Hermann Broch

Hermann Broch
Hermann Broch, 1909

Hermann Broch (* 1. November 1886 in Wien; † 30. Mai 1951 in New Haven/Connecticut) war ein österreichischer Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werke

Hermann Broch, Sohn von Josef Broch (1852–1933) und Johanna (1863–1942; geb. Schnabel), studierte Textiltechnik in Wien an der Technischen Hochschule sowie Textilmaschinenbau in Mülhausen. Danach trat er 1907 in die väterliche Textilfabrik in Teesdorf bei Wien ein. 1909 konvertierte er vom Judentum zum Katholizismus[1] und heiratete Franziska von Rothermann; die Ehe wurde 1923 geschieden. Nach dem Verkauf der Fabrik (1927) studierte er Mathematik, Philosophie und Physik an der Universität Wien und wurde danach freier Schriftsteller.

Nach dem „Anschluss“ an das nationalsozialistische Deutsche Reich 1938 wurde er von der Gestapo für kurze Zeit inhaftiert und floh wenige Monate später aus dem besetzten Österreich. Mit Hilfe von Thomas Mann und Albert Einstein konnte er über England und Schottland in die USA emigrieren.

Sein Schaffen ist durch die Einführung neuer Stilelemente (z. B. innerer Monolog) sowie durch die Reflexion wissenschaftlicher Erkenntnisse, Forschungen oder Träume in seinem Werk gekennzeichnet. Er befasste sich u. a. intensiv mit James Joyce, über den er den Essay James Joyce und die Gegenwart (1935) schrieb.

In der Romantrilogie Die Schlafwandler (1930/32) stellte er den Zerfall der Werte und der Persönlichkeit dar. Broch zeigt typische Reaktionen auf den Religions- und Sinnverlust der modernen Gesellschaft. Im ersten Teil der Trilogie (Pasenow oder die Romantik) wird die romantisch-nostalgische Sicht (bei Leugnung der faktischen Realität) gestaltet; im zweiten Teil (Esch oder die Anarchie) taumelt der Held orientierungslos von einem Wertesystem ins andere, ohne für seine religiösen Sehnsüchte einen Halt finden zu können; der dritte Teil (Huguenau oder die Sachlichkeit) führt ein sachlich-zynisches Verhalten vor Augen: alle Wertsysteme werden der obersten Maxime des kommerziellen Gewinns untergeordnet. Das Buch gehört zu den wichtigsten Werken des europäischen modernen Romans und wird oft in eine Reihe gestellt mit Joyce' Ulysses, Heinrich Manns Kaiserreich-Trilogie, Thomas Manns Zauberberg, Döblins Berlin Alexanderplatz, Musils Mann ohne Eigenschaften, Dos Passos Manhattan Transfer und Gides Les Faux-monnayeurs. Es ist in seinem Anspielungsreichtum, seiner Vielschichtigkeit und dichterischen Symbolstärke immer wieder eine Herausforderung für die Interpreten. Galt der Roman, der Brochs erfolgreichstes und international verbreitetstes Werk ist, lange Zeit als typisches Buch der Klassischen Moderne, so betont die jüngere Forschung zunehmend auch die Anklänge an postmoderne Schreibweisen.

Diesem Erstlingswerk ließ Broch einen kleineren Roman mit dem Titel Die unbekannte Größe (1933) folgen. Dort werden Fragen der rationalen Lebensbewältigung in einer irrationalen Welt diskutiert, wobei die Umbrüche in der theoretischen Physik der 1920er Jahre und neue Erkenntnisse in der Mathematik (mit beiden Wissenbereichen war Broch vertraut) eine große Rolle spielen.

Zu den Arbeiten der frühen 30er Jahre gehören auch Brochs Dramen: die Tragödie Die Entsühnung (soziale Konflikte zur Zeit der Weimarer Republik) und die Komödie Aus der Luft gegriffen oder Die Geschäfte der Baron Laborde. In beiden werden die tragischen bzw. komischen Aspekte einer Gesellschaft geschildert, die unter die Dominanz ökonomischer Mächte geraten ist. Nicht zu unterschätzen ist auch Brochs lyrisches Werk aus den dreißiger Jahren im Kontext der zeitgenössischen Naturlyrik, das bisher weitgehend unbeachtet geblieben ist.

Im nie ganz abgeschlossenen sogenannten Bergroman (von Broch vorgeschlagener Titel: Demeter oder die Verzauberung) beschrieb Broch den Einbruch einer irrationalen Macht in ein alpines Bergdorf, der zu Ritualmord und Massenwahn führt. Das Buch, dessen erste Fassung Ende 1935 abgeschlossen wurde, ist ein Beispiel des symbolisch-parabelhaften antifaschistischen Romans der dreißiger Jahre. Das Buch enthält neben der politischen auch eine mythisch-religiöse Ebene. Mutter Gisson, die Gegenfigur zum diktatorischen Marius Ratti, trägt Demeterzüge.

Die Arbeit an dem Roman hatte Broch 1936/37 unterbrochen, um seine Völkerbund-Resolution zu schreiben. Damit wollte er den Völkerbund aufrufen, sich für die Verteidigung der Menschenwürde und der Menschenrechte einzusetzen, um dem Totalitarismus Hitlers und Stalins Einhalt zu gebieten. Broch versuchte eine Reihe humanitärer Organisationen zur Unterstützung der Resolution zu gewinnen, doch gelang ihm das nicht. Er griff im amerikanischen Exil bei seinen Arbeiten zu den internationalen Menschenrechten auf diese Resolution, die er damals nicht veröffentlicht hatte, zurück.

Broch schrieb insgesamt drei Fassungen des Romans. Die erste, die Rohfassung, war 1935 fertiggestellt. Heinrich Eduard Jacob (1889–1967) hatte das Manuskript (Typoskript) auf seinem Weg in die Emigration im Juli 1939 in London von Stefan Zweig (1881–1942) übernommen und nahm es mit nach New York. Am 16. August 1939 händigte Jacob das Manuskript an Broch aus.[2] Das Fragment der zweiten Fassung des Romans, an der der Autor mit Unterbrechungen von 1936 bis 1938 gearbeitet hatte, war Frank Thiess vor Brochs Flucht aus Österreich übergeben worden. Thiess schickte es noch im Sommer 1938 über die Schweiz an Broch, der damals zwei Monate lang bei seinen Übersetzern Edwin und Willa Muir in St. Andrews/Schottland lebte. Schließlich nahm Broch die Arbeit an dem Stoff 1951 noch einmal auf, ohne sie jedoch beenden zu können. Der Roman wurde erstmals 1953 von Felix Stössingerphilologisch höchst anfechtbar – unter Verwendung dieser drei Fassungen, von denen Broch die ersten beiden verworfen hatte, als Band 4 der Gesammelten Werke (Rhein-Verlag Zürich) aus dem Nachlass herausgegeben, Titel Der Versucher. Die erste Fassung erschien 1967 unter dem Titel Die Verzauberung.[3] Sie gab Barbara Frischmuth die Anregung zu ihrer Demeter-Trilogie.[4]

1937 entstand (als Rundfunksendung) die erste Novellen-Fassung des späteren Vergil-Romans mit dem Titel Die Heimkehr des Vergil. Als Broch im März 1938 verhaftet wurde, arbeitete er bereits an der dritten Fassung dieser Novelle, für die er den Titel Erzählung vom Tode vorgesehen hatte. Erst „im amerikanischen Exil“, heißt es in einem Brief, arbeitete er das Projekt zu einem umfangreichen Roman aus, dem er den Titel Der Tod des Vergil (1945) gab. Broch zieht eine „Parallele zwischen der kulturellen Umbruchszeit des Augusteischen Zeitalters und seiner Gegenwart“. Wie damals, meint Broch, geht eine alte Kultur zu Ende, und die Konturen einer neuen (mit einem wiederkehrenden religiösen Zentrum) deuten sich an. In den Monologen des sterbenden Vergil rechnet er mit der Kultur der untergehenden Epoche ab. Seine Traumvisionen durchschweben Bilder, die ihn in seiner Hoffnung auf den Beginn einer neuen Menschheitsepoche bestärken. Was den Stil des Buches betrifft, so wechseln Szenen von derber Realistik (Schilderung der Elendsgasse) mit politischen Diskussionen (Gespräch mit dem Kaiser Augustus) und hymnisch-lyrischen Passagen (Schicksals-Elegien und Traumsequenzen) ab. Die Gestapo-Haft hatte Broch unmittelbar in seiner persönlichen Existenz bedroht. Es war ein Zustand, so schreibt er, „der mich zwingender und zwingender zur Todesvorbereitung, zu sozusagen privater Todesvorbereitung nötigte. Zu einer solchen entwickelte sich die Arbeit am Vergil …”[5]

Es war vor allem eine innere psychische Arbeit, die Broch hatte leisten müssen, um die Lebensbedrohungen zu bewältigen, die er – selbst mit Hilfe einer langen Psychoanalyse – nicht hatte abwenden können. Psychologische Überlegungen zu diesem überwältigendem Werk haben versucht, die Wege dieser intrapsychischen Arbeit nachzuzeichnen, die schließlich zur Individuation des Protagonisten führen (Aniela Jaffé).[6] Einen Prozess der inneren Reifung beschreibt auch der Psychoanalytiker Gerhard Dahl, wenn Broch in seinem Roman an dem Protagonisten Vergil gleichnishaft den Zusammenbruch der Abwehr von prägenitalen Ängsten darstellt (die „Elendsgasse“ als Symbol archaischer Ängste in der Urszene), ein Zusammenbruch, der zugleich auch „stufenweise“ einen Entwicklungsprozess ermöglicht. Der Tod muss am Ende des Romans nicht mehr als unzumutbare Kränkung des Narzissmus erlebt werden, sondern kann als glückliche Vereinigung mit der All-Mutter (Die Heimkehr) phantasiert werden.[7]

Im amerikanischen Exil gehörten Thomas Mann und Albert Einstein zu seinen Freunden. Beide bestärkten Broch darin, seine bereits in Österreich begonnenen Arbeiten zu einer Massenpsychologie (vergleiche seine „Massenwahntheorie“) weiter zu verfolgen. Diese große Arbeit blieb fragmentarisch und wurde erst nach seinem Tod aus seinem Nachlass veröffentlicht.[8] Während der Emigrationszeit setzte Broch sich auch intensiv mit Fragen der Demokratie, des Totalitarismus, der „Totalwirtschaft[9] und der internationalen Menschenrechte auseinander, Themen zu denen er noch heute aktuelle Aufsätze schrieb.

Zu seinen essayistischen Glanzleistungen gehört das Buch Hofmannsthal und seine Zeit, an dem er vor allem in den Jahren 1947 und 1948 schrieb. Darin analysiert er die Kultur des alten Österreichs im späten 19. Jahrhundert, die Zeit des Liberalismus und der Wiener Moderne, wobei er den Begriff der „fröhlichen Apokalypse“ prägte. Hofmannsthals Leben und Werk wird vor dem Hintergrund dieser untergehenden Kultur konturiert. Broch vergleicht Hofmannsthals Werk mit dem von Karl Kraus und macht deutlich, dass seine Sympathie der Absolut-Satire von Kraus gilt. Kurz vor seinem Tod erschien 1950 sein letzter Roman Die Schuldlosen. In diesem Roman in elf Erzählungen sichtet er die Jahrzehnte zwischen 1913 und 1933 in Deutschland zeitkritisch. Das Buch enthält die legendäre Geschichte der Magd Zerline, die Hannah Arendt bei Erscheinen des Romans eine der schönsten Liebesgeschichten der Weltliteratur nannte. Als Einakter in Paris seit 1986 mit Jeanne Moreau in der Hauptrolle aufgeführt, erlangte die Geschichte Weltruhm.

In seinem Todesjahr wurde Broch von einigen Freunden und literarischen Gesellschaften für den Nobelpreis vorgeschlagen. Zu den zahlreichen Intellektuellen, die Brochs Werk schätzten und über ihn geschrieben haben, zählen Maurice Blanchot, Erich von Kahler, Hannah Arendt, George Steiner, Villy Sørensen, Milan Kundera, Elias Canetti. In Thomas Bernhards Roman Auslöschung ist Brochs Esch oder Die Anarchie eines von fünf Büchern, die der Erzähler seinem Schüler empfiehlt.

1949 heiratete er die Malerin Annemarie Meier-Graefe.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 1942: Literaturpreis der Amerikanischen Academy of Arts and Letters
  • 1941: Guggenheimpreis
  • 1942 und 1944: Preis der Rockefeller-Stiftung an der Princeton University
  • 1962: Enthüllung einer Gedenktafel an seinem Geburtshaus in Wien 1, Franz-Josefs-Kai 37 (26. April)
  • 1970: In Wien Meidling (12. Bezirk) wurde die Hermann-Broch-Gasse nach ihm benannt.

Gesamtausgaben

Hermann Broch: Gesammelte Werke. 10 Bände, Zürich: Rhein-Verlag, 1952-1961

  • GW 1: Gedichte, Zürich 1953, hrsg. und eingel. von Erich von Kahler
  • GW 2: Die Schlafwandler, Zürich 1952
  • GW 3: Der Tod des Vergil, Zürich 1952
  • GW 4: Der Versucher, Zürich 1953, hrsg. aus dem Nachlass und eingel. von Felix Stössinger
  • GW 5: Die Schuldlosen, Zürich 1954, eingel. von Hermann J. Weigand
  • GW 6: Dichten und Erkennen. Essays I, Zürich 1955, hrsg. und eingel. von Hannah Arendt
  • GW 7: Erkennen und Handeln. Essays II, hrsg. von Hannah Arendt
  • GW 8: Briefe, Zürich 1957, hrsg. und eingel. von Robert Pick
  • GW 9: Massenpsychologie. Schriften aus dem Nachlass, Zürich 1959, hrsg. und eingel. von Wolfgang Rothe
  • GW 10: Die unbekannte Größe. Frühe und mittlere Essays. Briefe an Willa Muir, Zürich 1961, hrsg. und eingel. von Ernst Schönwiese (Briefe an Willa Muir: Eric W. Herd)

Hermann Broch, Kommentierte Werkausgabe, hg. von Paul Michael Lützeler. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1974-1981

Siehe auch

Literatur

Korrespondenz

  • Jeffrey B. Berlin: Der unveröffentlichte Briefwechsel zwischen Antoinette von Kahler und Hermann Broch unter Berücksichtigung einiger unveröffentlichter Briefe von Richard Beer-Hofmann, Albert Einstein und Thomas Mann; in: Modern Austrian Literature. Journal of the International Arthur Schnitzler Research Association, Vol. 27, No. 2, 1994. Riverside, CA (USA): University of California at Riverside, 1994, S. 39-76. ISSN 0026-7503.
  • Hannah Arendt & Hermann Broch: Briefwechsel 1946–1951. Jüdischer, Frankfurt 1996; 2. Aufl. 2000 ISBN 3-633-54113-6 (Nur wenige Arendt-Briefe sind überliefert).

Sekundärliteratur

  • Hannah Arendt: Hermann Broch. In:Menschen in finsteren Zeiten. Essays u.a. Texte 1955–1975 Hg. Ursula Ludz, Piper, München 2001, ISBN 3-492-23355-4. (Originalfassung: Men in Dark Times, New York 1968), Erstveröffentlichung 1955 als Einleitung zu Ges. Werke.
  • Budi Hardiman, Fransisco: Die Herrschaft der Gleichen. Masse und totalitäre Herrschaft. Eine kritische Überprüfung der Texte von Georg Simmel, Hermann Broch, Elias Canetti und Hannah Arendt. Frankfurt/M. u. a. (Peter Lang) 2001. ISBN 3-631-37929-3 (Diss.phil., München 2001)
  • Dahl, Gerhard: Hermann Broch: „Der Tod des Vergil“. Eine psychoanalytische Studie, in: Cremerius, J.: Psychoanalytische Textinterpretation. Hamburg 1974
  • Stephen D. Dowden (Ed.): Hermann Broch. Literature, Philosophy, Politics. The Yale Broch Symposium 1986. Columbia, SC (USA): Camden House, Inc. 1988, ISBN 0-938100-50-5.
  • Manfred Durzak: Hermann Broch. Realienbücher für Germanisten, Abt. Literaturgeschichte. Stuttgart: J. B. Metzler Verlag, 1967.
  • Thomas Eicher, Paul M. Lützeler, Hartmut Steinecke (Hgg): Hermann Broch. Politik, Menschenrechte – und Literatur ? Oberhausen (Rhld): Athena-Verlag, 2005, ISBN 3-89896-236-9
  • Patrick Eiden: „Grenzenlos wird das Reich sein.“ Imperiale Formgebung in Hermann Brochs „Der Tod des Vergil“, in: Uwe Hebekus/Ingo Stöckmann (Hgg.): Die Souveränität der Literatur. Zum Totalitären der Klassischen Moderne 1900-1933, München/Paderborn 2008, S. 259-287. ISBN 978-3-7705-4104-1
  • Daniel Hoffmann: Broch, Hermann in: Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur Hg. Andreas B. Kilcher. Metzler, Stuttgart 2000, S. 88-90 ISBN 3-476-01682-X als TB 2003 ISBN 3-518-45529-X
  • Michael Kessler unter Mitarbeit von Marianne Gruber, Barbara Mahlmann-Bauer, Christine Mondon und Friedrich Vollhardt: Hermann Broch. Neue Studien. Festschrift für Paul Michael Lützeler zum 60. Geburtstag. Tübingen: Stauffenburg, 2003. ISBN 3-86057-161-3.
  • Thomas Koebner: Herrmann Broch: Leben und Werk. Bern, München: Francke Verlag, 1965, Dalp-Taschenbücher, Bd. 380
  • Carsten Könneker: Hermann Brochs Rezeption der modernen Physik. Quantenmechanik und „Unbekannte Größe“. In: Zeitschrift für deutsche Philologie, Sonderheft 1999, S. 205-239.
  • Carsten Könneker: Moderne Wissenschaft und moderne Dichtung. Hermann Brochs Beitrag zur Beilegung der „Grundlagenkrise“ der Mathematik. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, Vol. 73, Nr. 2, 1999, S. 319-351.
  • Michael Kessler & Paul Michael Lützeler (Hg.): Hermann Broch. Das dichterische Werk. Tübingen: Staufenberg Verlag, 1987, ISBN 3-923721-35-8.
  • Paul Michael Lützeler. Hermann Broch – Ethik und Politik. München: Winkler, 1972. ISBN 3-538-07806-8.
  • Paul Michael Lützeler. Hermann Broch. Eine Biographie. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1985, ISBN 3-518-03572-X.
  • Paul Michael Lützeler (Hg.): Hermann Broch – Briefe über Deutschland 1945-1949. Die Korrespondenz mit Volkmar von Zühlsdorff. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1986. ISBN 3-518-02587-2.
  • Paul Michael Lützeler (Hg.): Hermann Broch. Ein Lesebuch. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1987, ISBN 3-518-04427-3.
  • Paul Michael Lützeler & Michael Kessler (Hg.): Brochs theoretisches Werk. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1988, ISBN 3-518-38590-9.
  • Paul Michael Lützeler (Hg.): Hermann Broch – Das Teesdorfer Tagebuch für Ea von Allesch. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1995. ISBN 3-518-40674-4.
  • Paul Michael Lützeler (Hg.): Hannah Arendt – Hermann Broch. Briefwechsel 1946 bis 1951. Frankfurt: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 1996 ISBN 3-633-54113-6
  • Paul Michael Lützeler: Die Entropie des Menschen. Studien zum Werk Hermann Brochs. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2000. ISBN 3-8260-1896-6.
  • Paul Michael Lützeler (Hg.): Der Tod im Exil. Hermann Broch – Annemarie Meier-Graefe. Briefwechsel 1950-51. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2001. ISBN 3-518-41218-3.
  • Paul Michael Lützeler (Bearbeiter): Hermann Broch 1886-1951. Eine Chronik. Marbacher Magazin 94/2001. Marbach am Neckar: Deutsche Schillergesellschaft, 2001, ISBN 3-933679-44-3.
  • Paul Michael Lützeler, Kulturbruch und Glaubenskrise. Brochs „Schlafwandler“ und Grünewalds „Isenheimer Altar“. Tübingen: Francke, 2001. ISBN 3-7720-2529-3.
  • Paul Michael Lützeler (Hg.): Freundschaft im Exil: Thomas Mann und Hermann Broch. Frankfurt am Main: Klostermann, 2004) ISBN 3-465-03312-4.
  • Paul Michael Lützeler (Hg.): Hermann Broch – Ruth Norden. Transatlantische Korrespondenz. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2005. ISBN 3-518-41675-8.
  • Paul Michael Lützeler (Hg.): Hermann Broch: „Frauengeschichten“. Die Briefe an Paul Federn 1939-1949. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2007. ISBN 3-518-41890-4.
  • Paul Michael Lützeler: Hermann Broch und die Moderne. Roman, Menschenrecht, Biographie. Wilhelm Fink Verlag, München 2011. ISBN 978-3-7705-5101-9.
  • Ruth Norden: Transatlantische Korrespondenz. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2005. ISBN 3-518-41675-8.
  • Barbara Picht: Erzwungener Ausweg. Hermann Broch, Erwin Panofsky und Ernst Kantorowicz im Princetoner Exil. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-534-20794-7.
  • Monika Ritzer: Hermann Broch und die Kulturkrise im frühen 20. Jahrhundert. Stuttgart: 1988.
  • Giulio Schiavoni: Hermann Broch. Florenz: La Nuova Italia (il castoro letteratura), 1980.
  • Egon Vietta: Hermann Broch. In memoriam. In: Der Monat. Eine internationale Zeitschrift, 3. Jg., Heft 36, 1951 (Berlin-Dahlem), S. 616-629.

Lexikaeinträge

  • Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Archiv Bibliographia Judaica. Redaktion: Renate Heuer. K. G. Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22684-5 (Band 4) S. 73f.
  • Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Hrsg.: Österreichische Nationalbibliothek, Wien. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-11545-8 (Band 1) S. 170.
  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Verlag Kremayr & Scheriau, Wien 1992, ISBN 3-218-00543-4 (Band 1) S. 469f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Anna L. Staudacher: „… meldet den Austritt aus dem mosaischen Glauben“. 18000 Austritte aus dem Judentum in Wien, 1868–1914: Namen – Quellen – Daten. Peter Lang, Frankfurt/M. u. a. 2009, ISBN 978-3-631-55832-4, S. 82.
  2. Briefe Brochs an Zweig vom 27. Juli und 18. August 1939 sowie an Wolfgang Sauerländer vom 28. Juli 1939
  3. Walter Weiss, in: Handbuch der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur seit 1945. München 1990, S.105.
  4. Paul Michael Lützeler, in: DIE ZEIT. Hamburg 2001, Nr.22.
  5. Hermann Broch: Briefe. Hrsg. u. eingel. v. Robert Pick. Zürich 1957.
  6. Aniela Jaffé:Hermann Broch. Der Tod des Vergil. Ein Beitrag zum Problem der Individuation. in: Studien zur analytischen Psychologie C.G. Jungs. Bd 2. Zürich 1955
  7. Gerhard Dahl: Hermann Broch „Der Tod des Vergil“. Eine psychoanalytische Studie. in: J. Cremerius: Psychoanalytische Textinterpretation. Hamburg 1974.
  8. Broch. Auf der Doppelleiter. In: Der Spiegel, 27. April 1960
  9. Unter „Totalwirtschaft“ verstand Broch die im heutigen Sprachgebrauch fälschlicherweise mit „Ökonomismus“ bezeichnete Dominanz des Wirtschaftlichen: „Das Gehirn des modernen Menschen ist ökonomisch verseucht“. In: Massenwahntheorie. 1939 bis 1948. 3. Teil, Kapitel 5.8. ISBN 3-518-37002-2 (Totalwirtschaft und Totalversklavung)

Weblinks

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