- Hedeper
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Wappen Deutschlandkarte 52.06666666666710.68333333333394Koordinaten: 52° 4′ N, 10° 41′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Wolfenbüttel Samtgemeinde: Asse Höhe: 94 m ü. NN Fläche: 15,66 km² Einwohner: 543 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner je km² Postleitzahl: 38322 Vorwahl: 05336 Kfz-Kennzeichen: WF Gemeindeschlüssel: 03 1 58 017 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Webpräsenz: Bürgermeister: Heinz Fandre (SPD) Lage der Gemeinde Hedeper im Landkreis Wolfenbüttel Hedeper ist eine Gemeinde im Harzvorland in Ostniedersachsen mit etwa 600 Einwohnern im Landkreis Wolfenbüttel auf circa 16 km². Sie gehört zur Samtgemeinde Asse.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Kreisstadt Wolfenbüttel liegt etwa 15 km (Luftlinie) nordwestlich von Hedeper. Hedeper ist die südlichste Gemeinde in der Samtgemeinde Asse. Sie besteht aus den beiden Ortsteilen Wetzleben (146 Einwohner) und Hedeper (401 Einwohner).
Geschichte
Die beiden Gemeinden Wetzleben und Hedeper haben sich 1974 zusammengeschlossen. Beide Dörfer wurden schon sehr früh erstmals urkundlich erwähnt. Hedeper im Jahre 1188 und Wetzleben bereits 994.
Zur Herkunft des Namens „Hedeper“ finden sich zwei Vorschläge:
- Die Vorsilbe Hed- stammt vermutlich vom altgermanischen hað- "Neigung, Biegung", die wohl für "am Hang gelegen" steht (Artikel in: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde). Ähnliche Vorsilben finden sich bei den an einem Hang/Hügel gelegenen Hebborn und Hedemünden.
- Der Suffix -per (oder -ber) stammt vom altgermanischen bearo "Hain, Wald", wie in anderen Orten der Region: Iber, Heudeber und Reddeber (Namenkundliche Studien zum Germanenproblem von Jürgen Udolph).
Insgesamt hieße „Hedeper“ damit „Wäldchen am Hügel“, und tatsächlich ist Hedeper einer der höchstgelegenen Orte der Samtgemeinde.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat, der am 10. September 2006 gewählt wurde, setzt sich wie folgt zusammen:
Am 1. November 2011 beginnt die Wahlperiode des am 11. September 2011 gewählten neuen Gemeinderates:
- UWG 5 Sitze
- SPD 4 Sitze[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Als Wahrzeichen des Dorfes Hedeper gilt die am Westrand gelegene Erdholländer-Windmühle. Sie wurde 1900 erbaut und war bis 1956 in Betrieb. Von ihr aus waren früher 20 Windmühlen zu sehen. Heute befinden sich in dem Gebiet zahlreiche Windkraftanlagen aufgestellt worden.
Die Dorfkirche wurde 1994-1997 aufwendig renoviert und verschiedene neuere Teile in den Originalzustand zurückversetzt.[3]
Durch die Schaffung einer schnurgeraden Ortsdurchfahrt erfolgte 1983 eine Dorfkernzerstörung.[4]
Im Südosten liegt der „Klotzeberg“, das zwar kleinste, jedoch erste Naturschutzgebiet des Landkreises.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Einwohner Hedepers lebten hauptsächlich von der Land- und Forstwirtschaft. Auch wenn der Ort noch heute landwirtschaftlich geprägt ist, liegen doch die Arbeitsplätze der Bewohner hauptsächlich in Wolfenbüttel, Braunschweig, Salzgitter oder Wolfsburg.
Einzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
- ↑ Wahlergebnisse - Gemeinderatswahl Hedeper 11.09.2011
- ↑ Medio Via: "Auf Gutem Grund" - Die Rekonstruktion einer Kirche
- ↑ Manfred Sack: Mit Karacho durchs Dorf. In: DIE ZEIT. Oktober 1983. (online S. 43ff.)
Weblinks
- Samtgemeinde Asse
- Hedeper 1983: Gebäudeabriss für den Straßenbau. In: Jürgen Kumlehn: Erinnerungs- und Denkschrift zur Diskussion um den Abriss des Hertie-Kaufhauses in der Wolfenbütteler Altstadt. 2009, S. 20.
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