- Eurovision Song Contest 2009
-
54. Eurovision Song Contest Motto Fire Bird Datum 12. und 14. Mai 2009 (Semifinale)
16. Mai 2009 (Finale)Austragungsland Russland Austragungsort
Olimpijski, Moskau[1]Austragender Fernsehsender C1R (Channel One Russia) Moderation Natalja Wodjanowa & Andrei Malachow (Semifinale)
Alsou & Ivan Urgant (Finale)Pausenfüller Alexandrov Ensemble feat. t.A.T.u – "Not Gonna Get Us" (Halbfinale 1)
Igor Moiseyev Ensemble – "Folk Dances from Different Countries" (Halbfinale 2)
Fuerza Bruta (Finale)Teilnehmende Länder 42 Gewinner Norwegen Erstmalige Teilnahme keine Zurückkehrende Teilnehmer Slowakei Zurückgezogene Teilnehmer Georgien
San MarinoAbstimmungsregel Jedes Land verteilt an die zehn besten Titel der Abstimmung 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und einen Punkt. Die Abstimmung fand zu jeweils 50 Prozent per Jury- und Televoting statt. Der 54. Eurovision Song Contest fand am 12., 14. und 16. Mai 2009 in Moskau unter dem Motto Fire Bird statt.[2] Sieger wurde mit einem Rekord von 387 Punkten der norwegische Beitrag Fairytale von Alexander Rybak.[3]
Austragungsland war erstmals Russland, nachdem der russische Beitrag Believe von Dima Bilan beim 53. Eurovision Song Contest in Belgrad gewonnen hatte. Die beiden Halbfinalrunden wurden von dem Moderationspaar Natalja Wodjanowa (Topmodel) und Andrei Malachow (Fernsehmoderator) moderiert. Das Finale wurde von Schauspieler und Moderator Ivan Urgant und der Sängerin und ESC-Teilnehmerin im Jahr 2000 Alsou präsentiert. Damit wurde zum ersten Mal in der Geschichte des ESC in den Halbfinalen ein anderes Moderatorenpaar eingesetzt als in der Endrunde.[4]
Inhaltsverzeichnis
Neue Abstimmungsregel
In diesem Jahr kamen zum ersten Mal seit 1996 flächendeckend Jurys zum Einsatz. Das Ländervoting setzte sich zu gleichen Teilen aus Zuschauer- und Jurywertung zusammen. Im Halbfinale zählte das Televoting für die ersten neun Plätze. Der 10. Startplatz wurde mittels Wildcard der Jury an das Land vergeben, das die meisten Stimmen der Jury erhalten hat und nicht unter den ersten neun Plätzen im Televoting platziert war.
Jede Jury bestand aus fünf Mitgliedern, die einen beruflichen Bezug zur Musik haben sollten. Sie durften in keiner Form an Wettbewerbstiteln beteiligt sein. Jedes Mitglied erstellte seine persönliche Rangliste nach dem seit 1975 geltenden Muster. Diese Punkte wurden zusammengezählt und so nach dem selben System die Jurypunkte ermittelt. Diese Punkte wurden mit denen des Televotings zusammengerechnet.
Teilnehmer
Anmeldeschluss der Rundfunkanstalten bei der Europäischen Rundfunkunion war der 4. Januar 2009. Die Europäische Rundfunkunion gab allerdings erst am 12. Januar die komplette Teilnehmerliste heraus. Es nahmen 42 Länder (ein Land weniger als im Vorjahr) teil, nachdem mehrere Länder ihre verfrühte Absage zurückgezogen hatten. San Marino und Georgien nahmen nicht teil. Als Erklärung nannte San Marino finanzielle Gründe. Georgien hat abgesagt, weil man den Text des Liedes We Don’t Wanna Put In, wie seitens der EBU gefordert, nicht ändern wollte. Die Slowakei war nach elfjähriger Abstinenz wieder dabei.
Karte
Halbfinalauslosung
Das im Jahr 2008 eingeführte System mit zwei Halbfinalen hatte eine Halbfinalauslosung notwendig gemacht. Vorab wurden die Länder in sechs Töpfe eingeteilt.
Topf 1 Topf 2 Topf 3 Topf 4 Topf 5 Topf 6 Diese Einteilung erfolgte nach politischen Gesichtspunkten. So wurden zum Beispiel die ehemaligen Mitgliedsstaaten der Sowjetunion in einen Topf gelegt. (Israel war diesem Topf auch zugeordnet, weil in den letzten Jahren immer hohe Punktzahlen in diese Länder gegeben wurden).
Ein anderes Beispiel sind die Diaspora-Stimmen: So sind zum Beispiel Lettland, Litauen und Irland in einem Topf gelandet, weil die Republik Irland (und das Vereinigtes Königreich, welches aber schon für das Finale qualifiziert war) stets hohe Punktzahlen an diese Länder vergaben. Ein weiteres Diaspora-Stimmen-Beispiel ist Niederlande-Belgien-Türkei.
Ausgelost wurden folgende Halbfinale:
1. Halbfinale
12. Mai2. Halbfinale
14. MaiBosnien und Herzegowina
Schweden
Israel
Belgien
Andorra
Tschechien
Montenegro
Island
Georgien[5]
ArmenienBulgarien
Portugal
Schweiz
Mazedonien
Finnland
Weißrussland
Türkei
Rumänien
MaltaSlowenien
Dänemark
Aserbaidschan
Niederlande
Lettland
Ungarn
Serbien
Norwegen
Ukraine
GriechenlandLettland
Polen
Kroatien
Estland
Moldawien
Zypern
Irland
Slowakei
AlbanienStimmberechtigt:
Deutschland
Vereinigtes KönigreichStimmberechtigt:
Frankreich
Russland
Spanien[6]Die Semifinalauslosung hatte nichts mit der Auslosung der Startnummern zu tun. Diese fand auf dem Treffen der Delegationen im März 2009 statt.
Erstes Halbfinale, 12. Mai
Die Länder sind nach Startreihenfolge geordnet. Die für das Finale qualifizierten Beiträge sind grün gekennzeichnet.
Teilnehmer des ersten Halbfinals am 12. Mai 2009[7] Platz Startnr. Land Sprache Interpret Titel Punkte 1. 12 Island Englisch Yohanna Is It True? 174 2. 9 Türkei Englisch Hadise Düm tek tek 172 3. 18 Bosnien und Herzegowina Bosnisch/Serbisch/Kroatisch Regina Bistra voda 125 4. 5 Schweden Englisch, Französisch Malena Ernman La voix 105 5. 6 Armenien Englisch, Armenisch Inga & Anusch Jan Jan 99 6. 17 Malta Englisch Chiara What if We 86 7. 10 Israel Englisch, Hebräisch, Arabisch Noa & Mira Awad There Must Be Another Way 75 8. 16 Portugal Portugiesisch Flor-de-Lis Todas as ruas do amor 70 9. 14 Rumänien Englisch Elena The Balkan Girls 67 10. 13 Mazedonien Mazedonisch Next Time Nešto što kje ostane 45 11. 1 Montenegro Englisch Andrea Demirović Just Get out of My Life 44 12. 1 15 Finnland Englisch Waldo’s People Lose Control 42 13. 4 Weißrussland Englisch Pjotr Jalfimau Eyes that Never Lie 25 14. 8 Schweiz Englisch Lovebugs The Highest Heights 15 15. 7 Andorra Katalanisch, Englisch Susanne Georgi La teva decisió (Get a Life) 8 16. 11 Bulgarien Englisch Krassimir Awramow Illusion 7 17. 3 Belgien Englisch Copycat Copycat 1 18. 2 Tschechien Englisch Gipsy.cz Aven Romale 0 Zweites Halbfinale, 14. Mai
Teilnehmer des zweiten Halbfinals am 14. Mai 2009[8] Platz Startnr. Land Sprache Interpret Titel Punkte 1. 6 Norwegen Englisch Alexander Rybak Fairytale 201 2. 12 Aserbaidschan Englisch AySel & Arash Always 180 3. 18 Estland Estnisch Urban Symphony Rändajad 115 4. 13 Griechenland Englisch Sakis Rouvas This Is Our Night 110 5. 15 Moldawien Moldauisch, Englisch Nelly Ciobanu Hora din Moldova 106 6. 17 Ukraine Englisch Switlana Loboda Be My Valentine! (Anti-Crisis Girl) 80 7. 16 Albanien Englisch Kejsi Tola Carry Me in Your Dreams[H2 1] 73 8. 9 Dänemark Englisch Brinck Believe Again 69 9. 14 Litauen Englisch, Russisch Sasha Son Love[H2 2] 66 10. 4 Serbien Serbisch Marko Kon & Milaan Cipela 60 11. 2 Irland Englisch Sinéad Mulvey & Black Daisy Et Cetera 52 12. 5 Polen Englisch Lidia Kopania I Don’t Wanna Leave 43 13. 1 1 Kroatien Kroatisch Igor Cukrov feat. Andrea Lijepa tena 33 14. 7 Zypern Englisch Christina Metaxa Firefly 32 15. 11 Ungarn Englisch Zoli Ádok Dance with Me 16 16. 10 Slowenien Slowenisch, Englisch Quartissimo feat. Martina Love Symphony 14 17. 19 Niederlande Englisch The Toppers Shine 11 18. 8 Slowakei Slowakisch Kamil Mikulčík & Nela Pocisková Leť tmou 8 19. 3 Lettland Russisch[9] Intars Busulis Probka[9] 7 1 Den zehnten Qualifikationsplatz bestimmte eine Jury. Deren höchstgewertetes Land, das sich nicht unter den ersten neun Plätzen der Televote-Abstimmung befand, erhielt den zehnten Finalplatz, ungeachtet des Televote-Ergebnisses.
- ↑ Der ursprüngliche albanische Titel lautet Më merr në ëndërr
- ↑ Der ursprüngliche litauische Titel lautet Pasiklydęs žmogus
Finale
Die Großen Vier und das Gastgeberland waren für das Finale automatisch qualifiziert. Die Startnummern wurden jeweils im Anschluss an die beiden Halbfinale auf zwei Pressekonferenzen ausgelost. Da man zum ersten Mal die Wertungen der nationalen Jurys veröffentlichte und zur Hälfte in die Länderwertungen miteinberechnete, gibt es sowohl ein gültiges Televoting- als auch Mischergebnis. Norwegen geht in beiden Tabellen als Sieger hervor. Während der Finalshow wurden nur die Punkte unter Einbeziehung der Juroren angezeigt.
Ergebnis 50 % Jury – 50 % Telefonabstimmung
Teilnehmer des Finales am 16. Mai 2009[10] Platz Startnr. Land Sprache Interpret Lied Punkte Bild 1. 20 Norwegen Englisch Alexander Rybak Fairytale 387 2. 7 Island Englisch Yohanna Is It True? 218 3. 11 Aserbaidschan Englisch AySel & Arash Always 207 4. 18 Türkei Englisch Hadise Düm tek tek 177 5. 23 Vereinigtes Königreich Englisch Jade Ewen It’s My Time 173 6. 15 Estland Estnisch Urban Symphony Rändajad 129 7. 8 Griechenland Englisch Sakis Rouvas This Is Our Night 120 8. 3 Frankreich Französisch Patricia Kaas Et s’il fallait le faire 107 9. 12 Bosnien und Herzegowina Bosnisch/Serbisch/Kroatisch Regina Bistra voda 106 10. 9 Armenien Englisch, Armenisch Inga & Anusch Jan Jan 92 11. 10 Russland Russisch, Ukrainisch Anastasija Prychodko Mamo 91 12. 21 Ukraine Englisch Switlana Loboda Be My Valentine! (Anti-Crisis Girl) 76 13. 16 Dänemark Englisch Brinck Believe Again 74 14. 13 Moldawien Moldauisch (Rumänisch), Englisch Nelly Ciobanu Hora din Moldova 69 15. 6 Portugal Portugiesisch Flor-de-Lis Todas as ruas do amor 57 16. 2 Israel Englisch, Hebräisch, Arabisch Noa & Mira Awad There Must Be Another Way 53 17. 19 Albanien Englisch Kejsi Tola Carry Me in Your Dreams 48 18. 5 Kroatien Kroatisch Igor Cukrov feat. Andrea Lijepa tena 45 19. 22 Rumänien Englisch Elena The Balkan Girls 40 20. 17 Deutschland Englisch Alex Swings Oscar Sings! Miss Kiss Kiss Bang 35 21. 4 Schweden Englisch, Französisch Malena Ernman La voix 33 22. 14 Malta Englisch Chiara What if We 31 23. 1 Litauen Englisch, Russisch Sasha Son Love 23 23. 25 Spanien Spanisch, Englisch Soraya La noche es para mí (The Night Is for Me) 23 25. 24 Finnland Englisch Waldo’s People Lose Control 22 Ergebnis Telefonabstimmung
Teilnehmer des Finales am 16. Mai 2009 Platz Startnr. Land Sprache Interpret Titel Punkte 1. 20 Norwegen Englisch Alexander Rybak Fairytale 378 2. 11 Aserbaidschan Englisch AySel & Arash Always 253 3. 18 Türkei Englisch Hadise Düm tek tek 203 4. 7 Island Englisch Yohanna Is It True? 173 5. 8 Griechenland Englisch Sakis Rouvas This Is Our Night 151 6. 15 Estland Estnisch Urban Symphony Rändajad 129 7. 12 Bosnien und Herzegowina Bosnisch/Serbisch/Kroatisch Regina Bistra voda 124 8. 10 Russland Russisch, Ukrainisch Anastasija Prychodko Mamo 118 9. 9 Armenien Englisch, Armenisch Inga & Anusch Jan Jan 111 10. 23 Vereinigtes Königreich Englisch Jade Ewen It’s My Time 105 11. 19 Albanien Englisch Kejsi Tola Carry Me in Your Dreams 81 12. 21 Ukraine Englisch Switlana Loboda Be My Valentine! (Anti-Crisis Girl) 70 13. 13 Moldawien Moldauisch (Rumänisch), Englisch Nelly Ciobanu Hora din Moldova 66 14. 22 Rumänien Englisch Elena The Balkan Girls 64 15. 4 Schweden Englisch, Französisch Malena Ernman La voix 59 16. 5 Kroatien Kroatisch Igor Cukrov feat. Andrea Lijepa tena 55 17. 3 Frankreich Französisch Patricia Kaas Et s’il fallait le faire 54 18. 6 Portugal Portugiesisch Flor-de-Lis Todas as ruas do amor 45 19. 16 Dänemark Englisch Brinck Believe Again 40 20. 1 Litauen Englisch, Russisch Sasha Son Love 38 20. 25 Spanien Spanisch, Englisch Soraya La noche es para mí (The Night Is for Me) 38 22. 24 Finnland Englisch Waldo’s People Lose Control 30 23. 14 Malta Englisch Chiara What if We 18 23. 17 Deutschland Englisch Alex Swings Oscar Sings! Miss Kiss Kiss Bang 18 25. 2 Israel Englisch, Hebräisch, Arabisch Noa & Mira Awad There Must Be Another Way 15 Finaltabelle Land Punkte[11] Gesamt LT IL FR SE HR PT IS GR AM RU AZ BA MD MT EE DK DE TR AL NO2 UA RO UK FI ES ME CZ BE BY AD CH BG MK IE LV RS PL CY SK SI HU1 NL Litauen 38 4 5 1 8 2 12 6 Israel 15 7 1 7 Frankreich 54 5 8 5 3 3 3 2 3 5 4 6 1 4 2 Schweden 59 1 5 3 5 3 5 4 7 4 8 7 1 4 2 Kroatien 55 1 12 1 5 10 4 7 7 8 Portugal 45 10 7 1 7 12 8 Island 173 6 7 10 6 6 6 6 4 4 10 7 10 1 5 2 12 4 5 5 8 3 2 6 5 2 1 7 5 2 1 4 4 3 4 Griechenland 151 3 1 5 1 7 1 2 7 2 6 10 1 10 7 10 1 3 4 5 8 1 5 10 4 8 12 3 3 6 5 Armenien 111 5 8 1 4 8 3 10 6 4 8 10 10 3 8 6 7 10 Russland 118 7 10 2 10 7 7 10 6 12 2 3 6 8 5 2 8 4 5 4 Aserbaidschan 253 8 8 3 6 7 1 4 8 3 10 6 10 3 8 5 4 12 7 4 8 8 4 5 8 12 6 10 7 3 7 6 10 8 10 6 12 6 Bosnien und Herzegowina 124 8 12 1 5 8 10 6 12 4 7 4 8 12 8 12 7 Moldawien 66 1 3 10 1 5 6 2 5 12 4 2 3 3 1 3 3 1 1 Malta 18 2 3 1 6 4 2 Estland 129 10 4 3 4 8 3 2 7 6 3 6 3 7 3 12 7 5 10 3 8 1 6 2 5 1 Dänemark 40 2 4 6 4 2 2 6 3 6 5 Deutschland 18 2 2 2 6 1 2 2 1 Türkei 203 12 5 2 2 7 4 12 10 3 8 8 12 12 7 10 12 4 5 1 12 12 12 10 2 7 12 Albanien 81 2 8 3 10 3 5 4 6 1 10 12 4 2 7 4 Norwegen 378 12 12 6 12 10 7 12 12 12 12 10 8 8 7 12 12 8 7 8 10 6 7 10 10 7 7 7 12 8 3 6 6 8 12 10 12 10 12 10 10 8 Ukraine 70 6 8 8 5 2 6 1 8 5 1 7 5 8 Rumänien 64 3 5 2 1 12 2 3 12 3 2 5 4 5 5 Vereinigtes Königreich 105 4 2 2 1 4 5 5 4 1 12 1 6 7 5 2 5 3 1 1 10 3 2 6 7 1 2 3 Finnland 30 7 10 1 6 4 2 Spanien 38 4 12 6 10 6 1 Aufgrund eines technischen Fehlers in Ungarn konnten nur die per SMS abgegebenen Stimmen registriert werden.
2 Während der Abstimmung trat ein technisches Problem mit dem norwegischen Telefonisten auf. Als Ergebnis stimmte Norwegen nur mit Hilfe der Juryabstimmung.
12 Punkte
Land Punkte[11] Gesamt LT IL FR SE HR PT IS GR AM RU AZ BA MD MT EE DK DE TR AL NO UA RO GB FI ES ME CZ BE BY AD CH BG MK IE LV RS PL CY SK SI HU NL Litauen 23 1 2 1 4 1 7 7 Israel 53 10 8 5 1 4 4 8 7 1 5 Frankreich 107 6 5 6 6 6 10 6 2 3 2 1 3 1 4 3 1 1 7 3 7 3 5 3 7 6 Schweden 33 2 3 4 6 4 1 4 7 2 Kroatien 45 1 2 5 12 2 8 4 5 6 Portugal 57 7 7 1 3 8 7 6 6 10 2 Island 218 8 10 10 2 8 4 5 3 3 12 8 10 7 2 6 12 10 8 10 5 2 2 8 5 5 2 12 8 1 5 6 5 7 7 Griechenland 120 2 7 10 4 5 7 6 12 8 5 1 2 5 5 2 12 6 12 4 4 1 Armenien 92 8 6 3 4 5 5 6 2 7 1 4 12 7 1 6 1 2 4 3 5 Russland 91 7 7 12 6 6 10 5 4 8 8 8 6 3 1 Aserbaidschan 207 5 6 1 8 10 8 1 7 3 10 1 7 8 12 4 10 10 4 3 2 6 10 3 10 8 3 4 4 6 8 4 1 10 10 Bosnien und Herzegowina 106 5 12 2 2 2 8 5 6 12 4 4 10 12 8 10 4 Moldau 69 1 3 12 2 1 7 7 3 7 12 5 4 5 Malta 31 1 4 3 6 3 1 5 1 7 Estland 129 10 7 6 10 5 8 4 7 5 1 4 1 12 4 6 10 8 3 12 6 Dänemark 74 2 5 4 5 6 8 5 2 5 4 3 1 7 6 8 3 Deutschland 35 3 1 2 7 1 3 6 7 2 1 2 Türkei 177 3 12 6 1 3 3 4 12 7 5 6 10 10 7 6 12 5 2 3 1 12 12 10 12 5 8 Albanien 48 1 5 7 1 10 7 6 7 2 2 Norwegen 387 12 12 8 12 8 5 12 10 8 12 8 10 8 8 12 12 12 3 7 12 5 10 8 12 10 3 10 12 10 8 2 8 8 12 10 12 10 10 12 12 12 Ukraine 76 4 2 6 3 2 10 4 2 5 2 6 5 6 10 1 8 Rumänien 40 2 3 12 5 7 5 2 2 2 Vereinigtes Königreich 173 3 4 4 4 10 12 7 6 4 1 10 3 8 8 2 6 10 6 3 4 7 6 10 2 8 4 7 7 3 1 3 Finnland 22 4 8 3 4 3 Spanien 23 7 1 12 3 12 Punkte (Häufigkeit)
Häufigkeit, mit der die teilnehmenden Länder 12 Punkte erreicht haben Häufigkeit Land Punkte von 16 Norwegen Weißrussland, Dänemark, Estland, Deutschland, Ungarn, Island, Israel, Lettland, Litauen, Niederlande, Polen, Russland, Slowenien, Spanien, Schweden, Ukraine 6 Türkei Aserbaidschan, Belgien, Mazedonien, Frankreich, Schweiz, Vereinigtes Königreich 3 Bosnien und Herzegowina Kroatien, Montenegro, Serbien Griechenland Albanien, Bulgarien, Zypern Island Irland, Malta, Norwegen 2 Estland Finnland, Slowakei Moldawien Portugal, Rumänien 1 Armenien Tschechische Republik Aserbaidschan Türkei Kroatien Bosnien und Herzegowina Rumänien Moldau Russland Armenien Spanien Andorra Vereinigtes Königreich Griechenland Hintergründe
Rückkehr der Slowakei
Die Slowakei nahm zum ersten Mal seit 1998 wieder teil. Bereits im vorigen Jahr hatte die Slowakei Interesse an einer Teilnahme gezeigt, wie auch in den Jahren seit 1998. Man konnte jedoch wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht teilnehmen; 2008 zum Beispiel musste STV hohe Auslagen für die Übertragung der Olympischen Spiele zahlen.
Boykottplanungen im Vorfeld
Aufgrund des russischen Vorgehens während des Kaukasuskrieg 2008 gab es in vielen Ländern – vor allem in Osteuropa – Überlegungen, den Wettbewerb deswegen zu boykottieren. Zu diesen Ländern gehörten:
- Georgien, das bereits bestätigt hatte, dass es nicht teilnehmen würde, sich aber im Dezember, nach dem Sieg beim Junior Eurovision Song Contest, für eine Teilnahme entschied und
- die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen.
Von der estnischen Kulturministerin, Laine Jänes, kam die Anregung, den Contest zusammen mit Lettland und Litauen zu boykottieren. Litauen hielt sich den Boykott als Option offen, falls der Konflikt im Kaukasus weiter andauern sollte. In Lettland waren aber sowohl das Staatsfernsehen Latvijas Televīzija als auch der bedeutende Komponist und frühere lettische Kulturminister Raimonds Pauls gegen einen Rückzug. Schließlich bestätigte LTV seine Teilnahme am Wettbewerb in Moskau.
Auch das estnische Fernsehen ETV bestätigte seine Teilnahme am Concours, nachdem sich in einer Umfrage 66 % der Esten für eine Teilnahme ausgesprochen haben. Am 31. Oktober zog schließlich auch das litauische Fernsehen, LRT, nach.
Teilnahme Lettlands
Nach der Teilnahmebestätigung des lettischen Fernsehens plante man den Vorentscheid Eirodziesma 2009 (dt. „Eurolied“). Bis zum 30. November konnten Beiträge eingereicht werden, und am 9. Dezember wurden die 21 Teilnehmer veröffentlicht.
Aufgrund starker Haushaltskürzungen seitens der lettischen Regierung am Staatssender LTV in Höhe von drei Millionen Euro zog Lettland seine Zusage kurzfristig zurück. Am 12. Januar meldete es sich wieder an. Auch ein nationales Finale wurde initiiert, da genug Sponsoren investierten.
Teilnahme Georgiens
Georgien meldete den Titel We Don’t Wanna Put In der Band „Stephane & 3G“ zum Wettbewerb an. Aufgrund des provokativen Textes gegen Russlands Ministerpräsidenten Putin wurde Georgien aufgefordert, diesen zu ändern. Weil Georgien dazu nicht bereit war, zog es stattdessen seinen Beitrag zurück und war nicht stimmberechtigt (anders als Serbien-Montenegro 2006).[12]
Auflösung von Slavic Pride
Am 16. Mai um 10:50 Uhr wurde der „Slavic Pride 2009“, eine friedliche Demonstration für die Achtung der Rechte Homosexueller, Bisexueller und Transsexueller (LGBT), die die Öffentlichkeit des Eurovision Song Contest nutzen wollten, um auf ihre Unterdrückung aufmerksam zu machen, gewaltsam beendet und 40 Teilnehmer festgenommen, darunter die Menschenrechtsaktivisten Nikolai Alexejew und Peter Tatchell. Weitere Personen, die anwesenden Journalisten Interviews geben wollten, wurden ebenfalls festgenommen. Zusätzlich wurden an anderen Orten, wo die Demonstration ursprünglich stattfinden sollte, Gegendemonstranten festgenommen, um dort die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten. Laut Interfax wurden insgesamt 71 Menschen festgenommen. Die Nachrichtenagentur Associated Press berichtete, dass auch Journalisten, die von den Vorfällen berichten wollten, mit Verhaftungen bedroht wurden und mit Gewalt vertrieben wurden.
Das niederländische Fernsehen erwog, wegen dieser Verletzungen von Grundrechten wie Meinungs-, Rede- und Pressefreiheit, aus der Übertragung des Eurovision Song Contest auszusteigen.
Politiker wie der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck und Künstler wie Guildo Horn verurteilten das Vorgehen des russischen Staates.
Austragungsort
Die Olimpijski-Arena in Moskau war der Austragungsort des Eurovision Song Contest 2009. Die Halle fasst für Sport-, und Fernsehveranstaltungen 10.000 bis 16.000 Zuschauer und wurde für die Olympischen Sommerspiele 1980 in Moskau gebaut.
Nationale Qualifikation
- Albanien: Bis zum 18. Oktober konnten interessierte albanische Künstler ihre Titelvorschläge für das Festivali i Këngës einreichen, am 19. und 20. Dezember wurden in zwei Halbfinalen die Kandidaten für die Endrunde am 21. Dezember bestimmt. Ausgewählt wurde Kejsi Tola.
- Andorra: Andorra suchte seinen Interpreten in einer Finalrunde mit drei Beiträgen aus. Die Komponisten mussten die andorranische Staatsbürgerschaft besitzen oder einen Wohnsitz in Andorra vorweisen. Erwünscht waren vorrangig Songs in Katalanischer Sprache.[13]
- Armenien: Das armenische Fernsehen führte einen öffentlichen Vorentscheid durch.[14]
- Aserbaidschan: In Aserbaidschan wurden interne Castings abgehalten, um geeignete Teilnehmer für den Eurovision Song Contest zu finden.[15]
- Belgien: In Belgien vollzog der wallonische Fernsehsender eine interne Wahl. Das System wurde von RTBF auch 2007 angewendet.
- Bulgarien: Siehe: Be A Star
- Bosnien und Herzegowina: Bosnien vollzog in diesem Jahr eine interne Wahl. Der Sieger wurde in der Show BH Eursong 2009 vorgestellt.
- Dänemark: Siehe: Dansk Melodi Grand Prix
- Deutschland: Erstmals seit Mitte der 1990er-Jahre gab es in Deutschland wieder eine interne Wahl. Dies gab der NDR am 16. Dezember bekannt. Teilnahmebedingung war unter anderem, dass die Autoren/Komponisten bereits in den offiziellen Charts vertreten waren, außerdem wurde die Mitgliedschaft in der GEMA oder einer vergleichbaren Gesellschaft vorausgesetzt. Die Interpreten mussten „in Gesang und Bühnenpräsentation unter Live-Bedingungen sicher und erfahren“ sein.[16] Das Ergebnis wurde am Montag, den 9. Februar verkündet.[17]
- Estland: Der estnische Vorentscheid Eesti Laul 2009 fand am 9. März 2009 statt. In dem Vorentscheid konkurrierten zehn Beiträge um das Ticket nach Moskau, die am 11. Dezember bekannt gegeben wurden. Neu war, dass sich Künstler einfach bewerben konnten und nicht von ETV ausgewählt wurden.
- Finnland: Der finnische Vorentscheid Euroviisut 2009 bestand aus drei Halbfinalen zu je vier Künstlern, einer Second-Chance-Runde und einem Finale. Die Halbfinale wurden am 9., 16. und am 23. Januar abgehalten. Die Second Chance und das Finale fanden beide am 31. Januar 2009 statt. Aus den Semifinals qualifizierten sich je zwei Songs direkt fürs Finale, die anderen zwei für die Second Chance, aus der sich auch zwei qualifizierten.
- Frankreich: In Frankreich gab es wie in den Jahren zuvor vom Sender France Télévisions eine interne Wahl. Eine Bedingung war dieses Jahr, im Gegensatz zum letzten Song Contest, dass das Lied in Französischer Sprache gesungen werden musste.
- Griechenland: ERT hat Sakis Rouvas auserwählt, Griechenland zu vertreten. Sein Song This Is Our Night wurde in einer Vorentscheidung gewählt, die von den Maggira Sisters moderiert wurde.
- Irland: In Irland gab es am 22. Februar ein Finale.
- Island: In Island gab es wie in den Jahren zuvor den Vorentscheid Söngvakeppni Sjónvarpsins. Er wurde vom Januar bis Februar 2009 ausgetragen. Es gab zwei Halbfinalrunden und eine Finalrunde.
- Kroatien: Der kroatische Vorentscheid Dora bestand aus einem Halbfinale mit 14 Liedern am 27. Februar und einem Finale mit 16 Liedern (10 Halbfinallieder und 6 Jurylieder) am 28. Februar. Austragungsort war Opatija.
- Lettland: Der lettische Teilnehmer wurde durch den Vorentscheid Eirodziesma 2009 ausgesucht. Es gab ein Halbfinale am 27.Februar mit 20 Teilnehmer, bei dem 10 Lieder durch ein Televoting ins Finale am 28. Februar kamen. Dort wurde durch eine Kombination von Jury und Televoting die drei Teilnehmer fürs Superfinale ausgesucht. Dieses Superfinale wurde ausschließlich durch die Zuschauer entschieden.
- Litauen: Der litauische Vorentscheid Lietuvos danų daina bestand aus mehreren Halbfinalrunden und einem Finale.
- Malta: Wegen der mageren Resultate der letzten Jahre (2006 letzter Platz, 2007 und 2008 keine Qualifikation für das Finale) hat man die Verantwortung dem Maltasongboard entzogen und einem vierköpfigen Komitee übertragen. Dieses hat einen teilweise neuen Vorentscheid konzipiert: Zwischen dem 8. November und dem 19. Januar wurden die 80 zuvor ausgewählten Songs vorgestellt. Von diesen 80 Titeln wurden von einer Jury 15 Titel ausgewählt, die ins Finale kamen. Fünf weitere Titel bestimmten die Televoter. Im Finale bestimmte eine Jury drei dieser 20 Titel für das Superfinale. Dort wurde per Televoting der maltesische Kandidat für Moskau bestimmt.
- Mazedonien: Mazedonien ermittelte seinen Vertreter durch den Vorentscheid Skopje Fest. Es fanden zwei Halbfinale am 19. und am 20. Februar statt. Die ersten acht Songs jedes Halbfinales kamen ins Finale. Entschieden wurde per Jury und Televoting.
- Moldawien: Moldawien veranstaltete am 14. Februar ein nationales Finale mit 20 Songs. Der Sieger wurde durch eine Kombination von einer Jury des Senders, einer Jury aus moldawischen Musik-Experten und einem Televoting.
- Montenegro: Montenegro wählte ein neues System für den Teilnehmer 2009 aus. Sie hatten eine interne Wahl. Am 23. Januar gab der Sender RTCG bekannt, dass Andrea Demirović mit dem Lied Just Get out of My Life für Montenegro antritt.
- Niederlande: In den Niederlanden gab es eine interne Auswahl. Zwischenzeitlich hatten niederländische Fans eine Plattform, die Eurovisie Platform gegründet, die den Zweck hatte, NOS zu helfen, den geeigneten Kandidaten zu finden. NOS wählte aber keinen Teilnehmer aus dieser „Platform“ aus, sondern entschied sich für De Toppers. Am 1. Februar 2009 fand die Songauswahl statt.
- Norwegen: In Norwegen gab es erneut den Vorentscheid Melodi Grand Prix. Dort gab es drei Halbfinal-, eine Second-Chance- und eine Finalrunde. Eine Besonderheit war, dass 50 % aller Songwriter Norweger sein mussten.
- Polen: Polen wählte seinen Teilnehmer durch den Vorentscheid Piosenka dla Europy' aus.
- Portugal: Siehe: Festival da Canção 2009
- Rumänien: In Rumänien wurde der Vertreter für den Eurovision Song Contest durch die Selecţia Naţională ermittelt. 12 Kandidaten aus zwei Halbfinalen traten im Finale am 31. Januar 2009 gegeneinander an. Zur Vorentscheidung waren nur rumänische Komponisten zugelassen.[18]
- Russland: Der russische Sender Channel One wählte intern die 15 Teilnehmer für das Finale am 7. März. Dort wählte das Publikum die drei Teilnehmer fürs Superfinale, was von einer elfköpfigen Jury gewählt wurde.
- Schweden: Schweden hat, wie in den Jahren zuvor, den Teilnehmer im Melodifestivalen ausgesucht. Es gab vier Halbfinalrunden, eine Zweite-Chance-Runde und das Finale, die in verschiedenen Städten des ganzen Landes durchgeführt wurden. Als Neuerung gegenüber früheren Jahren gab es 2009 erstmals schon in den Halbfinalrunden ein K.o.-System, bei dem je zwei Lieder gegeneinander antraten. Der jeweilige Sieger einer Paarung zog direkt ins Finale ein, der Unterlegene landete in der Zweite-Chance-Runde.[19]
- Schweiz: In der Schweiz stellte der Schweizer Sender SF 1 im Oktober den intern ausgewählten Interpreten vor. Titelvorschläge kamen unter anderem von Emel, Gimma und der Popstars-Kandidatin Arjeta Zuta.
- Serbien: Serbien zog wie 2007 und 2008 den Sieger des serbischen Musikfestivals Beovizija als Teilnehmer heran. Gesungen wurde auf serbisch.
- Slowakei: Die Slowakei suchte ihren Repräsentanten durch ein Finale am 8. März aus.
- Slowenien: Der slowenische Vorentscheid EMA fand im Februar 2009 statt. 14 Teilnehmer traten im Halbfinale gegeneinander an, acht von ihnen qualifizierten sich für die Endrunde. Im Finale kamen sechs Beiträge von Komponisten hinzu, die vom slowenischen Fernsehen direkt für das Finale gesetzt wurden. Der Sieger wurde durch einen Mix aus Tele- und Juryvoting ermittelt.[20]
- Spanien: Der spanische Vorentscheid hatte den Namen Eurovision 2009: El retorno („die Rückkehr“). Interpreten konnten ihre Lieder auf der MySpace-Seite des spanischen Senders TVE veröffentlichen. Lieder konnten 10 Kategorien zugeordnet werden: Pop Rock, Balladen, Metal, Electronic, Latin, Hip Hop, Indie, Flamenco, R&B und Andere. Aus jeder Kategorie wurden fünf Lieder von einer Jury ausgewählt und nahmen an einem der drei Halbfinale teil. Die besten fünf Lieder aus jedem Halbfinale kamen ins Finale. Entschieden wurde per Televoting und Jury.
- Tschechien: Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt Česká televize wählte in einer internen Wahl Gipsy.cz zum diesjährigen Repräsentanten Tschechiens. Die Zuschauer konnten in einer Abstimmung per SMS im Zeitraum vom 1. bis zum 14. März entscheiden, mit welchem Lied Gipsy.cz antreten soll. Zur Wahl standen die beiden Titel Do You Wanna und Aven Romale.[21]
- Türkei: Der türkische Sender TRT vollzog in diesem Jahr eine interne Wahl und wählte Hadise als Repräsentantin aus.
- Ukraine: Eine Jury und das Telefonpublikum entschieden sich im Februar 2009 aus 15 Finalisten für Switlana Loboda.
- Ungarn: Ungarn vollzog in diesem Jahr eine interne Wahl. Erst der dritte ausgewählte Song fuhr nach Moskau.
- Vereinigtes Königreich: Beim britischen Vorentscheid Your Country Needs You nahmen sechs Kandidaten teil, die von Andrew Lloyd Webber und weiteren Musikexperten ausgewählt wurden. Der Sieger wurde durch Televoting ermittelt und sang einen Song aus der Feder von Andrew Lloyd Webber beim Eurovision Song Contest. Moderiert wurde der Vorentscheid von Eurovision Dance Contest-Moderator Graham Norton.[22] Der Siegertitel wurde auf Englisch gesungen.
- Weißrussland: Die weißrussische Vorentscheidung trug erneut den Titel Eurofest. 15 Teilnehmer wurden von einer Jury intern ausgewählt, die dann in einem Semifinale gegeneinander antraten. Zwei dieser Interpreten qualifizierten sich durch Juryentscheid für das Finale. Wäre der Favorit des Televotings ein anderer gewewsen, wäre dieser als dritter Teilnehmer ins Finale eingezogen. Der Sieger wurde anschließend erneut durch eine Jury ermittelt.[23]
- Zypern: In Zypern gab es am 31. Januar ein Finale mit zehn Songs. Entschieden wurde per Televoting. Insgesamt wurden 70 Beiträge beim zypriotischen Fernsehen eingereicht.[24]
Sonstiges
- Mit 387 Punkten und einer Differenz von 169 Punkten zum Zweitplatzierten ist der norwegische Beitrag der erfolgreichste der bisherigen Geschichte des Eurovision Song Contest. Darüber hinaus ist Fairytale seit 2004 der erste Song beziehungsweise seit 1997 der erste Siegertitel, der aus allen abstimmungsberechtigten Ländern Punkte erhielt.
- In den Semifinalen wurden die Briefumschläge mit den Namen der für das Finale qualifizierten Länder erstmals virtuell gezogen und nicht mehr, wie in den Jahren zuvor, mittels richtiger Briefumschläge.
- Svante Stockselius sagte, dass es für weitere Regeländerungen noch zu früh sei und deshalb auch die BIG-4-Regel weiterhin bestehen bleibe.[25]
- Die ARD musste auf Peter Urban als Kommentator verzichten. Stattdessen kommentierte hr3-Hörfunkmoderator Tim Frühling sowohl die Halbfinale als auch das Finale.[26]
- Thomas Anders löste Thomas Hermanns als Verkünder der Punktewertungen aus Deutschland ab.[27]
- Der ORF übertrug am Finaltag erst ab 23 Uhr live die Punktevergabe und zeigte danach ab 0.20 Uhr die Beiträge der teilnehmenden Länder. Begründet wurde dieses Verhalten mit dem gleichzeitigen Stattfinden der „Life-Ball”-Eröffnung, die man dem ESC vorzog. Auch beide Halbfinale wurden nicht live, sondern zeitversetzt nach 0 Uhr am jeweiligen Tag übertragen.[28]
- Das zweite Halbfinale, in dem Spanien stimmberechtigt war, wurde vom spanischen Fernsehsender TVE nicht übertragen, was gegen die Regeln der EBU verstößt. Statt des Televotings wurde die Wertung der Back-up-Jury durchgegeben.[29]
- In Aserbaidschan wurden während des armenischen ESC-Beitrags Störsignale über den Sender geschickt, die Telefonnummern für den armenischen Beitrag waren gesperrt, so dass man aus Aserbaidschan nicht für diesen abstimmen konnte. Außerdem wurden während der Punkteverkündung Teile des Bildschirms verdunkelt, so dass die Punktevergabe für Armenien nicht verfolgt werden konnte. Das Ausblenden anderer Teilnehmer beim ESC ist laut Regelwerk den teilnehmenden Staaten verboten.[30]
- Die armenische Punkteansagerin Siruscho, die im Vorjahr mit dem Beitrag Qele Qele am Song Contest teilgenommen hatte, hielt beim Vorlesen der Punkte ein Klemmbrett in die Kamera, auf dessen Rückseite das Monument Tatik Papik zu sehen war;[30] auch im Hintergrund war eine Abbildung davon zu sehen. Dieses steinerne Monument in Stepanakert gilt als Symbol der De-facto-Unabhängigkeit der Republik Bergkarabach.[31]
- Mit Kosten von etwa 42 Millionen Euro war die Veranstaltung der bisher teuerste Eurovision Song Contest.[32][33]
- Die für das Vereinigte Königreich gestartete Jade Ewen wurde nach dem Contest zum neuen Bandmitglied der Sugababes.
Weblinks
Commons: Eurovision 2009 – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Bekanntgabe der Gastgeberstadt und Halle
- ↑ Termine für 2009
- ↑ Vergleiche Norwegen räumt ab bei fr-online.de, 17. Mai 2009.
- ↑ Eurovision-Portal des NDR:Rekordverdächtig: Vier Moderatoren für Moskau (abgerufen am 15. Mai 2009).
- ↑ a b Auf die Aufforderung seitens der EBU hin, den Liedtext an den bemängelten Stellen umzuschreiben oder einen neuen Beitrag zu entsenden, bekundeten die georgischen Verantwortlichen erneut, sich vom Wettbewerb zurückzuziehen. Eurovision-Portal des NDR: Georgien verzichtet auf Teilnahme beim ESC
- ↑ Esctoday.com: Spain Will Vote in the Second Semi Final
- ↑ NDR: Ergebnistabelle 1. Semifinale 2009
- ↑ NDR: Ergebnistabelle 2. Semifinale 2009 (PDF-Datei)
- ↑ a b Ein RU für ein LV vormachen
- ↑ Finalergebnis auf eurovision.tv: Participants at the Eurovision Song Contest 2009 Final
- ↑ a b [1] Eurovision.tv: "Split jury/televoting results out!"
- ↑ Georgien fährt nicht nach Moskau. In: Kölner Stadtanzeiger. Aktualisiert am 17. März 2009.
- ↑ Eurofire.blog.de: Andorra: Projekt Eurovision 2009
- ↑ Eurofire.blog.de: News-Splitter 173
- ↑ Eurofire.blog.de: Abgeschottete Castings im Kaukasus
- ↑ Eurovision.ndr.de: Eurovision Song Contest 2009: Deutsche Teilnahmebedingungen für das Internationale Finale in Moskau am 16. Mai 2009 (PDF-Datei)
- ↑ Das Erste: Eurovision Song Contest: Direktkandidat geht für Deutschland an den Start (abgerufen am 16. Dezember 2008).
- ↑ Eurofire.blog.de: Rumänischer Vorentscheid am 31. Januar
- ↑ Artikel auf www.expressen.se: SVT forandrar Melodifestivalen
- ↑ Eurofire.blog.de: Slowenien: Änderungen bei der EMA
- ↑ alle Informationen über die Nominierung von Gipsy.cz und den Ablauf der Abstimmung zur Titelwahl (englisch)
- ↑ Eurofire.blog.de: Andrew Lloyd Webber schreibt britischen ESC-Song
- ↑ Eurofire.blog.de: Weißrussland: Lieder gesucht
- ↑ Eurofire.blog.de: Zypriotisches Fernsehen verschiebt Bekanntgabe
- ↑ Eurofire.blog.de: Stockselius-Zitat bezüglich Regeländerungen
- ↑ http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-05/13798388-eurovision-song-contest-2009-tim-fruehling-kommentiert-007.htm
- ↑ Eurovision.ndr.de: „Countdown für Moskau“ auf der Reeperbahn
- ↑ Kurier.at: Song Contest erstmals nicht live
- ↑ http://eurovision.ndr.de/news/meldungen/spanien124_rel-news8.html
- ↑ a b Eurovision.blog.ndr.de: Das Generalsekretariat klärt auf?
- ↑ Eurovision NDR / Das Erste – Israel: gesammelte Artikel
- ↑ Welt Online: So lief der European Song Contest
- ↑ Stern: Show der Superlative lässt Moskau kalt
Eurovision Song Contest und AblegerEurovision Song Contest 1956 Lugano • 1957 Frankfurt am Main • 1958 Hilversum • 1959 Cannes • 1960 London • 1961 Cannes • 1962 Luxemburg • 1963 London • 1964 Kopenhagen • 1965 Neapel • 1966 Luxemburg • 1967 Wien • 1968 London • 1969 Madrid • 1970 Amsterdam • 1971 Dublin • 1972 Edinburgh • 1973 Luxemburg • 1974 Brighton • 1975 Stockholm • 1976 Den Haag • 1977 London • 1978 Paris • 1979 Jerusalem • 1980 Den Haag • 1981 Dublin • 1982 Harrogate • 1983 München • 1984 Luxemburg • 1985 Göteborg • 1986 Bergen • 1987 Brüssel • 1988 Dublin • 1989 Lausanne • 1990 Zagreb • 1991 Rom • 1992 Malmö • 1993 Millstreet • 1994 Dublin • 1995 Dublin • 1996 Oslo • 1997 Dublin • 1998 Birmingham • 1999 Jerusalem • 2000 Stockholm • 2001 Kopenhagen • 2002 Tallinn • 2003 Riga • 2004 Istanbul • 2005 Kiew • 2006 Athen • 2007 Helsinki • 2008 Belgrad • 2009 Moskau • 2010 Oslo • 2011 Düsseldorf • 2012 Baku Junior Eurovision Song Contest 2003 Kopenhagen • 2004 Lillehammer • 2005 Hasselt • 2006 Bukarest • 2007 Rotterdam • 2008 Limassol • 2009 Kiew • 2010 Minsk • 2011 Yerevan Eurovision Dance Contest 2007 London • 2008 Glasgow Teilnehmerländer beim Eurovision Song ContestAlbanien | Andorra | Armenien | Aserbaidschan | Belgien | Bosnien und Herzegowina | Bulgarien | Dänemark | Deutschland | Estland | Finnland | Frankreich | Georgien | Griechenland | Irland | Island | Israel | Italien | Kroatien | Lettland | Libanon | Liechtenstein | Litauen | Luxemburg | Malta | Marokko | Mazedonien | Moldawien | Monaco | Montenegro | Niederlande | Norwegen | Österreich | Polen | Portugal | Rumänien | Russland | San Marino | Schweden | Schweiz | Serbien | Slowakei | Slowenien | Spanien | Tschechien | Türkei | Ukraine | Ungarn | Vereinigtes Königreich | Weißrussland | Zypern
Ehemalige Teilnehmerländer: Jugoslawien | Serbien und Montenegro
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Eurovision Song Contest 2009 — Infobox Eurovision name = Eurovision Song Contest 2009 theme = final = 16 May 2009 semi1 = 12 May 2009 semi2 = 14 May 2009 presenters = director = host = flagicon|Russia C1R venue = Olympic Indoor Arena, Moscow, Russia winner = vote = entries =… … Wikipedia
Eurovision Song Contest 2009 (сборник) — Eurovision Song Contest 2009 … Википедия
Norway in the Eurovision Song Contest 2009 — Eurovision Song Contest 2009 Country Norway National selection Selection process Melodi Grand Prix … Wikipedia
Malta in the Eurovision Song Contest 2009 — Eurovision Song Contest 2009 Country Malta National selection Selection process GO Malta EuroSong 200 … Wikipedia
Netherlands in the Eurovision Song Contest 2009 — Eurovision Song Contest 2009 Country Netherlands National selection Selection process … Wikipedia
Denmark in the Eurovision Song Contest 2009 — Eurovision Song Contest 2009 Country Denmark National selection Selection process Dansk Melodi Gr … Wikipedia
Cyprus in the Eurovision Song Contest 2009 — Eurovision Song Contest 2009 Country Cyprus National selection Selection process National final … Wikipedia
Montenegro in the Eurovision Song Contest 2009 — Eurovision Song Contest 2009 Country Montenegro National selection Selection process Intern … Wikipedia
Czech Republic in the Eurovision Song Contest 2009 — Eurovision Song Contest 2009 Country Czech Republic National selection Selection process … Wikipedia
Moldova in the Eurovision Song Contest 2009 — Eurovision Song Contest 2009 Country Moldova National selection Selection process National Final … Wikipedia