- Altendorf (Landkreis Bamberg)
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Wappen Deutschlandkarte 49.811.016666666667251Koordinaten: 49° 48′ N, 11° 1′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberfranken Landkreis: Bamberg Höhe: 251 m ü. NN Fläche: 8,61 km² Einwohner: 1.993 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 231 Einwohner je km² Postleitzahl: 96146 Vorwahl: 09545 Kfz-Kennzeichen: BA Gemeindeschlüssel: 09 4 71 111 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Gemeinde Altendorf
Jurastr. 1
96146 AltendorfWebpräsenz: Bürgermeister: Karl-Heinz Wagner (CSU) Lage der Gemeinde Altendorf im Landkreis Bamberg Altendorf ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Altendorf liegt in der Region Oberfranken-West. Es existieren folgende Gemarkungen: Altendorf, Seußling.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Hirschaid, Buttenheim, Eggolsheim, Hallerndorf.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Altendorf hat 2 amtlich benannte Ortsteile (in Klammern Einwohnerzahlen, Stand: 1. Januar 2003)[2]:
- Altendorf (1544)
- Seußling (542)
Geschichte
Zahlreiche Funde aus der Keltenzeit beweisen die frühe Besiedlung. Um die Zeitenwende drangen Elbgermanen in die Gegend ein. Ein germanisches Gräberfeld im Bereich des Neubert-Baggersees wurde rund 450 Jahre lange genutzt. Während Altendorf als slawisches Runddorf erstmals im Jahre 1096 erwähnt wurde, wurde der Ortsteil Seußling bereits ab 800 als Kirchdorf genannt. Hier stand eine der 14 Slawenkirchen Karls des Großen. Der Pfarrsprengel Seußlings reichte bis weit in den Steigerwald hinein.
Altendorf gehörte vor der Säkularisation zum Hochstift Bamberg. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Religion
Die katholische Kirche in Altendorf ist eine Filialkirche von Sankt Bartholomäus, Buttenheim. Auf dem Gemeindegebiet gibt es noch die katholische Pfarrgemeinde Sankt-Sigismund Seußling.
Die Pfarrkirche St. Sigismund erhielt ihr Patronat, als Kaiser Karl IV. im Jahr 1354 die Gebeine des Heiligen aus Saint Maurice im Schweizer Kanton Wallis nach Prag überführen ließ. Der Schrein wurde auch in Seußling niedergestellt. Dabei blieb ein Arm des toten Königs als Reliquie in der Pfarrkirche.
Konfessionelle Zusammensetzung der Einwohner:
- römisch-katholisch: 1555
- evangelisch: 287
- sonstige: 240
Einwohnerentwicklung
- 1970: 1274 Einwohner
- 1987: 1542 Einwohner
- 2000: 2006 Einwohner
- 2003: 2086 Einwohner
- 2007: 1963 Einwohner
Der Bevölkerungszuwachs betrug von 1961 bis 1971 80 Prozent. Dies ist auf die verkehrsgünstige Lage und die Erschließung umfangreicher Neubaugebiete zurückzuführen.
Politik
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.002.000 Euro, davon Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 316.000 Euro.
Gemeinderat
Im Gemeinderat sind seit 2008 folgende Parteien und Wählergemeinschaften vertreten:
- Zum Wohle der Bürger (ZWdB) 4 Sitze (+ 1)
- Freie Wählergemeinschaft Seußling (FWS) 3 Sitze (± 0)
- Unabhängiger Bürgerblock (UBB) 3 Sitze (± 0)
- CSU 3 Sitze (- 1)
- Aktive Bürger (AKB) 1 Sitz (± 0)
Bürgermeister
Gemeindeoberhaupt ist seit 1. Mai 2008 Karl-Heinz Wagner (CSU). Er wurde mit 90,26 % der Stimmen ohne Gegenkandidaten zum Bürgermeister gewählt. Sein Vorgänger war Wolfgang Rössler vom Unabhängigen Bürgerblock (UBB).
Wappen
Unter rotem Schildhaupt, darin ein waagrechter silberner Schlüssel, in Gold ein schwarzes Pferd. Das schwarze Pferd findet sich bereits auf einer silbernen Münze, die auf Siedlungsgelände der Kelten gefunden und vermutlich um das Jahr 80 v. Chr. geprägt wurde. Der silberne Schlüssel im Kopf des Wappens weist auf die Verbindung zum Adelsgeschlecht der Schlüsselberger hin.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der Egloffsteiner Hof stammt aus dem Jahr 1510 und die Altendorfer Mühle aus dem 18. Jahrhundert.
Jedes Jahr im Oktober findet das traditionelle Kürbisfest statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im produzierenden Gewerbe 616 und im Bereich Handel und Verkehr 19 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 17 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 689. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es sieben, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 19 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 393 Hektar. Davon waren 329 Hektar Ackerfläche und 64 Hektar Dauergrünfläche.
Verkehr
Direkt östlich von Altendorf verläuft die Bundesautobahn 73 (Bamberg-Nürnberg). Außerdem verläuft durch den Ort die Bahnstrecke Bamberg- Nürnberg, wobei stündlich Regionalbahnen am Haltepunkt Buttenheim halten. (Als die Bahnstrecke 1844 eröffnet wurde war der Bahnhof auf Gebiet der Gemeinde Buttenheim. Doch dieses Kuriosum wird zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2009 beseitigt)
Freiwillige Feuerwehren
In Altendorf und Seußling gibt es Freiwillige Feuerwehren.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 59 Kindern
- Schulen: Grundschule mit 1. und 2. Klasse
- Gemeindebücherei
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111031/210238&attr=OBJ&val=1105
- ↑ Altendorf (Landkreis Bamberg): Wappengeschichte vom HdBG
Weblinks
Commons: Altendorf (Landkreis Bamberg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Internetpräsenz
- Altendorf (Landkreis Bamberg): Wappengeschichte vom HdBG
- Altendorf (Landkreis Bamberg): Amtliche Statistik des LStDV
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