- Eurovision Song Contest 1976
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21. Eurovision Song Contest Datum 3. April 1976 Austragungsland Niederlande Austragungsort Nederlands Congresgebouw, Den Haag Austragender Fernsehsender NOS Moderation Corry Brokken Pausenfüller The Dutch Swing College Band Teilnehmende Länder 18 Gewinner Vereinigtes Königreich Zurückkehrende Teilnehmer Griechenland, Österreich Zurückgezogene Teilnehmer Malta, Schweden, Türkei Abstimmungsregel In jedem Land vergibt eine Jury 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und einen Punkt an die zehn besten Lieder. Der 21. Eurovision Song Contest – offiziell Eurovisie Songfestival 1976 – fand am 3. April 1976 im niederländischen Regierungssitz Den Haag statt. Moderiert wurde die Veranstaltung, an der nach dem Rückzug von Malta, Schweden und der Türkei und der Rückkehr Griechenlands und Österreichs 18 Länder teilnahmen, von Corry Brokken, die in den Jahren 1956, 1957 und 1958 selbst am Eurovision Song Contest teilgenommen hat und 1957 sogar gewinnen konnte. Die Gewinner dieser Veranstaltung waren die britische Formation Brotherhood of Man mit dem Titel Save Your Kisses for Me, der mit sechs Millionen verkaufter Tonträger bis heute der am meisten verkaufte Contestbeitrag aller Zeiten ist.[1] Den zweiten Platz belegte Cathérine Ferry für Frankreich, während Monaco den dritten Platz belegte.
In der deutschen Vorentscheidung, die unter dem Titel Ein Lied für Den Haag stattfand, konnte sich eigentlich Tony Marshall mit dem Titel Der Star durchsetzen, allerdings wurde dieser später disqualifiziert, da er aus dem Jahr 1973 stammt. Deswegen durften die zweitplatzierten Les Humphries Singers mit dem „Sing Sang Song“ nach Den Haag fahren. Die Gruppe konnte allerdings die Pechsträhne Deutschlands nicht durchbrechen und belegte nur Platz 15. Für das Großherzogtum Luxemburg startete mit Jürgen Marcus ein deutscher Sänger, mit Chansons pour ceux qui s’aiment („Lieder für die, die sich lieben“) – oder in der deutschsprachigen Fassung Der Tingler spielt für euch alle – belegte er allerdings auch nur Platz 14.
Die beiden anderen deutschsprachigen Länder, die Schweiz und Österreich, sangen jeweils auf Englisch und hatten damit mehr Erfolg. Das für Österreich antretende Duo Waterloo & Robinson belegte mit My Little World den fünften Platz, das schweizerische Trio Peter, Sue & Marc ersang mit Djambo, Djambo den vierten Platz.
Liechtenstein bemühte sich ebenfalls um eine Teilnahme am Eurovision Song Contest. Man wählte im November 1975 in Vaduz den Song Little Cowboy der Sängerin Biggi Bachmann aus. Die EBU ließ Liechtenstein jedoch nicht zu, da es über keine eigene Fernsehanstalt verfügte.
Inhaltsverzeichnis
Platzierungen
Platz Startnr. Land Sprache Interpret Titel
(M = Musik; T = Text)Übersetzung Punkte 1. 1 Vereinigtes Königreich Englisch Brotherhood of Man Save Your Kisses for Me
M/T: Tony Hiller, Lee Sheriden, Martin LeeSpar deine Küsse für mich auf 164 2. 17 Frankreich Französisch Catherine Ferry 1, 2, 3
M: Tony Rallo; T: Jean-Paul Cara– 147 3. 16 Monaco Französisch Mary Cristy Toi, la musique et moi
M: André Popp; T: Boris BergmanDu, die Musik und ich 93 4. 2 Schweiz Englisch Peter, Sue & Marc Djambo, Djambo
M/T: Peter Reber- 91 5. 14 Österreich Englisch Waterloo & Robinson My Little World
M/T: Gerhard HeinzMeine kleine Welt 80 6. 4 Israel Hebräisch Chocolate, Menta, Mastik
שוקולד מנטה מסטיקEmor shalom
(אמור שלום)
M: Matti Caspi; T: Ehud ManorSag hallo 77 7. 13 Italien Englisch, Italienisch[2][3] Al Bano & Romina Power We’ll Live It All Again
M: Detto Mariano; T: Romina Power, Albano CarrisWir werden es alles nochmal erleben 69 8. 6 Belgien Französisch Pierre Rapsat Judy et cie
M: Pierre Rapsat; T: Eric van HulseJudy & Co. 68 9. 8 Niederlande Englisch Sandra Reemer The Party Is Over
M/T: Hans van HemertDie Feier ist vorbei 56 10. 7 Irland Englisch Red Vincent Hurley When
M/T: Brendan J. GrahamWenn / Wann
(Zweifache Bedeutung, auch als Wortspiel im Liedtext)54 11. 11 Finnland Englisch[3] Fredi and The Friends Pump-Pump
M: Vexi Salmi; T: Matti Siitonen– 44 12. 15 Portugal Portugiesisch Carlos do Carmo Uma flor de verde pinho
M: José Niza; T: Manuel AlégreEine grüne Pinienblume 24 13. 10 Griechenland Griechisch Mariza Koch
Μαρίζα ΚωχPanaghia mou, panaghia mou
(Παναγιά μου, Παναγιά μου)
M: Mariza Koch; T: Michael FotiadesMeine Allheilige, meine Allheilige
(Heilige Maria)20 14. 5 Luxemburg Französisch Jürgen Marcus Chansons pour ceux qui s’aiment
M: Jack White; T: Fred Jay, Vline BuggyLieder, für die, die sich lieben 17 15. 3 Bundesrepublik Deutschland Deutsch[4][3] Les Humphries Singers Sing Sang Song
M: Ralph Siegel; T: Kurt Hertha– 12 16. 12 Spanien Spanisch Braulio Sobran las palabras
M/T: Braulio Antonio García BautistaWorte sind überflüssig 11 17. 18 Jugoslawien Serbokroatisch Ambasadori Ne mogu skriti svoju bol
M: Slobodan Vujović; T: Slobodan DjurasovićIch kann meinen Schmerz nicht verstecken 10 18. 9 Norwegen Englisch[3] Anne-Karine Strøm Mata Hari
M: Frode Thingnæs; T: Philip A. Kruse– 7 Punktevergabe
Während der Abstimmung vergaß der französische Punktesprecher André Claveau die Vergabe der 4 Punkte, von der Jury, zu verlesen, die nach Jugoslawien gehen sollten. Dies wurde erst nach der Abstimmung korrigiert.
Karte
Einzelnachweise
- ↑ http://www.aufrechtgehn.de/index.php?option=com_content&task=view&id=317&Itemid=49
- ↑ Videoaufzeichnung des niederländischen Fernsehens
- ↑ a b c d Tschajk Freiberg: Tu te reconnaîtras - The Story of Eurovision. Eigenverlag, Bergen 2006
- ↑ Videoaufzeichnung des niederländischen Fernsehens
Eurovision Song Contest und AblegerEurovision Song Contest 1956 Lugano • 1957 Frankfurt am Main • 1958 Hilversum • 1959 Cannes • 1960 London • 1961 Cannes • 1962 Luxemburg • 1963 London • 1964 Kopenhagen • 1965 Neapel • 1966 Luxemburg • 1967 Wien • 1968 London • 1969 Madrid • 1970 Amsterdam • 1971 Dublin • 1972 Edinburgh • 1973 Luxemburg • 1974 Brighton • 1975 Stockholm • 1976 Den Haag • 1977 London • 1978 Paris • 1979 Jerusalem • 1980 Den Haag • 1981 Dublin • 1982 Harrogate • 1983 München • 1984 Luxemburg • 1985 Göteborg • 1986 Bergen • 1987 Brüssel • 1988 Dublin • 1989 Lausanne • 1990 Zagreb • 1991 Rom • 1992 Malmö • 1993 Millstreet • 1994 Dublin • 1995 Dublin • 1996 Oslo • 1997 Dublin • 1998 Birmingham • 1999 Jerusalem • 2000 Stockholm • 2001 Kopenhagen • 2002 Tallinn • 2003 Riga • 2004 Istanbul • 2005 Kiew • 2006 Athen • 2007 Helsinki • 2008 Belgrad • 2009 Moskau • 2010 Oslo • 2011 Düsseldorf • 2012 Baku Junior Eurovision Song Contest 2003 Kopenhagen • 2004 Lillehammer • 2005 Hasselt • 2006 Bukarest • 2007 Rotterdam • 2008 Limassol • 2009 Kiew • 2010 Minsk • 2011 Yerevan Eurovision Dance Contest 2007 London • 2008 Glasgow Kategorien:- Eurovision Song Contest nach Jahr
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