hinaus führen viele Kilometer straßenunabhängiger Radwege durch Parks, Grünzüge und auf den Deichen. Die Straßen im Blockland dürfen mit dem Auto nur von Anliegern befahren werden und dienen vor allem dem Freizeitverkehr mit dem Fahrrad. In den ausgedehnten Tempo-30-Zonen wurden fast alle Einbahnstraßen für den Radverkehr geöffnet, jedoch gibt es in den älteren Stadtteilen noch viel Kopfsteinpflaster. 2008/09 wurden 400 Kilometer Hauptrouten ausgeschildert. In der Innenstadt stehen über 2.500 Stellplätze für Fahrräder zur Verfügung, darunter die ADFC - Radstationen am Hauptbahnhof Bremen und am Bahnhof in Vegesack.

Mehrere Radfernwege führen durch Bremen, großenteils auf straßenunabhängigen Wegen geleitet.

Beispiel der Beschilderungen von Radwegen in Bremen

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anfänge

Begünstigt durch die steigungsfreie Topografie wurde das Fahrrad in Bremen schon früh beliebt und damit quantitativ bedeutend.

Die Gründe für den Bau von Radwegen haben sich mit der Zeit gewandelt: Um 1900 war das Fahrrad im Stadtverkehr das Fahrzeug mit den höchsten Fahrgeschwindigkeiten. Die Fahrbahnen fast aller Straßen bestanden aus Kopfsteinpflaster. Die ersten Radwege in Bremen waren Streifen aus besseren Pflastersteinen in Straßenmitte. Erste Radwege am Straßenrand wurden in Bremen schon 1897 angelegt, z.B. an der Parkallee, Hollerallee und am Osterdeich. Mit der Zeit wurde das Fahrrad Massenverkehrsmittel, auch einige Straßen, auf denen die Arbeiter zu ihren Arbeitsplätzen im Hafenbereich fuhren bekamen Radwege. Mit Zunahme und Beschleunigung des Autoverkehrs wollte man die Fahrbahnen von Radfahrern frei halten. Mit der ersten Straßenverkehrsordnung von 1934 wurde die Radwegebenutzungspflicht eingeführt.

Ausbau des Radwegenetzes

Radweg in Kattenturm
Schwachhauser Heerstraße: Radwege bei Hochlegung der Straßenbahn kurz nach 1990 verschmälert

In einigen besseren Wohnstraßen wie der Emmastraße hatte Bremen schon zwischen den Weltkriegen Radwege angelegt. In den 1960er und 1970 Jahren entstanden in Bremen Radwege nicht nur an Hauptstraßen, sondern auch in viele Straßen ohne Durchgangsverkehr.

1971 stand im Stadtentwicklungsprogramm Bremen vom Senator für das Bauwesen als Ziel nur, dass „vornehmlich in den Außenbereichen, ein weitverzweigtes und sicheres Wegegenetz [für den Radfahrer] zur Verfügung stehen“ sollte, verbunden mit der Forderung „das Radwegenetz insbesondere zu den Grün- und Erholungsgebieten auszubauen“. [3] Erst ab dieser Zeit widmete sich Bremen verstärkt dem Ausbau des Radwegenetzes. Besonders im Bremer Osten entstanden etliche Radwege abseits des Autoverkehrs.

Die positive Einstellung der Politik zum Fahrrad zeigte sich unter anderem in einem Projekt öffentlicher Fahrräder, das allerdings wegen erheblichen Schwundes Anfang der 1980er eingestellt werden musste. Auch gab es, noch provisorisch in einem Container auf dem Bahnhofsplatz, eine erste Fahrradstation. Bezüglich des Radverkehrs im Straßennetz gab es in den 1970er und 1980er Jahren eine Polarisierung zwischen bauender und regelnder Behörde; für das Amt für Straßen- und Brückenbau hatten Verbesserungen für den Autoverkehr Vorrang, der Leiter der Straßenverkehrsbehörde beim Innensenator, Klaus Hinte, war dagegen ein Pionier der Radverkehrsförderung. Seinem Wirken verdankt Bremen die Fahrrad-Ringspur am Stern und die ersten Fahrradstraßen der Bundesrepublik. Das Verkehrszeichen „Sackgasse/Fuß und Rad durchgängig“ mit dem Geh-Radweg-Symbol oberhalb des Querstrichs wurde durch ihn in Bremen eingesetzt, lange bevor es Eingang in die StVO fand. 1987 entstand ein Radwegeplan. In der Antwort zu einer Großen Anfrage der SPD - Bürgerschaftsfraktion an die Bremische Bürgerschaft wurde vom Senat durch Bausenator Meyer die Konzeption des Radwege-Verkehrsnetzes dargestellt. [4]

Umsetzung der StVO-Novelle von 1997

Scharnhorststr.: Nach Einführung der Tempo-30-Zone Radwege beidseits aufgehoben, zum Wohle der Radfahrer

In den 1980er Jahren begannen bundesweit verschiedene Arbeitsgruppen, die Auswirkungen von Baumaßnahmen und Verkehrsregelungen zu untersuchen. Dabei ergaben sich zwei Erkenntnisse: Wichtig für die Verkehrssicherheit vor allem in Wohnstraßen ist das Verkehrsklima. Dem ist eine übermäßige Trennung der Verkehrsarten abträglich, da die meisten Unfälle an Straßenkreuzungen und Grundstücksausfahrten passieren. Auch bei stark mit Kfz-Verkehr belasteten Hauptstraßen ist das Unfallrisiko von Radfahrern auf Radwegen höher als das von Radfahrern, die auf der Fahrbahn fahren. Als Konsequenz wurden Tempo-30-Zonen eingerichtet, die in Bremen schnell fast das gesamte Straßennetz umfassten, außer dem so genannten Vorbehaltsnetz. Dem Prinzip der Tempo-30-Zone widersprechen Radwege. Hier hat Bremen weit über 100 km „Altlasten“. Der Erkenntnis über den fehlenden Sicherheitsvorteil von Radwegen wurde insofern Rechnung getragen, dass nach der Novelle der Straßenverkehrsordnung von 1997 ein Planungsbüro beauftragt wurde, alle Radwege hinsichtlich ihrer Maße und hinsichtlich der Erforderlichkeit einer Benutzungspflicht zu überprüfen. Bei einem großen Teil sah sie entweder die qualitativen Voraussetzungen oder die Erforderlichkeit als nicht gegeben an. Daraufhin wurden an bestehenden Radwegen wenige neue Schilder aufgestellt, andere entfernt. Daher darf jetzt im gesamten Tempo-30-Netz und etlichen Tempo-50-Straßen auch da auf der Fahrbahn geradelt werden, wo Radwege vorhanden sind.

Vom Radwegenetz zum Radverkehrsnetz

Knochenhauerstr.: Radweg gegen die Einbahnrichtung; von vielen Radlern fälschlich in Einbahnrichtung benutzt. Erklärende Schilder fehlen

In den 1990er Jahren erarbeitete eine von Bausenator Konrad Kunick initiierte Arbeitsgruppe aus Vertretern von Behörden und ADFC ein Netz von Hauptrouten, das alle Stadtteile abseits von den Hauptachsen des Autoverkehrs miteinander verbinden sollte, als attraktives Angebot für den Alltagsverkehr. Von diesem Netz wurde bisher nur die Veloroute 1 [5] verwirklicht, vom Präsident-Kennedy-Platz nach Burglesum. Ohne als Veloroute ausgeschildert zu werden, wurde außerdem die Beneckendorffallee als Geh-und Radweg ausgebaut, finanziert von der Stiftung Wohnliche Stadt. Mit dem Amtsantritt des Bausenators Bernt Schulte (CDU) lenkten die Behörden ihre Aufmerksamkeit wieder mehr auf Autostraßen und straßenbegleitende Radwege.

Angeregt durch ähnliche Ringprojekte für den Freizeitverkehr in anderen Städten begann auch in Bremen 1998/99 die Planung eines Grünen Ringes, bestehend aus drei Ringen und wenigen radialen Zuwegungen. Da für Tourismusförderung relativ leicht finanzielle Mittel zu mobilisieren sind, wurden die Routen des Grünen Ringes bis 2003 ausgeschildert und waren lange Zeit neben durch Bremen führenden Fernradwegen die einzigen Routenwegweisungen. [6]

Veloroute 1 in Bremen-Oslebshausen

In den Jahren 1999 bis 2001 wurde für den Bremer Radverkehr eine Zielnetzplanung [7] durchgeführt, mit dem Ziel, ein mehrstufiges Radverkehrsnetz für die ganze Stadt zu planen. Sie konzentrierte sich mehr auf Routen entlang Hauptstraßen als auf solche durch Grünzüge und Wohnstraßen. Politik und Verwaltung nahmen diese sorgfältige Bestandsaufnahme und Planungsarbeit nur zögernd zur Kenntnis. So entstand die vom damaligen Bausenator herausgegebene Kartensammlung Grünes Netz 2002 ohne Berücksichtigung des fundierten Konzeptes der Zielnetzplanung.

Obwohl die knappe Finanzlage eine Konzentration der Unterhaltungsmittel auf tatsächlich gebrauchte Radwege erfordert, halten sich für einzelne Stadtteile zuständige Sachbearbeiter nicht an zentral vorgegebene Prioritäten, sondern lassen z. B. Radwege in Tempo-30-Zonen renovieren, die nach den Prinzipien der Verkehrsplanung nicht erhaltenswert sind.

Wesentlich berücksichtigt wurde die Zielnetzplanung in dem 2005 nach Vorgaben der Behörde des Bausenators von der Geoinformation Bremen unter Mithilfe des ADFC Bremen erstellten und gemeinsam herausgegeben Stadtplan, dem Radverkehrsplan Bremen. Auch der von den Behörden ins Netz gestellte Routenplaner basiert auf der Zielnetzplaung.

2008 wurde auch das in der Zielnetzplanung vorgesehenen Hauptroutennetz ausgeschildert.

Fahrradparken

Abstellanlagen im öffentlichen Raum

Moderne Fahrradbügel in der Bremer Neustadt

In der Altstadt stehen über 2.500 Stellplätze für Fahrräder zur Verfügung. In den 1990er Jahren gab es eine Initiative des Senats, auf Flächen in Wohnstraßen, die bisher als Autoparkplatz dienten, Fahrradabstellanlagen aufzustellen. Unter der schwarzroten Koalition wurde das Projekt zurückgefahren. Nachdem nun wieder der politische Wille vorhanden ist, mangelt es an der Finanzierung. Um die Attraktivität der Innenstadt für den Einkaufsverkehr mit dem Fahrrad zu steigern, sind neben der Schaffung zusätzlicher Abstellplätze alle neu gestalteten Verkehrsstraßen wie z.B. Martinistraße, Faulenstraße, Bürgermeister-Smidt-Straße, Herdentorsteinweg, Kulturmeile und Wall mit Radwegen ausgestattet worden.

Es gibt in drei Parkhäusern die Möglichkeit, das Fahrrad witterungsgeschützt unterzubringen. Informationen hierzu enthält der Fahrrad-Parkplan Bremen.

Radstationen in Bremen

  • Die Radstation am Hauptbahnhof Bremen wurde im Jahr 2003 eröffnet und bietet 1.500 bewachte Stellplätze sowie einen Reparatur- und Verleihservice. Sie dient u.a. Bus-, Straßenbahn- und Bahnreisenden sowie Touristen. Sie erteilt auch Informationen zu Radtouren in Bremen und seinem Umland.
    • Abstellanlage in der Fahrradstation: Einzeltickets, Dauerkarten (Monat, Halbjahr, Jahr), Guthabenkarte)
    • Fahrradparkhaus neben dem Bahnhofsnordausgang am Willy-Brandt-Platz (schon 1995 eröffnet): Dauerkarten, Guthabenkarte
  • Radstation am Bahnhof in Vegesack (seit August 2008) [8]

Beliebte Freizeitrouten

Bremen-Mitte

Radweg an der Weser auf der Schlachte mit Blick auf St.-Martini

mit der Altstadt, der Bahnhofsvorstadt, dem Ostertor und dem Steintor

  • In Bremen-Mitte führt an der Weser ein durchgängiger Radweg an der Innenstadt, dem Ostertorviertel und dem Steintorviertel vorbei.
  • Um die Altstadt führt das Netz durch die Wege in den Wallanlagen. Um die Attraktivität der Innenstadt für den Einkaufsverkehr mit dem Fahrrad zu steigern, sind neben der Schaffung zusätzlicher Abstellplätze alle neu gestalteten Verkehrsstraßen wie z.B. Martinistraße, Faulenstraße, Bürgermeister-Smidt-Straße, Herdentorsteinweg, Kulturmeile und Wall mit Radwegen ausgestattet worden.

Bremen-Nord

Radweg auf dem Lesumdeich mit Sicht auf Bremen-Lesum mit St. Martini Kirche

mit Blumenthal, Burglesum und Vegesack

  • In Blumenthal führen beliebte Radwege an der Weser nach Rekum und Neuenkirchen, an der Beckedorfer Beeke nach Beckedorf und Schwanewede oder durch Lüssum-Bockhorn am Waldfriedhof Blumenthal vorbei.
  • In Burglesum führen beliebte Radwege beidseitig an der Lesum westlich nach Vegesack und in das Werderland bis nach Nieder- und Mittelsbüren zur Moorlosenkirche oder in östlicher Richtung zum Wümme-Radweg und zum Blockland.
  • In Vegesack sind beliebte Radwege u.a. an der Weser und beidseitig der Lesum mit einem ausgedehntes Wegesystem. Die Wegeverbindung von Vegesack über die Fährer Flur, Fährer Kämpe, Fährer Straße und Hammersbecker Weg führt nach Schwanewede, Ortsteil Löhnhorst.

Bremen-Ost

mit Borgfeld, Hemelingen, Horn-Lehe, Oberneuland, Osterholz, Östliche Vorstadt, Schwachhausen und Vahr

  • In Borgfeld führen viele Radwege u.a. über den Jan-Reiners-Wanderweg zur Wümme nach Horn-Lehe bzw. nach Lilienthal, über den Kuhgrabenweg vorbei am Kuhgrabensee zur Universität Bremen und nach Horn-Lehe, über den Truper Deich und dem Lehester Deich zum Wümme-Radweg, über die Katrepeler Landstraße via Hollerdeich über den Wümme-Radweg nach Ottersberg und zum Hexenberg bis nach Grasberg, über die Katrepeler Landstraße zum Hollerdeich und zum Aumundsdamm nach Oberneuland und über die Borgfelder Landstraße via Am großen Moordamm zum Hexenberg bis nach Grasberg.
  • In Hemelingen führen mehrere Wege u.a. von der Neue-Heimat-Straße nach Osterholz, vom Mahndorfer Deich und der Bollener Landstraße vorbei am Mahndorfer See nach Uphusen und zur Weser, von der Mahndorfer Landstraße über den Ehlersdamm nach Osterholz, vom Hasteder Osterdeich über den Osterdeich zum Zentrum von Bremen und über das Weserwehr nach Habenhausen und zum Werdersee.
  • In Horn-Lehe führen zahlreiche Wege u.a. über den Wetterungsweg zum Stadtwald und zum Stadtwaldsee (Uni-See), über den Kuhgrabenweg vorbei am Kuhgrabensee zur Wümme und zum Wümme-Radweg, über den Jan-Reiner-Wanderweg zur Wümme nach Borgfeld und Lilienthal, über Hinter dem Riensberg und die Achterstraße, vorbei am Riensberger Friedhof und der Kleinen Wümme zum Stadtwald und über die Marcusallee, vorbei am Rhododendron-Park Bremen nach Oberneuland.
  • In Oberneuland führen beliebte Radwege u.a. zum Achterdiekpark und dem Achterdieksee, über den Hollerdeich und den Aumundsdamm zur Wümme, dem Wümme-Radweg und nach Borgfeld und Lilienthal, über den Hodenberger Deich nach Ottersberg sowie über Nedderland/Marcusallee zum Rhododendron-Park Bremen.
  • In Osterholz führen zahlreiche Wege u.a. zum Bultensee/Behlingsee/Königsmoor, über den Hodenberger Deich zur Wümme, dem Wümme-Radweg und nach Ottersberg sowie zum Achterdieksee über den Heinrich-Boden-Weg.
  • In der Östliche Vorstadt führt an der rechten Weserseite ein durchgehender Weg an der Weser und auf dem Deich ins Zentrum von Bremen, vorbei an einem Kleingartengebiet und dem Sportpark Pauliner Marsch mit dem Weserstadion. Über die sogenannte Erdbeerbrücke (Karl-Carstens-Brücke) und über das Weserwehr kann die linke Weserseite mit dem Werderland zwischen Weser und Kleiner Weser erreicht werden sowie Obervieland und die Neustadt.

Bremen Süd

Park links der Weser an der Ochtum

also Links der Weser, mit Huchting, Neustadt, Obervieland, Seehausen, Strom und Woltmershausen

  • In Huchting sind die Radwege im Park Links der Weser, um den Sodenmattsee, in der Ochtumniederung sowie die Deichwege an der Ochtum und der Varreler Bäke die beliebtesten Radwege. Sie führen u.a. über und vorbei Auf dem Klaukamp, Höhpost, Achterfeldweg, Hohenhorster Weg, Heulandsweg; Hohenhorster See, Schweinekamp, Wardamm, Westerlandweg nach Altstuhr, Varrel, Moordeich und Brinkum oder Woltmershausen, Neustadt, Strom und Seehausen.
  • In der Neustadt sind beliebte Radwege u.a. an der Kleinen Weser, beidseitig am Werdersee nach Huckelriede und Habenhausen, sowie von der Alten Neustadt durch die Neustadter Grünanlagen und in Huckelriede im großen Kleingartengebiet.
  • In Strom und Seehausen wird Strom durch den Radweg an der Stromer Landstraße erschlossen der in westlicher Richtung nach Deichhausen, Sandhausen und Delmenhorst führt. Von Strom führt bei der Landesgrenze eine Straße nach Seehausen mit den beliebten Radweg auf dem linken Weserdeich, der vom Vorhafen Neustadt bis zum Sporthafen Hasenbüren und dem Ochtum-Sperrwerk führt. Verbindungen bestehen zur Marschenlandschaft Niedervieland. Huchting wird durch die noch ungenügende Wegeverbindung der Brokhuchtinger Landstraße durch die Ochtumniederung erreicht.
  • In Woltmershausen führen Radwege vorbei am Ortsteil Rablinghausen u.a. auf dem Deich der Weser zum Weseruferpark und zum Lankenauer Höft. Die Ochtumniederung kann über den Reedeich und Langer Damm erreicht werden. Der Radweg Alter Schutzdeich führt via Wardamm nach Huchting. Mittig im Stadtteil besteht die Verbindung auf der Butjadinger Straße dem Mittelkamp und der Simon-Bolivar-Straße.

Bremen West

Wümmedeich im Blockland: Auto fahren dürfen hier nur Anlieger, Radfahren ist um so angenehmer

mit Blockland, Findorff (Bremen), Gröpelingen und Walle

  • In Findorff führen beliebte Radwege durch den Bürgerpark nach Schwachhausen, zum Stadtwald mit dem Stadtwaldsee (Uni-See) und zur Universität Bremen. In Weidedamm führen Wege durch die umfangreichen Kleingartenanlagen. Von Findorff ist das Blockland und der Wümme-Radweg via Hemmstraße und Südwenje (Semkenfahrt) gut erreichbar.
  • In Gröpelingen und Blockland führt in West-Ost-Richtung durch eine längsgestreckte Grünzone ein zentraler Rad- und Fußweg von Oslebshausen durch Ohlenhof und den Ortsteil Gröpelingen nach Walle zum Stadtzentrum. Beliebte Ziele für Radfahrer sind das Blockland mit dem Wümme-Radweg und der Blocklander Hemmstraße an der Kleinen Wümme sowie die Kleingartenanlage In den Wischen bis zum Waller Feldmarksee .
  • In Walle führt in der Längsachse von Bremen-Mitte durch Walle nach Gröpelingen ein Grünzug mit einem Rad- und Wanderweg. Die Waller Straße und der Waller Damm führen vorbei an den Kleingartengebieten Hohweg in die Waller Feldmark, zum Blockland und zur Wümme mit dem Wümme-Radweg.

Fernverbindungen

Radfernwege

Schild am Weserradweg

Sonstige

Da Bremens niedersächsisches Umland sich durch ein dichtes Netz von Nebenstraßen und befestigten Wirtschaftswegen auszeichnet, und – außer der Weser – keine landschaftlichen Barrieren aufweist, kann man von Bremen aus viele Städte und andere Ziele mit dem Fahrrad ohne viel Autoverkehr erreichen, oft mit weniger Umwegen als auf den ausgeschilderten Radfernwegen.[9]

Siehe auch

Weblinks

Literatur

  • Freie Hansestadt Bremen, Geoinformation Bremen, Allgemeiner Deutscher Fahrradclub: Radverkehrsplan Bremen. 2005, ISBN 3-923017-46-4.
  • Bielefelder Verlag: ADFC-Regionalkarte 1:75.000 Bremen und Umgebung. 2005, ISBN 3-87073-352-7.

Einzelnachweise

  1. SrV 2008 TU-Dresden Tab 10(a) (PDF)
  2. BUND: Einkaufen mit dem Fahrrad in Bremen (PDF)
  3. Senator für das Bauwesen: Stadtentwicklungsprogramm Bremen, Bremen Juni 1971, S.40
  4. Stadtbürgerschaft: Plenarprotokoll der 33. Sitzung vom 29. Januar 1987
  5. Bremer Veloroute 1 als Positivbeispiel in einer Schrift zum Radverkehr in Hannover
  6. Grüner Ring Region Bremen, Touristenportal
  7. Pressestelle des Bremer Senats: Zielnetzplanung
  8. Verkehrsinfo Bremen: Radstationen
  9. radweit – Direktverbindungen per Fahrrad
  10. ADFC-Landesverband Bremen

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