- Harti Weirather
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Harti Weirather Nation Österreich Geburtstag 25. Jänner 1958 Geburtsort Reutte Größe 178 cm Gewicht 77 kg Karriere Disziplin Abfahrt, Super-G, Kombination Verein SV Wängle Status zurückgetreten Karriereende Jänner 1987 Medaillenspiegel Weltmeisterschaften 1 × 0 × 0 × Alpine Skiweltmeisterschaften Gold Schladming 1982 Abfahrt Platzierungen im alpinen Skiweltcup Debüt im Weltcup 1978 Weltcupsiege 6 Gesamtweltcup 8. (1980/81) Abfahrtsweltcup 1. (1980/81) Riesenslalomweltcup 24. (1982/83) Kombinationsweltcup 15. (1982/83) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Abfahrt 6 7 4 Hartmann „Harti“ Weirather (* 25. Jänner 1958 in Reutte) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer. Der Abfahrtsspezialist gewann zu Beginn der 1980er-Jahre sechs Rennen im Weltcup und 1981 den Abfahrtsweltcup. 1982 wurde er in Schladming Weltmeister in der Abfahrt. Nach dem Ende seiner Karriere gründete er gemeinsam mit seiner Frau Hanni Wenzel eine Sportmarketingagentur.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Weirather begann bereits im Alter von drei Jahren mit dem Skilauf, als Zehnjähriger fuhr er seine ersten Schülerrennen. Er besuchte das Skigymnasium in Stams und gewann 1977 die Europacupabfahrt in Morzine. Im Weltcup war er ab der Saison 1978/79 am Start. Bestes Resultat im ersten Weltcupwinter war der elfte Platz in der Abfahrt von Lake Placid. 1979 gewann er seinen ersten von drei österreichischen Meistertiteln.
In der Saison 1979/80 konnte sich Weirather fünfmal unter den besten fünf platzieren und erreichte in den Abfahrten von Kitzbühel und Lake Louise den zweiten Platz. Damit wurde er Vierter im Abfahrtsweltcup. Bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid belegte er den neunten Platz. Den ersten Sieg seiner Karriere feierte Weirather am 15. Dezember 1980 in der zweiten Abfahrt von Gröden, ein weiteres Mal stand er im Jänner in St. Anton ganz oben auf dem Podest. Mit dem dritten Sieg im letzten Saisonrennen in Aspen sicherte er sich den Gewinn des Abfahrtsweltcups vor dem Kanadier Steve Podborski, der ebenfalls drei Saisonsiege aufweisen konnte.
Im Jänner 1982 gewann Weirather die Abfahrten in Kitzbühel und in Wengen. Seinen größten Erfolg feierte er kurz darauf bei der Weltmeisterschaft in Schladming. Weirather gewann die Abfahrt auf der Planai mit fast einer halben Sekunde Vorsprung auf den Schweizer Conradin Cathomen und wurde der einzige österreichische Weltmeister bei dieser WM. Im Abfahrtsweltcup kam er in der Saison 1981/82 auf den dritten Rang.
Zum Auftakt der Saison 1982/83 gewann Weirather die Abfahrt von Pontresina, kam danach aber nur noch einmal unter die besten drei. Trotzdem konnte er seinen dritten Rang im Abfahrtsweltcup ganz knapp verteidigen. Die Saison 1983/84 begann Weirather mit zwei Podestplätzen in Schladming und Val-d’Isère, erreichte anschließend aber keine Spitzenresultate mehr und qualifizierte sich nicht für die Olympischen Spiele in Sarajevo.
In den ersten beiden Monaten der Saison 1984/85 fuhr Weirather zwar nur einmal unter die besten zehn, als Titelverteidiger war er aber bei der Weltmeisterschaft 1985 in Bormio am Start. Auf der Pista Stelvio belegte er jedoch nur den 17. Platz. Im März gelang ihm mit Platz fünf in Panorama sein bestes Saisonresultat. In der Saison 1985/86 platzierte sich Weirather nur noch dreimal in den Punkterängen, sein bestes Resultat war der elfte Rang in Schladming. Gegen Saisonende erlitt er bei einem Sturz im Abfahrtstraining in Aspen einen Kreuzbandriss und einen Meniskusschaden im Knie. Im nächsten Winter litt Weirather unter ständigen Rückenproblemen und schließlich gab er im Jänner 1987 seinen Rücktritt bekannt.
Harti Weirather ist seit 1986 mit der früheren Skirennläuferin Hanni Wenzel verheiratet, mit der er in Wenzels Heimatort Planken die 1987 gegründete Sportmarketingagentur WWP (Weirather, Wenzel & Partner) betreibt. WWP gilt als Pionier im Bereich professionellen Sportmarketings. Daneben tritt Weirather auch als Investor und Aufsichtsrat bei diversen Unternehmen auf. Am 9. Oktober 2009 wurde er von Ernst & Young zum „Entrepreneur of the Year 2009“ in Liechtenstein gewählt.[1] Die gemeinsame Tochter von Weirather und Wenzel, Tina Weirather, ist ebenfalls Skirennläuferin und startet für Liechtenstein.
Sportliche Erfolge
Olympische Winterspiele
- Lake Placid 1980: 9. Abfahrt
Weltmeisterschaften
- Lake Placid 1980 : 9. Abfahrt
- Schladming 1982: 1. Abfahrt
- Bormio 1985: 17. Abfahrt
Weltcupwertungen
- Saison 1979/80: 4. Abfahrtswertung
- Saison 1980/81: 8. Gesamtweltcup, 1. Abfahrtswertung
- Saison 1981/82: 10. Gesamtweltcup, 3. Abfahrtswertung
- Saison 1982/83: 3. Abfahrtswertung
Weltcupsiege
Weirather gewann sechs Abfahrten, wurde siebenmal Zweiter, viermal Dritter und fuhr weitere 24mal unter die besten zehn.
Datum Ort Land Disziplin 15. Dezember 1980 Gröden Italien Abfahrt 31. Jänner 1981 St. Anton am Arlberg Österreich Abfahrt 6. März 1981 Aspen USA Abfahrt 15. Jänner 1982 Kitzbühel Österreich Abfahrt 23. Jänner 1982 Wengen Schweiz Abfahrt 5. Dezember 1982 Pontresina Schweiz Abfahrt Europacup
- Saison 1976/77: 5. Abfahrtswertung
- Saison 1978/79: 5. Abfahrtswertung
- Ein Sieg (Abfahrt in Morzine 1977), ein dritter Platz
Österreichische Meisterschaften
- Österreichischer Meister in der Abfahrt 1979, 1982 und 1983
Auszeichnungen (Auszug)
Literatur
- Österreichischer Skiverband (Hrsg.): Österreichische Skistars von A–Z. Innsbruck 2008, ISBN 978-3-9502285-7-1, S. 484f
Weblinks
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Harti Weirather bei Ski-db (englisch)
- Harti Weirather in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Harti Weirather ist erster "Entrepreneur Of The Year" in Liechtenstein. Presse- und Informationsamt Liechtenstein, 9. Oktober 2009, abgerufen am 13. Oktober 2009.
1931: Walter Prager | 1932: Gustav Lantschner | 1933: Walter Prager | 1934: David Zogg | 1935: Franz Zingerle | 1936: Rudolf Rominger | 1937: Émile Allais | 1938: James Couttet | 1939: Hellmut Lantschner | 1948: Henri Oreiller | 1950: Zeno Colò | 1952: Zeno Colò | 1954: Christian Pravda | 1956: Toni Sailer | 1958: Toni Sailer | 1960: Jean Vuarnet | 1962: Karl Schranz | 1964: Egon Zimmermann | 1966: Jean-Claude Killy | 1968: Jean-Claude Killy | 1970: Bernhard Russi | 1972: Bernhard Russi | 1974: David Zwilling | 1976: Franz Klammer | 1978: Josef Walcher | 1980: Leonhard Stock | 1982: Harti Weirather | 1985: Pirmin Zurbriggen | 1987: Peter Müller | 1989: Hansjörg Tauscher | 1991: Franz Heinzer | 1993: Urs Lehmann | 1996: Patrick Ortlieb | 1997: Bruno Kernen | 1999: Hermann Maier | 2001: Hannes Trinkl | 2003: Michael Walchhofer | 2005: Bode Miller | 2007: Aksel Lund Svindal | 2009: John Kucera | 2011: Erik Guay
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