- Eurovision Song Contest 2005
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50. Eurovision Song Contest Motto Awakening Datum 19. Mai und 21. Mai 2005 Austragungsland Ukraine Austragungsort Palats Sportu, Kiew Austragender Fernsehsender NTU Moderation Maria Jefrosinina und Pawlo Schilko Pausenfüller Ruslana mit "The Same Star";
Das Kiew Perkussion Ensemble ARS NOVA; Anatoli SalewskiTeilnehmende Länder 39 Gewinner Griechenland Erstmalige Teilnahme Bulgarien, Moldawien Zurückkehrende Teilnehmer Ungarn Abstimmungsregel Die Zuschauer bestimmten per TED, wie das Land 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und einen Punkt an die zehn besten Lieder vergibt. Der 50. Eurovision Song Contest fand am 19. und 21. Mai 2005 in der ukrainischen Hauptstadt Kiew statt. Gewinnerin wurde Elena Paparizou, die für Griechenland mit dem Lied My Number One antrat.
Veranstaltungsort war der Sportpalast (Palats Sportu) in der Kiewer Innenstadt. Präsentiert wurden die Sendungen von den Moderatoren Mascha Jefrosinina und Pawlo Schilko, der in der Ukraine unter seinem Künstlernamen DJ Pasha bekannt ist und im letzten Jahr die Wertung seines Landes verlas. Der ukrainische Präsident Wiktor Juschtschenko und die ukrainische Premierministerin Julija Tymoschenko waren beim Finale persönlich anwesend. Das Televoting im Finale wurde von den aus der Ukraine stammenden Profiboxern Vitali Klitschko und Wladimir Klitschko eröffnet. Wladimir Klitschko und die Vorjahressiegerin Ruslana führten zudem Interviews im Greenroom und vergaben die Siegertrophäe. Darüber hinaus überreichte Präsident Juschtschenko der Gewinnerin persönlich ein Eurovisions-Zeichen aus 500 Gramm Gold.
Inhaltsverzeichnis
Besonderheiten
Ruslana sollte eigentlich als Moderatorin auftreten, sagte aber am 4. Mai durch ihr Management ab. Begründet wurde dies offiziell damit, dass sie aufgrund einer Charity-Veranstaltung zwei Tage zuvor nicht in der Lage sei, sich ausreichend auf die Proben zu konzentrieren. Aus Kreisen des Veranstalters European Broadcasting Union heißt es jedoch, der wahre Grund sei die Kritik an Ruslanas mangelhaften englischen und französischen Sprachkenntnissen, die bei der Punktevergabe zu Irritationen führen könnten.
Die Ukraine nutzte die Gelegenheit, sich mit der Veranstaltung des Wettbewerbs als modernes europäisches Land zu präsentieren. Während der ganzen Woche vor dem Finale war das Zentrum von Kiew Ziel von Besuchern aus aller Welt, denen ein umfangreiches Rahmenprogramm angeboten wurde. Teilnehmer wie der Journalist und Grand-Prix-Experte Jan Feddersen sagten, diese vielfältigen Themenparties und Club-Auftritte der Künstler wären das eigentliche Erlebnis des Events gewesen. Auf Großbildleinwänden wurde der Wettbewerb abends live auf den Maidan Nesaleschnosti übertragen.
Mit 39 teilnehmenden Ländern war der Eurovision Song Contest 2005 die zum damaligen Zeitpunkt zahlenmäßig größte Veranstaltung im Rahmen dieses Wettbewerbs.
Wie im Vorjahr gab es zwei Tage vor dem Finale ein Halbfinale, aus der die zehn Erstplatzierten das Finale erreichen. Vierzehn weitere Länder waren bereits für die Endrunde qualifiziert: die Bestplatzierten des Vorjahres sowie die Großen Vier der European Broadcasting Union (Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich und Spanien).
Die Teilnahme der Sängerin Gracia für Deutschland war umstritten, da ihr Produzent David Brandes zugeben musste, dass er den Titel Run & Hide durch gezielte CD-Aufkäufe in die Hitparaden gepusht hatte. Er wurde daraufhin von der deutschen Delegation ausgeschlossen. Er hatte aber ebenfalls den Beitrag von Vanilla Ninja komponiert und reiste als Mitglied der Schweizer Delegation an.
Die Großen Vier belegten im Finale allerdings die letzten vier Plätze und wären ohne ihren Sonderstatus für das Finale des Eurovision Song Contest 2006 nicht qualifiziert gewesen.
Punktevergabe
Seit 2004 werden die Punkte in allen Ländern mit dem Televoting-Verfahren ermittelt. In fast allen Teilnehmerländer wurden bereits in der Vergangenheit auch die Fernsehzuschauer an der Punktevergabe beteiligt. Das Lied mit den meisten Stimmen erhielt zwölf Punkte, das mit den zweitmeisten zehn Punkte. Die nachfolgend platzierten Songs wurden mit acht Punkten bis hinunter zu einem Punkt gewertet.
Alle 39 teilnehmenden Länder stimmten sowohl im Halbfinale wie auch im Finale ab. Im Halbfinale wurden am Ende lediglich die zehn Länder, die ins Finale kommen, in willkürlicher Reihenfolge bei der Nennung der Sieger genannt; im Finale wurden die Ergebnisse der einzelnen Abstimmungen traditionsgemäß per Liveschaltung in die jeweiligen Länder verlesen. Dabei gaben zunächst die nicht-qualifizierten Länder in der Reihenfolge der Halbfinal-Auftritte ihre Punkte ab, gefolgt von den 24 qualifizierten Ländern entsprechend der Startreihenfolge im Finale.
Halbfinale
Die folgenden 25 Länder nahmen am 19. Mai am Halbfinale teil. Die Startreihenfolge wurde am 21. März ausgelost. Für das Finale konnten sich die grün markierten Länder qualifizieren.
Platz Startnr. Land Sprache Interpret Titel
(M = Musik; T = Text)Übersetzung Punkte 1. 14 Rumänien Englisch Luminița Anghel & Sistem Let Me Try
M/T: Cristian FaurLass es mich versuchen 235 2. 4 Moldawien Englisch, Rumänisch Zdob și Zdub Bunica bate doba
M: Mihai Gîncu; T: Roman IagupovGroßmama haut auf die Pauke 207 3. 24 Dänemark Englisch Jakob Sveistrup Talking to You
M/T: Andreas Mørck, Jacob LaunbjergSpreche mit dir 185 4. 20 Kroatien Kroatisch Boris Novković feat. Lado members Vukovi umiru sami
M: Franjo Valentić; T: Boris NovkovićWölfe sterben einsam 169 5. 15 Ungarn Ungarisch NOX Forogj világ
M: Szabolcs Harmath; T: Attila VallaDreh dich, Erde 167 6. 13 Norwegen Englisch Wig Wam In My Dreams
M/T: Trond HolterIn meinen Träumen 164 7. 7 Israel Hebräisch, Englisch Shiri Maymon
שירי מימוןHasheket shenish’ar
השקט שנשאר
M: Pini Aaronbayev; T: Eyal Shahar, Pini Aaronbayev, Ben GreenDie stille, die bleibt 158 8. 19 Schweiz Englisch Vanilla Ninja Cool Vibes
M: David Brandes, Jane Tempest; T: John O'Flynn— 114 9. 17 Mazedonien Englisch Martin Vučić
Мартин ВучиќMake My Day
M: Dragan Vučić; T: Branka KostićRette meinen Tag 97 10. 5 Lettland Englisch Valters & Kaža The War Is Not Over
M/T: Mārtiņš FreimanisDer Krieg ist nicht vorbei 85 11. 25 Polen Polnisch, Russisch Ivan & Delfin Czarna dziewczyna
M: Łukasz Lazer; T: Michał Szymański, Ivan KomarenkoSchwarzes Mädchen 81 12. 23 Slowenien Slowenisch Omar Naber Stop
M: Omar Naber, Urša Vlašič; T: Omar NaberStopp 69 13. 8 Weißrussland Englisch Anschalika Ahurbasch
Анжалікі АгурбашLove Me Tonight
M: Nikos Terzis; T: Nektarios TirakisLieb mich heute Nacht 67 14. 9 Niederlande Englisch Glennis Grace My Impossible Dream
M: Robert D. Fisher; T: Bruce SmithMein unmöglicher Traum 53 14. 22 Irland Englisch Donna & Joseph McCaul Love?
M/T: Karl BroderickLiebe? 53 16. 10 Island Englisch Selma If I Had Your Love
M: Þorvaldur Bjarni Þorvaldsson, Vignir 'Viggi' Snær Vigfússon; T: Selma Björnsdóttir, Linda ThompsonWenn Du mich lieben würdest 52 17. 3 Portugal Portugiesisch, Englisch 2B Amar
M: Ernesto Leite, José Da Ponte; T: Ernesto Leite, Alexandre Honrado, José Da PonteLieben 51 18. 16 Finnland Englisch Geir Rönning Why
M: Mika Toivanen; T: Steven StewartWarum 50 19. 21 Bulgarien Englisch Kaffe
КаффеLorraine
M: Vesselin Vesselinov-Eko; T: Vesselin Vesselinov-Eko, Orlin Pavlov- 49 20. 12 Estland Englisch Suntribe Let’s Get Loud
M/T: Sven LõhmusLasst uns laut werden 31 21. 1 Österreich Englisch, Spanisch Global.Kryner Y así
M: Edi Köhldorfer; T: Christof SpörkUnd so 30 22. 11 Belgien Französisch Nuno Resende Le grand soir
M/T: Alec Mansion, Frédéric ZeitounDer große Abend 29 23. 18 Andorra Katalanisch Marian van de Wal La mirada interior
M: Rafael Artesero Herrero; T: Rafael Artesero Herrero, Rafael Fernández, Daniel AragayDer Blick ins Innere 27 24. 6 Monaco Französisch Lise Darly Tout de moi
M/T: Philippe BoscoAlles von mir 22 25. 2 Litauen Englisch Laura & the Lovers Little by Little
M: Bobby Ljunggren; T: William 'Billy' ButtSchritt für Schritt 17 Punktetafel (Halbfinale)
Die Punktevergabe wurde erst nach dem Finale veröffentlicht.
Erhaltendes Land Vergebendes Land Land Insg. AT LT PT MD LV MC IL BY NL IS BE EE NO RO HU FI MK AD CH HR BG IE SI DK PL GB MT TR AL CY ES CS SE UA DE GR RU BA FR Österreich 30 – 7 6 10 5 1 1 Litauen 17 – 8 5 4 Portugal 51 – 10 12 5 12 12 Moldawien 207 8 10 8 – 10 10 10 8 4 5 1 12 6 3 10 4 6 3 7 6 5 12 3 8 1 6 12 6 12 6 5 Lettland 85 12 4 – 6 7 2 10 3 7 6 6 5 12 2 2 1 Monaco 22 2 – 10 10 Israel 158 2 6 5 12 – 12 10 3 8 5 1 1 12 3 4 7 4 4 6 6 6 7 3 4 3 5 3 8 8 Weißrussland 67 3 3 1 2 – 6 12 1 7 3 7 4 8 10 Niederlande 53 8 5 – 12 1 5 2 4 6 2 8 Island 52 10 4 – 8 6 10 3 2 7 2 Belgien 29 12 3 6 – 1 7 Estland 31 5 1 12 – 1 6 1 2 3 Norwegen 164 2 6 1 8 6 7 5 2 12 2 6 – 7 12 2 5 2 10 3 12 7 7 3 2 2 4 4 8 6 4 7 Rumänien 235 10 10 12 7 12 3 8 5 8 1 7 – 12 4 5 4 4 1 5 8 1 7 8 8 10 7 12 12 5 5 1 7 12 3 5 6 Ungarn 167 7 7 5 8 4 7 6 4 6 10 – 5 4 1 1 8 7 4 1 12 1 2 8 6 3 8 3 10 5 7 3 4 Finnland 50 6 1 8 10 – 3 8 10 4 Mazedonien 97 4 3 3 4 – 8 12 10 8 10 12 10 1 2 10 Andorra 27 4 7 – 6 10 Schweiz 114 1 8 2 7 2 3 8 6 12 2 2 3 10 3 – 3 3 2 5 2 5 1 5 2 4 6 3 2 2 Kroatien 169 12 4 3 6 4 5 1 4 4 1 3 4 6 8 2 12 10 – 8 12 3 10 12 6 7 10 12 Bulgarien 49 7 8 – 5 4 10 6 1 7 1 Irland 53 2 5 10 2 5 1 – 2 12 5 4 1 4 Slowenien 69 3 4 1 2 1 2 7 7 10 – 8 7 3 6 8 Dänemark 185 6 7 5 2 10 12 10 7 7 12 3 7 8 8 7 6 12 – 10 10 4 8 12 5 2 4 1 Polen 81 5 1 1 6 5 3 5 5 4 2 – 1 7 2 8 8 10 5 3 Finale
Platz Startnr. Land Sprache Interpret Titel
(M = Musik; T = Text)Übersetzung Punkte 1. 19 Griechenland Englisch Elena Paparizou
Έλενα ΠαπαρίζουMy Number One
M: Christos Dantis; T: Natalia Germanou, Christos DantisMeine Nummer eins 230 2. 3 Malta Englisch Chiara Angel
M/T: Chiara SiracusaEngel 192 3. 4 Rumänien Englisch Luminița Anghel & Sistem Let Me Try
M/T: Cristian FaurLass es mich versuchen 158 4. 11 Israel Hebräisch, Englisch Shiri Maymon
שירי מימוןHasheket shenish’ar
השקט שנשאר
M: Pini Aaronbayev; T: Eyal Shahar, Pini Aaronbayev, Ben GreenDie stille, die bleibt 154 5. 23 Lettland Englisch Valters & Kaža The War Is Not Over
M/T: Mārtiņš FreimanisDer Krieg ist nicht vorbei 153 6. 7 Moldawien Englisch, Rumänisch Zdob și Zdub Bunica bate doba
M: Mihai Gîncu; T: Roman IagupovGroßmama haut auf die Pauke 148 7. 12 Serbien und Montenegro Montenegrisch No Name Zauvijek moja
M: Slaven Knezović; T: Milan PerićFür immer mein 137 8. 22 Schweiz Englisch Vanilla Ninja Cool Vibes
M: David Brandes, Jane Tempest; T: John O'Flynn— 128 9. 5 Norwegen Englisch Wig Wam In My Dreams
M/T: Trond HolterIn meinen Träumen 125 9. 13 Dänemark Englisch Jakob Sveistrup Talking to You
M/T: Andreas Mørck, Jacob LaunbjergSpreche mit dir 125 11. 18 Kroatien Kroatisch Boris Novković feat. Lado members Vukovi umiru sami
M: Franjo Valentić; T: Boris NovkovićWölfe sterben einsam 115 12. 1 Ungarn Ungarisch NOX Forogj világ
M: Szabolcs Harmath; T: Attila VallaDreh dich, Erde 97 13. 6 Türkei Türkisch Gülseren Rimi rimi ley
M: Erdinç Tunç; T: Göksan Arman- 92 14. 21 Bosnien und Herzegowina Englisch Feminnem Call Me
M/T: Andrej BabićRuf mich an 79 15. 20 Russland Englisch Natalja Podolskaja
Наталья ПодольскаяNobody Hurt No One
M: Wiktor Drobytsch; T: Mary Applegate, JP JärvinenNiemand verletzt niemanden 57 16. 8 Albanien Englisch Ledina Çelo Tomorrow I Go
M: Adrian Hila; T: Pandi Laço, Sidorela RistoMorgen gehe ich 53 17. 15 Mazedonien Englisch Martin Vučić
Мартин ВучиќMake My Day
M: Dragan Vučić; T: Branka KostićRette meinen Tag 52 18. 9 Zypern Griechisch Constantinos Christoforou
Κωνσταντίνος ΧριστοφόρουEla ela
M/T: Constantinos Christoforou- 46 19. 14 Schweden Englisch Martin Stenmarck Las Vegas
M/T: Niklas Edberger, Tobias Lundgren, Tim Larsson, Johan Fransson- 30 19. 16 Ukraine Ukrainisch, Englisch Greenjolly
ҐринджолиRazom nas bahato
Разом нас багато
M: Roman Kalyn, Roman Kostyuk; T: Roman Kalyn, Roman Kostyuk, Mikola KulinichZusammen sind wir mehr 30 21. 10 Spanien Spanisch Son de Sol Brujería
M/T: Alfredo PanebiancoHexerei 28 22. 2 Vereinigtes Königreich Englisch Javine Touch My Fire
M: John Themis; T: Javine HyltonBerühr mein Feuer 18 23. 24 Frankreich Französisch Ortal Chacun pense à soi
M/T: Ortal, Saad TabainetJeder denkt an sich 11 24. 17 Deutschland Englisch Gracia Run & Hide
M: David Brandes, Jane Tempest; T: John O'FlynnRennen & verstecken 4 Der Sieger und die grün markierten Länder waren direkt für das Finale im folgenden Jahr qualifiziert.
Punktetafel (Finale)
Erhaltendes Land Vergebendes Land Land Insg. AT LT PT MC BY NL IS BE EE FI AD BG IE SI PL HU GB MT RO NO TR MD AL CY ES IL CS DK SE MK UA DE HR GR RU BA CH LV FR Ungarn 97 2 2 6 2 3 6 5 10 – 8 6 7 5 8 6 1 2 6 2 3 1 3 3 Vereinigtes Königreich 18 8 – 4 1 5 Malta 192 5 2 5 5 5 4 8 4 8 10 1 5 10 – 2 10 8 4 6 7 10 10 6 10 8 4 8 12 3 5 7 Rumänien 158 6 12 4 1 3 5 7 7 8 5 7 10 7 – 6 4 7 5 8 12 12 3 3 2 2 5 2 5 Norwegen 125 5 4 1 12 3 8 12 2 1 4 4 8 5 5 – 3 3 3 1 2 12 8 6 4 3 6 Türkei 92 7 12 10 3 1 3 – 8 8 4 10 8 6 12 Moldawien 148 2 10 10 7 8 1 6 6 3 3 4 2 2 12 7 – 2 4 4 5 5 12 1 1 7 10 4 8 2 Albanien 53 3 2 – 8 12 2 10 5 10 1 Zypern 46 10 3 12 1 7 – 1 12 Spanien 28 8 12 – 4 4 Israel 154 1 3 5 12 8 7 6 1 5 8 6 8 7 8 7 5 3 6 3 6 – 5 1 7 5 8 1 2 10 Serbien und Montenegro 137 12 6 3 4 4 10 2 6 1 6 10 – 4 10 3 3 12 6 6 10 12 1 6 Dänemark 125 4 1 10 8 10 4 5 2 3 7 5 6 8 3 4 12 10 3 – 10 6 4 Schweden 30 3 6 1 5 2 7 – 6 Mazedonien 52 1 7 5 5 10 7 – 8 7 2 Ukraine 30 7 12 8 1 – 2 Deutschland 4 2 2 – Kroatien 115 8 6 7 2 1 2 1 2 12 2 7 5 2 2 10 8 8 2 – 1 12 8 7 Griechenland 230 4 1 3 10 2 12 3 4 12 2 2 1 12 12 6 10 4 12 4 12 12 8 7 12 2 12 7 12 5 – 4 6 7 8 Russland 57 7 12 7 7 10 4 – 10 Bosnien und Herzegowina 79 10 6 1 8 4 7 10 4 4 7 3 10 – 5 Schweiz 128 8 4 8 10 7 12 10 1 3 6 6 3 1 3 4 2 1 5 5 4 3 3 7 – 12 Lettland 153 12 6 6 3 5 10 4 10 12 7 4 1 6 10 8 12 1 6 6 3 1 7 7 1 5 – Frankreich 11 5 1 5 – „We, the people of Eurovision …“
Erstmals in der Geschichte des ESC versuchten die Veranstalter mit einer Ausstellung anlässlich des Jubiläums neben der Musik auch weitere Kunstformen einzubinden. „We, the people of Eurovision …“ zeigte im Sportpalast vom 18. bis 21. Mai Fotografien und Skulpturen. Jedes Teilnehmerland konnte für beide Kategorien jeweils einen Künstler bestimmen. Für Deutschland stellte der Lüdenscheider Fotograf Dirk Jung eine Fotografie der Sängerin Gracia Baur aus. Eine Skulptur reichte Deutschland nicht ein.
Kontroverse um den österreichischen Kandidaten und die Teilnahme Libanons
Alf Poier vertrat 2003 Österreich beim Eurovision Song Contest. Mit seinem Titel Weil der Mensch zählt erreichte er den 6. Platz, das beste Abschneiden für Österreich seit 1989. Sein Lied und seine Bühnenshow waren eine Parodie des Pop-Geschäfts.
Im Februar 2005 wollte er ein zweites Mal beim Eurovision Song Contest antreten, doch in der österreich-internen Entscheidungs-Show (song.null.fünf) wurde er mit dem Song Good Old Europe Is Dying mit 4 Punkten Abstand Zweiter. Allerdings wurde er dabei ein Opfer eines Wertungssystems, das die Stimmen ungleich gewichtete: Der Veranstalter ORF ließ die Zuseher per Telefon und getrennt dazu per SMS abstimmen. Jedes Bundesland hatte gleich viele Punkte zu vergeben – ob das Burgenland oder das sechsmal so große Wien. Die gesamte Stimmabgabe über SMS zählte zusammen nur so viel wie ein einzelnes „zehntes“ Bundesland. Diese ungleiche Gewichtung brachte Poier mit rund 106.000 abgegebenen Stimmen auf Platz 2 hinter die Band Global Kryner, die zwar nur rund 60.000 Stimmen erhielt, aber im Gegensatz zu Poier hauptsächlich von Festnetzanrufern aus Vorarlberg und dem Burgenland mit höherem Stimmgewicht unterstützt wurde.
Die ursprünglich geplante direkte Auswertung wurde erst wenige Tage vor der Abstimmung durch den beschriebenen indirekten Modus ersetzt; manche Interessierte fassten dies als gezieltes Manöver zur „Verhinderung“ des künstlerisch sperrigen und dezidiert nicht folkloristischen Poier auf.
Alf Poiers Stellungnahme dazu:
- „Wer auf dieser Welt Gerechtigkeit fordert, ist ein Idiot!“
- „Wer auf dieser Welt Verständnis fordert, ist geistesgestört!“
- „Ich danke euch allen im Namen der Wahrheit!“
- „Alf Poier Platz 2 mit 106.000 Stimmen“
- „Global Kryner Platz 1 mit 60.000 Stimmen“
- „Euer geistesgestörter Idiot Alf Poier“
Ursprünglich sollte auch der Libanon teilnehmen. Télé-Liban hatte die Sängerin Aline Lahoud und das Lied Quand tout s’enfuit sogar schon als Beitrag des Landes ausgewählt. Der Sender sagte jedoch am 18. März 2005 die Teilnahme ab. Télé-Liban begründete seinen Schritt damit, dass die Gesetzeslage des libanesischen Staates eine Übertragung des israelischen Beitrages unmöglich machen würde. Das ESC-Reglement fordert allerdings, dass die gesamte Sendung übertragen wird.
Anmerkungen
- Die „Big Four“ Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien landeten geschlossen auf den letzten vier Rängen.
- 9 der 10 erfolgreichen Halbfinalisten platzierten sich unter den ersten 12 Teilnehmern. Auch Mazedonien auf Platz 17 erhielt im Finale mehr als 50 Punkte.
- Moldawien und Bulgarien nahmen zum ersten Mal teil. Bulgarien scheiterte allerdings im Halbfinale.
- Die Tschechische Republik verschob eine mögliche Teilnahme, weil man sich für 2005 auf andere Projekte konzentrieren wollte.
- Frühere Teilnehmer
- Elena Paparizou war bereits 2001 für Griechenland als Teil der Gruppe Antique am Wettbewerb beteiligt.
- Selma erreichte für Island 1999 den 2. Platz
- Chiara war bereits 1998 am Start, damals erreichte sie Platz 3 für Malta.
- Constantinos Christoforou vertrat Zypern 1996 solo und war 2002 als Teil der Gruppe One am Start.
- Seit dem Eurovision Song Contest 2005 gilt für Bürger der EU und der Schweiz Visafreiheit für 90 Tage [1][2].
Karte
Weblinks
Commons: Eurovision 2005 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website zum Eurovision Song Contest (englisch, französisch)
- Deutsche Website zum Eurovision Song Contest
- Einzelkurzkommentar zu sämtlichen Bewerbern von Jan Feddersen
Belege
- ↑ http://www.ukraina.at/neues/visumfreiheitmai2005.html
- ↑ http://www.ukraina.at/neues/visafreiheitverlaengertjuli2005.html
Eurovision Song Contest und AblegerEurovision Song Contest 1956 Lugano • 1957 Frankfurt am Main • 1958 Hilversum • 1959 Cannes • 1960 London • 1961 Cannes • 1962 Luxemburg • 1963 London • 1964 Kopenhagen • 1965 Neapel • 1966 Luxemburg • 1967 Wien • 1968 London • 1969 Madrid • 1970 Amsterdam • 1971 Dublin • 1972 Edinburgh • 1973 Luxemburg • 1974 Brighton • 1975 Stockholm • 1976 Den Haag • 1977 London • 1978 Paris • 1979 Jerusalem • 1980 Den Haag • 1981 Dublin • 1982 Harrogate • 1983 München • 1984 Luxemburg • 1985 Göteborg • 1986 Bergen • 1987 Brüssel • 1988 Dublin • 1989 Lausanne • 1990 Zagreb • 1991 Rom • 1992 Malmö • 1993 Millstreet • 1994 Dublin • 1995 Dublin • 1996 Oslo • 1997 Dublin • 1998 Birmingham • 1999 Jerusalem • 2000 Stockholm • 2001 Kopenhagen • 2002 Tallinn • 2003 Riga • 2004 Istanbul • 2005 Kiew • 2006 Athen • 2007 Helsinki • 2008 Belgrad • 2009 Moskau • 2010 Oslo • 2011 Düsseldorf • 2012 Baku Junior Eurovision Song Contest 2003 Kopenhagen • 2004 Lillehammer • 2005 Hasselt • 2006 Bukarest • 2007 Rotterdam • 2008 Limassol • 2009 Kiew • 2010 Minsk • 2011 Yerevan Eurovision Dance Contest 2007 London • 2008 Glasgow Teilnehmerländer beim Eurovision Song ContestAlbanien | Andorra | Armenien | Aserbaidschan | Belgien | Bosnien und Herzegowina | Bulgarien | Dänemark | Deutschland | Estland | Finnland | Frankreich | Georgien | Griechenland | Irland | Island | Israel | Italien | Kroatien | Lettland | Libanon | Liechtenstein | Litauen | Luxemburg | Malta | Marokko | Mazedonien | Moldawien | Monaco | Montenegro | Niederlande | Norwegen | Österreich | Polen | Portugal | Rumänien | Russland | San Marino | Schweden | Schweiz | Serbien | Slowakei | Slowenien | Spanien | Tschechien | Türkei | Ukraine | Ungarn | Vereinigtes Königreich | Weißrussland | Zypern
Ehemalige Teilnehmerländer: Jugoslawien | Serbien und Montenegro
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