- Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 2011
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Die 31. Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften wurden vom 4. bis 6. März 2011 im Palais Omnisports de Paris-Bercy ausgetragen. Damit fand sie zum zweiten Mal nach 1994 in Paris und zum insgesamt fünften Mal in Frankreich statt. Medaillen wurden in 26 Wettbewerben vergeben.
Inhaltsverzeichnis
Bewerbungen um den Austragungsort
Neben Paris hatten Apeldoorn (Niederlande), Göteborg (Schweden) und Leipzig (Deutschland) Interesse an der Austragung der Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften bekundet.[1] Während Paris sich schließlich durchsetzte, erhielt der letzte verbliebene Gegenkandidat Göteborg den Zuschlag für die Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 2013.[2]
Im Palais Omnisports de Paris-Bercy hatten in der Vergangenheit bereits mehrere internationale Leichtathletikwettbewerbe stattgefunden: die Leichtathletik-Hallenweltspiele 1985, die Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 1994 und die Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 1997.
Teilnehmer
Mit insgesamt 630 Athleten, 346 Männer und 284 Frauen, wurde ein neuer Melderekord erreicht.[3] Von den 50 nationalen Mitgliedsverbänden der European Athletic Association waren außer Andorra, Liechtenstein, Luxemburg und Montenegro alle mit mindestens einem Teilnehmer vertreten.
Der Deutsche Leichtathletik-Verband meldete 38 Athleten, von denen drei ihre Teilnahme vor Beginn der Wettbewerbe verletzungsbedingt absagten.[4][5] Der Österreichische Leichtathletik-Verband entsandte eine zehnköpfige Mannschaft,[6] Swiss Athletics nominierte sieben Athleten.[7]
Ergebnisse Männer
60 m
Platz Athlet Land Zeit (s) 1 Francis Obikwelu POR 6,53 NR, EL 2 Dwain Chambers GBR 6,54 SB 3 Christophe Lemaitre FRA 6,58 4 Emanuele Di Gregorio ITA 6,59 SB 5 Martial Mbandjock FRA 6,61 PB 6 Brian Mariano NED 6,64 7 Cédric Nabe SUI 6,67 8 Ryan Moseley AUT 6,68 SB Datum: 6. März, 16:55 Uhr
Francis Obikwelu siegte im Finale überraschend über die Favoriten Dwain Chambers und Christophe Lemaitre. In der Geschichte der Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften wurde er damit zum ältesten Titelgewinner in dieser Disziplin sowie zum ersten portugiesischen Medaillengewinner im Sprintbereich.[8]Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Pascal Mancini (SUI), 6,67 s
Im Vorlauf ausgeschieden: Christian Blum (GER), 6,80 s400 m
Platz Athlet Land Zeit (s) 1 Leslie Djhone FRA 45,54 NR, EL 2 Thomas Schneider GER 46,42 3 Richard Buck GBR 46,62 4 Dmitri Burjak RUS 46,70 SB 5 Richard Strachan GBR 46,74 6 Yoann Décimus FRA 46,91 Datum: 5. März, 17:45 Uhr
Leslie Djhone übernahm am Ende der ersten Runde die Führung und setzte sich klar durch. Thomas Schneider überholte auf der Zielgeraden die sehr schnell gestarteten Briten und sicherte sich überraschend die Silbermedaille.[9]Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Clemens Zeller (AUT), 47,35 s; David Gollnow (GER), 48,07 s800 m
Platz Athlet Land Zeit (min) 1 Adam Kszczot POL 1:47,87 2 Marcin Lewandowski POL 1:48,23 3 Kevin López ESP 1:48,35 4 Andrew Osagie GBR 1:48,50 5 Luis Alberto Marco ESP 2:00,58 Robin Schembera GER DNF Datum: 6. März, 15:45 Uhr
Luis Alberto Marco kam in der dritten Runde zu Fall. Beim Ausweichen verletzte sich Robin Schembera und gab das Rennen vorzeitig auf. Im Schlussspurt musste sich Marcin Lewandowski seinem Landsmann Adam Kszczot geschlagen geben.[10]Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Vorlauf ausgeschieden: Andreas Rapatz (AUT), 1:49,96 min; Raphael Pallitsch (AUT), 1:52,19 min1500 m
Platz Athlet Land Zeit (min) 1 Manuel Olmedo ESP 3:41,03 SB 2 Kemal Koyuncu TUR 3:41,18 NR 3 Bartosz Nowicki POL 3:41,48 4 Carsten Schlangen GER 3:41,55 5 Jakub Holuša CZE 3:41,57 SB 6 Juan Carlos Higuero ESP 3:42,29 SB 7 Goran Nava SRB 3:42,37 SB 8 Jamale Aarrass FRA 3:44,08 Datum: 6. März, 16:20 Uhr
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Vorlauf ausgeschieden: Florian Orth (GER), 3:47,47 min; Christoph Lohse (GER), 3:48,52 min; Andreas Vojta (AUT), 3:49,24 min3000 m
Platz Athlet Land Zeit (min) 1 Mo Farah GBR 7:53,00 2 Hayle İbrahimov AZE 7:53,32 3 Halil Akkaş TUR 7:54,19 4 Andrew Baddeley GBR 7:54,49 SB 5 Jesús España ESP 7:54,66 6 Rui Silva POR 7:59,49 7 Yohan Durand FRA 8:02,40 8 Florian Carvalho FRA 8:02,92 Datum: 5. März, 16:50 Uhr
Mo Farah verteidigte seinen Titel im 3000-Meter-Lauf erfolgreich. Seine Siegerzeit war fast 13 Sekunden langsamer als vor zwei Jahren in Turin. Dahinter holte Hayle İbrahimov die erste Medaille bei Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften überhaupt für Aserbaidschan.[11]
60 m Hürden
Platz Athlet Land Zeit (s) 1 Petr Svoboda CZE 7,49 2 Garfield Darien FRA 7,56 PB 3 Adrien Deghelt BEL 7,57 PB 4 Felipe Vivancos ESP 7,59 5 Konstantin Schabanow RUS 7,61 PB 6 Dimitri Bascou FRA 7,64 7 Jewgeni Borissow RUS 7,65 8 Samuel Coco-Viloin FRA 8,08 Datum: 4. März, 18:50 Uhr
Der Führende der europäischen Jahresbestenliste Petr Svoboda siegte vor dem Vizeeuropameister im 110-Meter-Hürdenlauf Garfield Darien und dem Überraschungsdritten Adrien Deghelt. Svoboda blieb damit auch in seinem siebten Finale der Saison ungeschlagen.[12]Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Tobias Furer (SUI), 7,93 s; Manuel Prazak (AUT), 7,98 s4 x 400 m Staffel
Platz Land Athleten Zeit (min) 1 Frankreich Marc Macedot
Leslie Djhone
Mamoudou Elimane Hanne
Yoann Décimus3:06,17 NR 2 Vereinigtes Königreich Nigel Levine
Nick Leavey
Richard Strachan
Richard Buck3:06,46 3 Belgien Jonathan Borlée
Antoine Gillet
Nils Duerinck
Kevin Borlée3:06,57 4 Russland Dmitri Burjak
Pawel Trenichin
Sergej Petuchow
Denis Alexejew3:06,99 5 Polen Mateusz Fórmański
Marcin Marciniszyn
Łukasz Krawczuk
Jakub Krzewina3:09,31 Niederlande Joeri Moerman
Youssef El Rhalfioui
Bjorn Blauwhof
Daniël FrankenDQ Datum: 6. März, 17:40 Uhr
Hochsprung
Platz Athlet Land Höhe (m) 1 Iwan Uchow RUS 2,38 WL 2 Jaroslav Bába CZE 2,34 SB 3 Alexander Schustow RUS 2,34 PB 4 Konstadínos Baniótis GRE 2,32 PB 5 Dimítrios Hondrokoúkis GRE 2,29 PB 6 Marco Fassinotti ITA 2,29 PB 7 Janick Klausen DEN 2,25 8 Raúl Spank GER 2,20 Datum: 5. März, 14:30 Uhr
Titelverteidiger und Hallenweltmeister Iwan Uchow stellte seine Weltjahresbestleistung ein und siegte wie erwartet. Jaroslav Bába errang die Silbermedaille vor dem höhengleichen Alexander Schustow aufgrund der geringeren Anzahl von Fehlversuchen.[13]Stabhochsprung
Platz Athlet Land Höhe (m) 1 Renaud Lavillenie FRA 6,03 WL, NR, CR 2 Jérôme Clavier FRA 5,76 3 Malte Mohr GER 5,71 4 Paweł Wojciechowski POL 5,71 5 Konstadínos Filippídis GRE 5,61 6 Fabian Schulze GER 5,51 7 Igor Pawlow RUS 5,51 8 Tim Lobinger GER 5,41 Datum: 5. März, 15:45 Uhr
Sportlicher Höhepunkt des zweiten Wettkampftages war der nationale Hallenrekord Renaud Lavillenies mit dem er auch seine Freiluftbestleistung übertraf. Nachdem er mit 5,81 m bereits als Sieger feststand, übersprang er 5,91 m im dritten und 6,03 m im ersten Versuch. Danach versuchte er sich unter den Augen des Weltrekordinhabers Serhij Bubka (6,15 m) noch dreimal vergeblich an 6,16 m.[14]Weitsprung
Platz Athlet Land Weite (m) 1 Sebastian Bayer GER 8,16 SB 2 Kafétien Gomis FRA 8,03 SB 3 Morten Jensen DEN 8,00 SB 4 Teddy Tamgho FRA 7,98 5 Povilas Mykolaitis LTU 7,97 6 Luis Felipe Méliz ESP 7,90 7 Michel Tornéus SWE 7,84 8 Roman Novotný CZE 7,66 Datum: 5. März, 16:25 Uhr
Titelverteidiger und Halleneuroparekordhalter Sebastian Bayer ging im zweiten Versuch mit 8,10 m in Führung und steigerte sich im vierten Versuch noch um sechs Zentimeter. Dreisprungspezialist Teddy Tamgho verpasste eine Medaille nur knapp.[15]
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Nils Winter (GER), 7,61 mDreisprung
Platz Athlet Land Weite (m) 1 Teddy Tamgho FRA 17,92 WR 2 Fabrizio Donato ITA 17,73 NR 3 Marian Oprea ROU 17,62 SB 4 Yoann Rapinier FRA 17,23 PB 5 Christian Olsson SWE 17,20 SB 6 Anders Møller DEN 16,72 SB 7 Dsmitry Dsjazuk BLR 16,27 8 Daniele Greco ITA 16,24 Datum: 6. März, 16:25 Uhr
Hallenweltmeister Teddy Tamgho steigerte seinen eigenen Weltrekord im zweiten Versuch um einen Zentimeter auf 17,92 m. Dieselbe Weite sprang er im vierten Versuch noch einmal. Titelverteidiger Fabrizio Donato blieb trotz zweimaliger Verbesserung seines eigenen nationalen Rekords nur der zweite Platz.[16]Kugelstoßen
Platz Athlet Land Weite (m) 1 Ralf Bartels GER 21,16 EL 2 David Storl GER 20,75 SB 3 Maxim Sidorow RUS 20,55 4 Nedžad Mulabegović CRO 20,43 NR 5 Marco Schmidt GER 20,29 6 Iwan Juschkow RUS 20,19 7 Gaëtan Bucki FRA 20,07 8 Marco Fortes POR 19,83 Datum: 4. März, 17:30 Uhr
Favorit Ralf Bartels übernahm in seinem zweiten Versuch mit 20,80 m die Führung und gab sie bis zum Ende nicht mehr ab. Im vierten Versuch steigerte er sich noch auf 21,16 m. Vier seiner fünf gültigen Versuche im Finale stieß er weiter als alle seine Konkurrenten. David Storl, der Bartels in der Vorwoche bei den Deutschen Meisterschaften noch geschlagen hatte, sorgte für einen deutschen Doppelsieg.[17] Marco Fortes (20,34 m) und Nedžad Mulabegović (20,05 m) hatten in der Qualifikation nationale Hallenrekorde gestoßen. Mulabegović konnte sich im Finale noch einmal deutlich steigern.
Siebenkampf
Platz Athlet Land Punkte 1 Andrej Krautschanka BLR 6282 EL 2 Nadir El Fassi FRA 6237 PB 3 Roman Šebrle CZE 6178 4 Eelco Sintnicolaas NED 6175 NR 5 Thomas Van der Plaetsen BEL 6020 PB 5 Ingmar Vos NED 6020 PB 7 Alexander Kislow RUS 5970 SB 8 Wassili Charlamow RUS 5959 Datum: 5.–6. März
Andrej Krautschanka gewann mit persönlicher Bestleistung vor Nadir El Fassi, der sich im abschließenden 1000-Meter-Lauf noch vom vierten auf zweiten Rang vorschob. Der frühere Olympiasieger und Weltmeister im Zehnkampf, Roman Šebrle, sicherte sich als Dritter seine insgesamt 18. Medaille bei internationalen Meisterschaften. Am Ende hatte er lediglich drei Punkte Vorsprung auf Eelco Sintnicolaas, der einen nationalen Rekord erzielte.[18] Die besten Einzelleistungen gelangen Ingmar Vos im 60-Meter-Lauf und im 60-Meter-Hürdenlauf, Darius Draudvila im Weitsprung, Wassili Charlamow im Kugelstoßen, El Fassi im Hochsprung und im 1000-Meter-Lauf und Sintnicolaas im Stabhochsprung.Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Platz 10: Roland Schwarzl (AUT), 5846 Punkte SB; Platz 15: Dominik Distelberger (AUT), 4135 Punkte (nach fünf Disziplinen verletzt aufgegeben)[19]Ergebnisse Frauen
60 m
Platz Athletin Land Zeit (s) 1 Olesja Powch UKR 7,13 EL 2 Marija Rjemjen UKR 7,15 PB 3 Ezinne Okparaebo NOR 7,20 4 Jodie Williams GBR 7,21 PB 5 Chrystyna Stuj UKR 7,21 PB 6 Véronique Mang FRA 7,22 7 Myriam Soumaré FRA 7,24 Lina Grinčikaitė LTU DNS Datum: 6. März, 16:40 Uhr
Mit der Einstellung ihrer europäischen Jahresbestleistung siegte Olesja Powch vor ihrer Landsfrau Marija Rjemjen und der Silbermedaillengewinnerin von 2009, Ezinne Okparaebo.[20]400 m
Platz Athletin Land Zeit (s) 1 Denisa Rosolová CZE 51,73 PB 2 Olesja Krasnomowez RUS 51,80 3 Xenija Sadorina RUS 52,03 4 Wanja Stambolowa BUL 52,58 5 Janin Lindenberg GER 52,62 6 Marta Milani ITA 53,23 Datum: 5. März, 17:30 Uhr
Die früher vor allem als Weitspringerin erfolgreiche Denisa Rosolová gewann mit persönlicher Bestleistung die Goldmedaille vor der früheren Hallenweltmeisterin Olesja Krasnomowez.[21]
800 m
Platz Athletin Land Zeit (min) 1 Jewgenija Sinurowa RUS 2:00,19 2 Jennifer Meadows GBR 2:00,50 3 Julija Russanowa RUS 2:00,80 4 Linda Marguet FRA 2:01,61 5 Marilyn Okoro GBR 2:03,46 SB 6 Eglė Balčiūnaitė LTU 2:04,86 Datum: 6. März, 16:00 Uhr
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Jana Hartmann (GER), 2:02,65 min1500 m
Platz Athletin Land Zeit (min) 1 Jelena Arschakowa RUS 4:13,78 2 Nuria Fernández ESP 4:14,04 3 Jekaterina Martynowa RUS 4:14,16 4 Renata Pliś POL 4:15,16 5 Isabel Macías ESP 4:15,76 6 Lindsey De Grande BEL 4:16,15 7 Sara Moreira POR 4:16,67 8 Anschela Schewtschenko UKR 4:18,19 Datum: 5. März, 17:15 Uhr
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Im Vorlauf ausgeschieden: Jennifer Wenth (AUT), 4:16,74 min3000 m
Platz Athletin Land Zeit (min) 1 Helen Clitheroe GBR 8:56,66 2 Olesja Syrewa RUS 8:56,69 3 Lidia Chojecka POL 8:58,30 4 Layes Abdullayeva AZE 9:00,37 SB 5 Dolores Checa ESP 9:02,18 6 Natalija Tobias UKR 9:02,94 PB 7 Natalja Popkowa RUS 9:03,42 8 Jelena Sadoroschnaja RUS 9:06,44 Datum: 6. März, 15:15 Uhr
Neun Jahre, nachdem sie als Drittplatzierte im 1500-Meter-Lauf bei den Commonwealth Games 2002 in Manchester ihre bislang einzige internationale Medaille gewonnen hatte, gewann die bereits 37 Jahre alte Helen Clitheroe überraschend den 3000-Meter-Lauf. 300 Meter vor dem Ziel übernahm sie die Führung und verteidigte sie auf der Zielgeraden knapp vor Olesja Syrewa.[22]
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Regionen:
Im Vorlauf ausgeschieden: Silvia Weissteiner (ITA), 9:19,96 min SB60 m Hürden
Platz Athletin Land Zeit (s) 1 Carolin Nytra GER 7,80 PB, EL 2 Tiffany Ofili GBR 7,80 NR, EL 3 Christina Vukicevic NOR 7,93 NR 4 Derval O’Rourke IRL 7,96 SB 5 Alina Talai BLR 8,05 6 Alexandra Antonowa RUS 8,00 7 Lucie Škrobáková CZE 8,10 8 Sandra Gomis FRA 8,11 Datum: 4. März, 18:40 Uhr
Caroline Nytra entschied das Finale im Fotofinish vor Tiffany Ofili für sich. Ihr Vorsprung betrug eine Tausendstelsekunde (7,793 zu 7,794 Sekunden).[23] Während Nytra ihre persönliche Bestleistung um neun Hundertstelsekunden unterbot, erzielte Ofili einen britischen Hallenrekord. Die als Führende der europäischen Jahresbestenliste in die Wettkämpfe gegangene Norwegerin Christina Vukicevic lief ebenfalls einen nationalen Hallenrekord und wurde Dritte.
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Cindy Roleder (GER), 8,06 s; Lisa Urech (SUI), 8,06 s; Nadine Hildebrand (GER), 8,23 s
Im Vorlauf ausgeschieden: Clélia Reuse (SUI), 8,24 s; Beate Schrott (AUT), 8,25 s4 x 400 m Staffel
Platz Land Athletinnen Zeit (min) 1 Russland Xenija Sadorina
Xenia Wdowina
Jelena Migunowa
Olesja Krasnomowez3:29,34 2 Vereinigtes Königreich Kelly Sotherton
Lee McConnell
Marilyn Okoro
Jennifer Meadows3:31,36 3 Frankreich Muriel Hurtis
Laetitia Denis
Marie Gayot
Floria Guei3:32,16 4 Italien Giulia Arcioni
Maria Enrica Spacca
Chiara Bazzoni
Marta Milani3:33,70 5 Deutschland Claudia Hoffmann
Larissa Kettenis
Wiebke Ullmann
Janin Lindenberg3:33,80 6 Ukraine Hanna Titimez
Natalija Lupu
Daryna Prystupa
Antonina Jefremowa3:34,08 Datum: 6. März, 17:15 Uhr
Hochsprung
Platz Athletin Land Höhe (m) 1 Antonietta Di Martino ITA 2,01 2 Ruth Beitia ESP 1,96 SB 3 Ebba Jungmark SWE 1,96 PB 4 Danielle Frenkel ISR 1,92 4 Mélanie Melfort FRA 1,92 4 Swetlana Schkolina RUS 1,92 7 Aksana Okunewa UKR 1,92 7 Kamila Stepaniuk BUL 1,92 Datum: 6. März, 15:30 Uhr
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Marie-Laurence Jungfleisch (GER), 1,89 m; Beatrice Lundmark (SUI), 1,85 mStabhochsprung
Platz Athletin Land Höhe (m) 1 Anna Rogowska POL 4,85 NR, EL 2 Silke Spiegelburg GER 4,75 3 Kristina Gadschiew GER 4,65 4 Minna Nikkanen FIN 4,60 NR 4 Jiřina Ptáčníková CZE 4,60 PB 6 Alexandra Kirjaschowa RUS 4,60 7 Lisa Ryzih GER 4,50 8 Anastassija Schwedowa BLR 4,50 Datum: 6. März, 15:00 Uhr
Kristina Gadschiew leistete sich als einzige Springerin bis 4,65 m keinen Fehlversuch, konnte sich danach jedoch nicht weiter steigern. Silke Spiegelburg und Anna Rogowska bewältigten 4,75 m jeweils im zweiten Versuch. Mit übersprungenen 4,80 m sicherte sich Rogowska anschließend den Sieg, bevor sie den polnischen Landesrekord noch auf 4,85 m verbesserte.[24]
Weitsprung
Platz Athletin Land Weite (m) 1 Darja Klischina RUS 6,80 2 Naide Gomes POR 6,79 SB 3 Julija Pidluschnaja RUS 6,75 PB 4 Éloyse Lesueur FRA 6,59 5 Weronika Schutkowa BLR 6,57 6 Nastassja Mirontschyk BLR 6,55 7 Cornelia Deiac ROU 6,45 8 Irene Pusterla SUI 6,43 Datum: 6. März, 14:50 Uhr
Die zweifache Hallenwelt- und europameisterin Naide Gomes ging im ersten Versuch mit 6,67 m in Führung und steigerte sich im vierten Versuch auf 6,79 m. Im fünften Versuch übertraf Darja Klischina sie um einen Zentimeter und sicherte sich so den Sieg.[25]Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Michelle Weitzel (GER), 6,44 m; Nadja Käther (GER), 6,36 mDreisprung
Platz Athletin Land Weite (m) 1 Simona La Mantia ITA 14,60 WL 2 Olesja Sabara RUS 14,45 SB 3 Dana Velďáková SVK 14,39 SB 4 Snežana Rodić SLO 14,35 PB 5 Cristina Bujin ROU 14,19 SB 6 Natalja Kutjakowa RUS 14,18 7 Athanasia Perra GRE 14,01 8 Petja Datschewa BUL 13,84 Datum: 5. März, 14:45 Uhr
Siegerin Simona La Mantia gewann als erst zweite Italienerin eine Dreisprungmedaille bei Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften und übernahm die Führung in der Weltjahresbestenliste. In der Qualifikation waren die Deutsche Katja Demut und die Griechin Paraskeví Papahrístou, die als Erst- und Drittplatzierte der europäischen Jahresbestenliste in den Wettbewerb gegangen waren, überraschend ausgeschieden.[26]
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Katja Demut (GER), 13,81 mKugelstoßen
Platz Athletin Land Weite (m) 1 Anna Awdejewa RUS 18,70 2 Christina Schwanitz GER 18,65 3 Josephine Terlecki GER 18,09 PB 4 Jessica Cérival FRA 17,84 5 Anita Márton HUN 17,84 6 Sophie Kleeberg GER 17,63 PB 7 Chiara Rosa ITA 17,54 8 Irina Tarassowa RUS 17,17 Datum: 5. März, 14:20 Uhr
Die Europameisterschaftsdritte im Freien, Anna Awdejewa, setzte sich gegen die Führende der europäischen Jahresbestenliste, Christina Schwanitz, und Außenseiterin Josephine Terlecki durch. Terlecki steigerte ihre persönliche Bestleistung, die sie am Vortag in der Qualifikation aufgestellt hatte, im Finale um acht Zentimeter.[27]
Fünfkampf
Platz Athletin Land Punkte 1 Antoinette Nana Djimou Ida FRA 4723 WL, NR 2 Austra Skujytė LTU 4706 3 Remona Fransen NED 4665 4 Karolina Tymińska POL 4612 5 Jessica Samuelsson SWE 4497 PB 6 Marina Gontscharowa RUS 4469 SB 7 Zuzana Hejnová CZE 4453 PB 8 Kaie Kand EST 4399 SB Datum: 4. März
Antoinette Nana Djimou Ida errang überraschend die Goldmedaille vor der nach vier Disziplinen in Führung liegenden Austra Skujytė. Obwohl diese als die bessere 800-Meter-Läuferin der beiden galt, brach sie in der abschließenden Disziplin vollkommen ein und fiel auf den zweiten Rang zurück.[28] Die besten Einzelleistungen gelangen Nana Djimou Ida im 60-Meter-Hürden-Lauf und im Weitsprung, Skujytė im Kugelstoßen, Remona Fransen im Hochsprung sowie Zuzana Hejnová im 800-Meter-Lauf.Medaillenspiegel
Medaillenspiegel
Endstand nach 26 EntscheidungenPlatz Land Gold Silber Bronze Gesamt 1 Russland 6 3 6 15 2 Frankreich 5 4 2 11 3 Deutschland 3 4 3 10 4 Vereinigtes Königreich 2 5 1 8 5 Polen 2 1 2 5 6 Tschechien 2 1 1 4 7 Italien 2 1 0 3 8 Tschechien 1 2 1 4 9 Portugal 1 1 0 2 Ukraine 1 1 0 2 11 Weißrussland 1 0 0 1 12 Türkei 0 1 1 2 13 Aserbaidschan 0 1 0 1 Litauen 0 1 0 1 15 Belgien 0 0 2 2 Norwegen 0 0 2 2 17 Dänemark 0 0 1 1 Niederlande 0 0 1 1 Rumänien 0 0 1 1 Schweden 0 0 1 1 Slowakei 0 0 1 1 Abkürzungen
- WR: Weltrekord (world record)
- NR: nationaler Rekord (national record)
- CR: Meisterschaftsrekord (championship record)
- PB: persönliche Bestleistung (personal best)
- SB: Saisonbestleistung (season best)
- WL: Weltjahresbestleistung (world leading)
- EL: europäische Jahresbestleistung (European leading)
- DNS: Wettbewerb nicht angetreten (did not start)
- DNF: Wettbewerb nicht beendet (did not finish)
Bestmarken beziehen sich auf Leistungen in der Halle. Gleichheitszeichen (=) kennzeichnen die Einstellung einer Leistung.
Weblinks
-
Commons: Leichtathletik-Halleneuropameisterschaft 2011 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website
- Website der European Athletic Association
- Ergebnisübersicht auf tilastopaja.org
Einzelnachweise
- ↑ European Athletics: Successful Bidding Seminar for future events held in Lausanne (englisch), 13. März 2007
- ↑ leichtathletik.de: Hallen-EM 2011 in Paris, 15. Oktober 2007
- ↑ European Athletics: Final Entries for Paris (englisch), 28. Februar 2011
- ↑ leichtathletik.de: DLV-Team mit 38 Athleten zur Hallen-EM , 28. Februar 2011
- ↑ leichtathletik.de: Martin Keller fällt aus, 4. März 2011
- ↑ oelv.at: Junges ÖLV-Team reist mit viel Energie zur Hallen-EM nach Paris , 1. März 2011
- ↑ swiss-athletics.ch: Drei Finalplätze wären das Optimum, 1. März 2011
- ↑ European Athletics: Obikwelu snatches shock gold (englisch), 6. März 2011
- ↑ leichtathletik.de: Thomas Schneider überrascht als Zweiter, 5. März 2011
- ↑ leichtathletik.de: Robin Schembera steigt aus, 6. März 2011
- ↑ European Athletics: Farah fires to second gold (englisch), 5. März 2011
- ↑ European Athletics: Redemption for Svoboda as the Czech takes 60m hurdles gold (englisch), 4. März 2011
- ↑ European Athletics: Ukhov defends his high jump title (englisch), 5. März 2011
- ↑ European Athletics: Lavillenie acclaimed by his adoring public (englisch), 5. März 2011
- ↑ leichtathletik.de: Sebastian Bayer gelingt Titelverteidigung, 5. März 2011
- ↑ European Athletics: Tamgho on cloud 17.92 (englisch), 6. März 2011
- ↑ leichtathletik.de: DLV-Kugelstoßer mit grandiosem Doppelerfolg, 4. März 2011
- ↑ European Athletics: Krauchanka takes gold at last (englisch), 6. März 2011
- ↑ oelv.at: Hallen-EM Siebenkampf: Roland Schwarzl schafft zehnten Rang und sieben neue Saisonbestleistungen: „Zufrieden und völlig platt!“, 6. März 2011
- ↑ European Athletics: Faultless display from Povh (englisch), 6. März 2011
- ↑ leichtathletik.de: Janin Lindenberg Fünfte - Denisa Rosolova siegt, 5. März 2011
- ↑ European Athletics: Clitheroe proves old ones are the best (englisch), 6. März 2011
- ↑ leichtathletik.de: Flash-News des Tages, 5. März 2011
- ↑ leichtathletik.de: Silber und Bronze für DLV-Stabhochspringerinnen, 6. MÄrz 2011
- ↑ O Jogo: Naide Gomes conquista prata no salto em comprimento (portugiesisch), 7. März 2011
- ↑ European Athletics: La Mantia lands triple jump gold (englisch), 5. März 2011
- ↑ leichtathletik.de: Silber und Bronze für DLV-Kugelstoßerinnen, 5. März 2011
- ↑ European Athletics: Nana Djimou’s dreams come true (englisch), 5. März 2011
Dortmund 1966 | Prag 1967 | Madrid 1968 | Belgrad 1969 (als Europäische Hallenspiele)
Wien 1970 | Sofia 1971 | Grenoble 1972 | Rotterdam 1973 | Göteborg 1974 | Katowice 1975 | München 1976 | San Sebastián 1977 | Mailand 1978 | Wien 1979 | Sindelfingen 1980 | Grenoble 1981 | Mailand 1982 | Budapest 1983 | Göteborg 1984 | Piräus 1985 | Madrid 1986 | Liévin 1987 | Budapest 1988 | Den Haag 1989 | Glasgow 1990 | Genua 1992 | Paris 1994 | Stockholm 1996 | Valencia 1998 | Gent 2000 | Wien 2002 | Madrid 2005 | Birmingham 2007 | Turin 2009 | Paris 2011 | Göteborg 2013
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Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 2013 — Eingang zum Scandinavium Die 32. Leichtathletik Halleneuropameisterschaften werden vom 1. bis 3. März 2013 im Scandinavium in Göteborg ausgetragen. Damit findet die Veranstaltung zum insgesamt vierten Mal auf schwedischen Boden statt und zum… … Deutsch Wikipedia
Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften — Die Leichtathletik Halleneuropameisterschaften wurden zum ersten Mal 1970 ausgetragen, in Ablösung der seit 1966 veranstalteten Europäischen Hallenspiele. Bis 1990 fanden sie jährlich in verschiedenen Städten in ganz Europa statt, von da an alle… … Deutsch Wikipedia
Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 1985 — Austragungsort der Leichtathletik Halleneuropameisterschaften 1985 Die 16. Leichtathletik Halleneuropameisterschaften fanden vom 2. bis 3. März 1985 im Stadio Irinis ke Filias in Piräus statt. Griechenland war zum ersten Mal Gastgeberland der… … Deutsch Wikipedia
Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 1990 — Die 21. Leichtathletik Halleneuropameisterschaften fanden vom 3. bis 4. März 1990 in der Kelvin Hall International Sports Arena in Glasgow statt. Erstmals wurde der Dreisprung auch bei den Frauen ausgetragen. Die DDR und die Sowjetunion traten… … Deutsch Wikipedia
Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 1996 — Die 24. Leichtathletik Halleneuropameisterschaften fanden vom 8. bis 10. März 1996 in der Stockholm Globe Arena in Stockholm statt. Schweden war zum dritten Mal nach 1974 und 1984 Gastgeberland der Veranstaltung. Athleten aus 44 Nationen gingen… … Deutsch Wikipedia
Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 2005 — Der Palacio de Deportes Die 28. Leichtathletik Halleneuropameisterschaften fanden vom 4. bis 6. März 2005 im Palacio de Deportes in der spanischen Hauptstadt Madrid statt. Inhaltsverzeichnis … Deutsch Wikipedia
Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 2009 — Die 30. Leichtathletik Halleneuropameisterschaften fanden im Oval Lingotto (6600 Plätze) in Turin in der Zeit vom 6. bis zum 8. März 2009 statt. Es waren die vierten Halleneuropameisterschaften in Italien. Inhaltsverzeichnis 1 Männer 1.1 60 m 1.2 … Deutsch Wikipedia
Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 2002 — Die 27. Leichtathletik Halleneuropameisterschaften fanden vom 1. bis 3. März 2002 im Ferry Dusika Hallenstadion in Wien statt. Die österreichische Bundeshauptstadt war zum dritten Mal nach 1970 und 1979 Austragungsort dieser Veranstaltung.… … Deutsch Wikipedia
Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 1986 — Die 17. Leichtathletik Halleneuropameisterschaften fanden vom 22. bis 23. Februar 1986 im Palacio de Deportes in Madrid statt. Spanien war zum zweiten Mal nach 1977 Gastgeberland der Veranstaltung. Inhaltsverzeichnis 1 Ergebnisse Männer 1.1 60 m… … Deutsch Wikipedia
Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 1987 — Die 18. Leichtathletik Halleneuropameisterschaften fanden vom 21. bis 22. Februar 1987 im Stade Couvert Régional in Liévin statt. Frankreich war zum dritten Mal nach 1972 und 1981 Gastgeberland der Veranstaltung. Inhaltsverzeichnis 1 Männer 1.1… … Deutsch Wikipedia