- Haselbach (Niederbayern)
-
Wappen Deutschlandkarte 4912.7428Koordinaten: 49° 0′ N, 12° 42′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Niederbayern Landkreis: Straubing-Bogen Verwaltungs-
gemeinschaft:Mitterfels Höhe: 428 m ü. NN Fläche: 18,45 km² Einwohner: 1.666 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km² Postleitzahl: 94354 Vorwahl: 09961 Kfz-Kennzeichen: SR Gemeindeschlüssel: 09 2 78 134 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Gemeinde Haselbach
Straubinger Str. 19
94354 HaselbachWebpräsenz: Bürgermeister: Johann Sykora (CSU) Lage der Gemeinde Haselbach im Landkreis Straubing-Bogen Haselbach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mitterfels.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Haselbach liegt in der Region Donau-Wald.
Es existieren folgende Gemarkungen: Dachsberg, Haselbach.
Geschichte
Haselbach gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Mitterfels des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Am 1. Januar 1971 wurde Dachsberg eingemeindet.[2]
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.150, 1987 dann 1.222 und im Jahr 2000 1.549 Einwohner gezählt.
Politik
Erster Bürgermeister ist nach der Nachwahl vom 12. Juli 2009 Johann Sykora (CSU). Erster Bürgermeister Manfred Ecker (FWG) war am 16. April 2009 verstorben. Dem Gemeinderat gehören 12 Mitglieder an: 6 FWG, 5 CSU, 1 SPD.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 456 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 14 T€.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Gedenkstätte
Auf dem alten Friedhof an der Pfarrkirche erinnert seit 1958 ein Mahnmal an die dort 1945 begrabenen 28 KZ-Häftlinge des Todesmarschs aus dem KZ Flossenbürg, die von SS-Männern am Ort vorbei getrieben wurden und an Erschöpfung starben oder ermordet wurden. Im Jahre 1958 wurden sie auf den Ehrenfriedhof Flossenbürg überführt.[3]
Pfarrkirche und Totentanzkapelle
Die Pfarrkirche St. Jakobus ist eine Spätbarockanlage, die in den Jahren 1713 bis 1718 erbaut wurde. Der Turm ist mittelalterlich, der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1720. Kulturell wertvoller ist die Friedhofskapelle Hl. Kreuz neben der Kirche, ein Oktogonzentralbau mit Kuppel und Vorhalle. Die im Inneren bunt bemalte Kapelle birgt bedeutende Totentanzdarstellungen nach dem Vorbild von Hans Holbein dem Jüngeren. Sie wurde im 17. Jahrhundert unter dem Pfarrvikar Balthasar Regler (später Wallfahrtspfarrer auf dem Bogenberg) erbaut. Die Kapelle ist Bestandteil des Wappens der Gemeinde Haselbach.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 70 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 27 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 492. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 4 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 58 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1004 ha, davon waren 470 ha Ackerfläche und 529 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 25 Kindergartenplätze mit 52 Kindern
- Grundschule
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 437
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 145
Weblinks
Commons: Haselbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Haselbach (Niederbayern): Wappengeschichte vom HdBG
- Haselbach (Niederbayern): Amtliche Statistik des LStDV
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