- Landkreis Schleiz
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Basisdaten[1] Bestandszeitraum 1852–1871 (Landratsamt)
1880–1922 (Landratsamt)
1922–1952 (Landkreis)Verwaltungssitz Schleiz Einwohner 48.484 (1939) Gemeinden 97 (1939) Der Raum Schleiz mit den Grenzen von 1905 Der Landkreis Schleiz war von 1922 bis 1952 ein Landkreis in Thüringen. Der Kreissitz befand sich in Schleiz. Das ehemalige Kreisgebiet gehört heute zum größten Teil zum Saale-Orla-Kreis in Thüringen. Bereits vor 1922 bestand im Fürstentum Reuß jüngerer Linie und im Volksstaat Reuß das Landratsamt Schleiz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Reuß jüngerer Linie
Im Fürstentum Reuß jüngerer Linie wurden 1852 die drei Landratsämter Schleiz, Gera und Ebersdorf gebildet. 1871 wurde das Landratsamt Schleiz aufgelöst. Nunmehr umfasste das Landratsamt Gera den Unterländischen Bezirk von Reuß und das Landratsamt Ebersdorf den gesamten Oberländischen Bezirk. 1880 wurde das Landratsamt Ebersdorf in Landratsamt Schleiz umbenannt und der Sitz des Landrats nach Schleiz verlegt. Das Landratsamt Schleiz besaß im Jahre 1910 eine Fläche von 544 km².[2]
Land Thüringen
Nachdem 1920 das neue Land Thüringen gegründet worden war, kam es 1922 zu einer umfassenden Gebietsreform. Aus Teilen von Reuß, Sachsen-Weimar-Eisenach, Schwarzburg-Rudolstadt und Sachsen-Meiningen wurde der Landkreis Schleiz gebildet. Den Kern des neuen Landkreises bildete dabei das alte Landratsamt Schleiz des Fürstentums Reuß jüngerer Linie.
Sowjetische Besatzungszone
Zum 1. Oktober 1945 wurden Teile des Gebietes des aufgelösten preußischen Landkreises Ziegenrück eingegliedert.
DDR
Bei der Gebietsreform von 1952 in der DDR wurde das Land Thüringen aufgelöst und der Landkreis Schleiz auf die neuen Kreise Schleiz, Zeulenroda, Lobenstein und Pößneck im Bezirk Gera aufgeteilt.
Einwohnerentwicklung
Landratsamt Schleiz[2] Landkreis Schleiz[1] Jahr 1900 1910 1925 1933 1939 Einwohner 39.616 42.174 48.482 49.528 48.484 Gemeinden
Die Gemeinden des Landkreises Schleiz mit mehr als 1.000 Einwohnern (Stand 1939):[1]
Gemeinde Einwohner Blankenstein 1.225 Hirschberg 2.888 Lobenstein 3.577 Remptendorf 1.141 Schleiz 6.828 Tanna 2.045 Wurzbach 2.425 Einzelnachweise
- ↑ a b c Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. Abgerufen am 22. Mai 2009.
- ↑ a b Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2009.
1922 bis 1952: Altenburg | Altenburg (Stadt) | Apolda (Stadt) | Arnstadt | Arnstadt (Stadt) | Kreisabteilung Camburg | Eisenach | Eisenach (Stadt) | Erfurt | Erfurt (Stadt) | Gera | Gera (Stadt) | Gotha | Gotha (Stadt) | Greiz | Greiz (Stadt) | Heiligenstadt | Hildburghausen | Grafschaft Hohenstein | Ilfeld | Jena | Jena (Stadt) | Langensalza | Meiningen | Mühlhausen | Mühlhausen (Stadt) | Nordhausen (Stadt) | Rudolstadt | Saalfeld | Schleiz | Schleusingen | Herrschaft Schmalkalden | Sondershausen | Sonneberg | Stadtroda | Weimar | Weimar (Stadt) | Weißensee | Worbis | Zella-Mehlis (Stadt) | Ziegenrück
1952 bis 1994: Altenburg | Apolda | Arnstadt | Artern | Bad Salzungen | Eisenach | Eisenberg | Erfurt | Erfurt (Stadt) | Gera | Gera (Stadt) | Gotha | Greiz | Heiligenstadt | Hildburghausen | Ilmenau | Jena | Jena (Stadt) | Langensalza | Lobenstein | Meiningen | Mühlhausen | Neuhaus | Nordhausen | Pößneck | Rudolstadt | Saalfeld | Schleiz | Schmalkalden | Schmölln | Sömmerda | Sondershausen | Sonneberg | Stadtroda | Suhl | Suhl (Stadt) | Weimar | Weimar (Stadt) | Worbis | Zeulenroda
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