- Fachwerkkirche
-
Eine Fachwerkkirche ist ein Kirchengebäude, dessen tragende Elemente, ähnlich wie beim Fachwerkhaus, Holzbalken sind.
Zumindest in folgenden Epochen wurden Fachwerkkirchen erbaut:
- Frühmittelalter: Kirchenbauten im fränkischem Herrschaftsbereich, siehe z. B. Lechenich.
- Barock: Kirchenbauten im Norden und Osten Deutschlands, siehe z. B. Fachwerkkirche Luckow, sowie in der Champagne.
- 19. Jahrhundert: Der preußische Staat stellt Gemeinden vorbereitete Baupläne unter anderem für Schulen und Kirchen zur Verfügung, siehe z. B. Normalkirche Schinkels.
Inhaltsverzeichnis
Fachwerkkirchen in Deutschland
- Alt Placht (erbaut um 1700, Ortsteil von Templin-Densow)
- Anraff (erbaut 1827; Fachwerk mit Bruchsteinen ausgemauert) Ortsteil der Gemeinde Edertal
- Armsfeld (erbaut 1587) Stadtteil von Bad Wildungen (Eine der drei ältesten in Hessen)
- Bluno
- Breydin (OT Tuchen)
- Worfelden (erbaut 1696, Ortsteil von Büttelborn)
- Butzbach, älteste Fachwerkkirche Hessens, ca. 1440
- Dannefeld, Dorfkirche Dannefeld
- Dautphetal, (OT Hommertshausen und Silberg)
- Dedenhausen (um 1700)
- Eichelsachsen (Vogelsbergkreis)[1]
- Ruppertenrod, Gemeinde Mücke, Vogelsbergkreis
- Ilsdorf, Gemeinde Mücke, Vogelsbergkreis
- Ebsdorfergrund (OT Roßberg)
- Ernsthausen (Erbaut 1720)
- Florshain (Erbaut 1520)
- Frankenhain (Erbaut 1754) durch Hugenotten
- Hamburg-Nienstedten
- Harbshausen Fachwerkkapelle (Erbaut 1570)
- Herleshausen (OT Holzhausen)
- Hettensen (Erbaut 1793)
- Jena, Stadtteil Lasaan
- Kirburg (erbaut 1866; 1959 abgerissen)
- Klein-Eichen, Stadtteil von Grünberg in Hessen
- Klein Ilsede
- Krumbach (Apostelkirche, erbaut 1863-71), Landkreis Günzburg in Bayern
- Lauter (erbaut 1773 - 1779)
- Lindenhof Weiler bei Hatzfeld, erbaut 1991, umgebaute Scheune
- Liningen
- Melgershausen (Erbaut 1727 bis 1729)
- Michendorf
- Nexdorf
- Nieder-Schleidern
- Nieder-Stoll
- Pechern
- Rennertehausen
- Seelbach
- St. Ottilien (erbaut 1727) durch Hugenotten
- Kloster Schinna (erbaut ca. 1540 als Klosterkirche, entweiht 1886, dann Stall, heute Baudenkmal)
- Schönbach (Anfang 17. Jh.)
- Semlin
- Spreewitz
- Stumpertenrod (größte Fachwerkkirche in Hessen)
- Todenhausen
- Tzschelln (1978 gesprengt)
- Ützhausen
- Unshausen
- Wabern (OT Unshausen)
- Wagenfurth Gemeinde Körle (erbaut um 1480)
- Werder (Märkisch Linden) (erbaut 1726)
- Wilhelmsaue
- Wolferode (erbaut 1909)
- Kapelle Wülferode
Fachwerkkirchen in Frankreich
In der südlichen Champagne, zwischen dem Lac du Der-Chantecoq und den Seen des Forêt d'Orient, gibt es eine Reihe von Fachwerkkirchen (Eglises en pans de bois) aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Die Kirchen stehen ausnahmslos in kleineren Orten, denen zur Bauzeit finanzielle Mittel für einen Steinbau fehlten. Heute gelten die Kirche als besondere historische Zeugen, die in den letzten Jahren renoviert wurden. Touristisch erschlossen werden sie beispielsweise durch eine "Straße der Fachwerkkirchen"[2], die einige der Kirchen verbindet.
Zu den Fachwerkkirchen in der Region gehören neben der Kapelle St. Jean in Soulaines Dhuys die Kirchen
- Exaltation Sainte Croix (Bailly le Franc)
- Notre Dame (Châtillon Sur Broué)
- Notre Dame de l'Assomption (Chauffour-les-Bailly)
- Notre-Dame (Drosnay)
- St. Martin (Juzanvigny)
- St. Jacques et Saint Philippe (Lentilles)
- St. Quentin (Mathaux)
- St. Nicolas (Outines)
- St. Hubert (Pars-les-Chavanges)
- St. Léger (Saint Léger-sous-Margerie)
- St. Jean-Baptiste (Morembert)
- St. Jean-Baptiste (Sainte Marie Du Lac Nuisement)
- St. Julien et St. Blaise (Longsols)
Fachwerkkirchen in Polen
Literatur
- Irmgard Bott: Fachwerkkirchen in Hessen, 4. Aufl., Förderkreis Alte Kirchen e.V., Marburg., Langewiesche, Königstein im Taunus 1987, ISBN 3-7845-2442-7
Weblinks
Commons: Fachwerkkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWiktionary: Fachwerkkirche – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenEinzelnachweise
Kategorien:- Fachwerkkirche
- Kirchenbautyp
- Bauform (Fachwerk)
Wikimedia Foundation.