- Edoardo Mortara
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Edoardo Mortara DTM Nation Italien
Erstes Rennen Hockenheimring I 2011 Letztes Rennen Hockenheimring II 2011 Teams (Hersteller) 2011 Rosberg (Audi) Statistik Rennen Siege Poles SR 10 0 0 0 Podien 2 Gesamtsiege - Punkte 21 Edoardo Mortara (* 12. Januar 1987 in Genf, Schweiz) ist ein italienisch-französischer Rennfahrer. Mortara hat sowohl die italienische, als auch die französische Staatsbürgerschaft, startet aber mit italienischer Lizenz. 2010 gewann er den Meistertitel der Formel-3-Euroserie. 2009 und 2010 entschied er den Macau Grand Prix für sich. 2011 ging er in der DTM an den Start.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Wie viele andere Rennfahrer begann auch Mortara seine Motorsportkarriere im Kartsport, den er von 2000 bis 2005 professionell ausübte. 2006 startete Mortara sowohl in der italienischen Formel Renault, in der er Vierter der Gesamtwertung wurde, als auch im Formel Renault 2.0 Eurocup, in dem er schließlich 22. in der Gesamtwertung wurde. 2007 wechselte er in die Formel-3-Euroserie, in der er für das französische Signature-Plus Team startete. Mortara gewann je ein Rennen in Brands Hatch und auf dem Circuit de Catalunya. Am Ende belegte er Platz Acht in der Gesamtwertung und war zudem bester Neueinsteiger. 2008 startete Mortara erneut für Signature-Plus, die nun als eines von zwei Teams mit Volkswagen-Motoren fuhren. Obwohl er nur ein Rennen in Pau gewann, wurde Mortara Vizemeister der Serie hinter Nico Hülkenberg. Mortara war der beste Pilot, der mit Volkswagen-Motoren gefahren ist.
Anfang 2009 wurde Mortara von Arden International für die laufende Saison der GP2-Asia-Serie als Ersatz für Renger van der Zande verpflichtet. Mortara, der wie sein ehemaliger Formel-3-Rivale Hülkenberg bei dem Rennen in Sachir debütierte, wurde in seinem ersten Rennen Dritter und holte die ersten Punkte für das Arden-Team. Der Italiener belegt in der Gesamtwertung den elften Platz. In der europäischen Hauptserie der GP2 ging Mortara 2009 zusammen mit Sergio Pérez für Arden International an den Start. Mortara startete mit einem guten Debüt in Barcelona in die neue Saison: Nach Platz sechs im Haupt- gewann er das Sprintrennen. Da er im weiteren Saisonverlauf nur noch gelegentlich Punkte holen konnte, belegte er am Saisonende den 14. Gesamtrang. Im November gewann er den prestigeträchtigen Macau Grand Prix.[1] Außerdem nahm er an einigen Rennen der World Series by Renault und der Formel-3-Euroserie teil.
2010 erhielt Mortara kein Cockpit in der GP2-Serie und entschloss sich, in die Formel-3-Euroserie zurückzukehren. Er startete erneut für den mit Volkswagen-Motoren ausgerüsteten Rennstall Signature.[2] Der Italiener gewann sieben Rennen und stand bei den ersten acht Rennen nur einmal nicht auf dem Podest. Drei Rennen vor Saisonende sicherte er sich vorzeitig den Meistertitel. Im November nahm er für Signature erneut am Macau Grand Prix teil. Dabei schaffte Mortara es den Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen. Der Italiener wurde damit zum ersten Piloten, der den Sieg verteidigen und das seit 1983 ausgetragene Rennen zweimal gewinnen konnte.[3]
2011 verließ Mortara den Formelsport und wechselte zum Team Rosberg in die DTM.[4] In seinem zweiten Rennen in Zandvoort erzielte er als Sechster seine ersten DTM-Punkte. Ein Rennen später in Spielberg qualifizierte Mortara sich für die vierte Startposition. Im Rennen war er nach einer Startkollision mit Maro Engel jedoch schon direkt nach dem Start ohne Punktechancen. Er beendete das Rennen auf dem 16. Platz.[5] In Brands Hatch erzielte Mortara als Dritter schließlich seine erste Podest-Platzierung. Ein Rennen später in Oschersleben wiederholte er dieses Resultat. Am Saisonende lag er als bester Neuling auf dem neunten Platz der Meisterschaft. Außerdem gewann er ein DTM-Showrennen im Olympiastadion München.
Persönliches
Mortara ist in der Schweiz aufgewachsen. Seine Mutter ist Französin, sein Vater Italiener. Er ist seit 2006 an der Universität Genf eingeschrieben und studiert Wirtschaftswissenschaften.[6]
Statistik
Karrierestationen
- 2000–2005: Kartsport
- 2006: Italienische Formel Renault (Platz 4)
- 2006: Formel Renault 2.0 Eurocup (Platz 21)
- 2007: Formel-3-Euroserie (Platz 8)
- 2008: Formel-3-Euroserie (Platz 2)
- 2009: GP2-Asia-Serie (Platz 11)
- 2009: GP2-Serie (Platz 14)
- 2009: World Series by Renault (Platz 24)
Einzelergebnisse in der DTM
Saison Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Punkte Rang 2011 Team Rosberg HO1
14ZAN
6RBR
16LAU
DNFNOR
5NÜR
7BRH
3OSC
3VAL
16*HO2
1321 9. LegendeFarbe Abkürzung Bedeutung Gold — Sieg Silber — 2. Platz Bronze — 3. Platz Grün — Platzierung in den Punkten Blau — Klassifiziert außerhalb der Punkteränge Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish) NC nicht klassifiziert (not classified) Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify) DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify) Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified) Weiß DNS nicht am Start (did not start) Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only) TD Freitags-Testfahrer (test driver) ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice) INJ verletzt oder krank (injured) EX ausgeschlossen (excluded) DNA nicht erschienen (did not arrive) † verstorben keine WM-Teilnahme sonstige P/fett Pole-Position SR/kursiv Schnellste Rennrunde * nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet Einzelnachweise
- ↑ „Mortara gewinnt den Formel-3-Klassiker von Macao“ (Motorsport-Total.com am 22. November 2009)
- ↑ „VW: Hochkarätige Piloten für die Formel 3“ (Motorsport-Total.com am 11. Februar 2010)
- ↑ „Mortara bezwingt Macao: Zweiter Sieg in Folge!“ (Motorsport-Total.com am 21. November 2010)
- ↑ „Drei Neuzugänge für Audi in der DTM“ (Motorsport-Total.com am 22. Februar 2011)
- ↑ „Bärenstark: Tomczyk siegt in Spielberg“ (Motorsport-Total.com am 5. Juni 2011)
- ↑ „Der Champion im Porträt: Edoardo Mortara“ (Motorsport-Total.com am 19. September 2010)
Weblinks
Mercedes-Benz
HWA AG Persson Motorsport Mücke Motorsport 2 Paffett
3 Spengler6 Schumacher
7 Green10 Wolff
11 Vietoris20 van der Zande
16 Engel
17 CoulthardAudi
Abt Sportsline Team Phoenix Team Rosberg 4 Scheider
5 Jarvis8 Ekström
9 Rockenfeller22 Molina
14 Tomczyk
15 Frey18 Albuquerque
19 Mortaraehemalige Piloten Kristensen (Abt Sportsline, #9)
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