- Stadelhofen
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Wappen Deutschlandkarte 50.00305555555611.1975478Koordinaten: 50° 0′ N, 11° 12′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberfranken Landkreis: Bamberg Verwaltungs-
gemeinschaft:Steinfeld Höhe: 478 m ü. NN Fläche: 41,01 km² Einwohner: 1.240 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner je km² Postleitzahl: 96187 Vorwahl: 09504 Kfz-Kennzeichen: BA Gemeindeschlüssel: 09 4 71 189 Gemeindegliederung: 10 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Steinfeld 86
96187 StadelhofenWebpräsenz: Bürgermeister: Ludwig Göhl (ÜWG) Lage der Gemeinde Stadelhofen im Landkreis Bamberg Stadelhofen ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Der Ort und die Gemeinde liegen am Rande der Fränkischen Schweiz an der Autobahn von Bamberg nach Bayreuth.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Weismain, Hollfeld, Königsfeld, Scheßlitz und Wattendorf.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Stadelhofen hat 10 amtlich benannte Ortsteile (in Klammern Einwohnerzahlen)[2]:
- Eichenhüll (116)
- Hohenhäusling (87)
- Hopfenmühle (9)
- Pfaffendorf (115)
- Roßdorf am Berg (68)
- Schederndorf (144)
- Stadelhofen (193)
- Steinfeld (402)
- Wölkendorf (102)
- Wotzendorf (68)
Es gibt folgende Gemarkungen: Schederndorf, Stadelhofen, Steinfeld, Wölkendorf, Hohenhäusling.
Geschichte
Der Ort wurde erstmals 1248 in einer Urkunde erwähnt. Der Ortsname Stadelhofen bedeutet vermutlich zu den Höfen, die mit einem Stadel versehen sind. Eventuell handelt es sich aber auch um einen abgewandelten Personennamen.
Stadelhofen liegt an der Stelle, an der eine alte Heerstraße von Bamberg nach Kulmbach den Weg von Weismain nach Hollfeld kreuzte.
Auch wenn Stadelhofen erst spät urkundlich erwähnt wurde, steht doch fest, dass die Gegend schon um das Jahr 630 besiedelt war. In einer Karte aus dem Jahr 1595 trägt das Gebiet um Stadelhofen die Bezeichnung Uf dem Gebürg.
1386 verkauften die Truhendinger den Ort um den Preis von 2.000 Heller an den Bischof von Bamberg. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kam der Ort als Teil des Hochstifts Bamberg zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Die Gemeinde besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Stadelhofen, Wölkendorf, Schederndorf und Steinfeld.
Neben Stadelhofen gab es in der Gegend auch eine inzwischen verschollene Pfarrei Leuchnitz, die irgendwo zwischen Weismain und Steinfeld lag.
Die katholische Pfarrkirche von Stadelhofen, die dem Heiligen Petrus und der Heiligen Katharina geweiht ist, stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der Turm mit seinem Spitzhelm ist ein Wahrzeichen der Gegend. Der Hochaltar wurde im Jahre 1721 den Litzendorfern abgekauft.
Einwohnerentwicklung
- 1970: 1404 Einwohner
- 1987: 1291 Einwohner
- 2000: 1274 Einwohner
- 2004: 1200 Einwohner
Politik
Bürgermeister ist Ludwig Göhl (Überparteiliche Wählergemeinschaft). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Heinrich Linz (CSU) und wurde 2008 mit 63,53 % der Stimmen wiedergewählt.
Gemeinderatswahl 2008
Bei der Gemeinderatswahl 2008 kam die Überparteiliche Wählergemeinschaft auf 6 Sitze (47,7 %), die Freien Wähler auf 4 Sitze (29,9 %) und die CSU auf 2 Sitze (22,4 %). Die Wahlbeteiligung lag bei 84,1 %.
Gemeinderatswahl 2002
Bei der Gemeinderatswahl 2002 kam die Überparteiliche Wählergemeinschaft auf 6 Sitze (49,7 %), die CSU auf 3 Sitze (26,6 %) und die Freien Wähler auf 3 Sitze (23,7 %). Die Wahlbeteiligung lag bei 90,1 %.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 382.000 Euro, davon waren 37.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen (netto).
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Gespalten von Gold und Blau; vorne ein roter Balken mit einem silbernen Doppelspringer, hinten ein silberner Balken mit einer roten heraldischen Rose mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern.
Der Doppelspringer erinnert an die Familie Neustätter. Der rote Balken im goldenen Feld verweist auf die Grafen von Truhendingen. Die Rose ist das Wappen der Herren von Aufseß. Die Farben Rot und Silber verweisen auf die Familien Giech und Förtsch, Ministerialen der Grafen von Andechs-Meranien.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 61 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 30 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 468. Im verarbeitenden Gewerbe gab es fünf Betriebe, im Bauhauptgewerbe einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 138 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2286 Hektar, davon waren 2043 Hektar Ackerfläche und 242 Hektar Dauergrünfläche.
Brauereien
Auf dem Gemeindegebiet befinden sich noch zwei Brauereien, die Brauerei Will in Schederndorf und die Brauerei Hübner in Steinfeld. Bis 1985 gab es auch noch die Brauerei Schrenker in Stadelhofen.
Freiwillige Feuerwehren
Es gibt die Freiwilligen Feuerwehren Eichenhüll/Wotzendorf, Hohenhäusling, Roßdorf am Berg, Schederndorf, Steinfeld, Stadelhofen und Wölkendorf/Pfaffendorf.
Bildung
Es gibt einen Kindergarten mit 50 Plätzen und eine Volksschule mit vier Lehrern und 86 Schülern (Stand: 1999).
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Hans Albrecht (1923−2006), Politiker (FDP), Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg, Landtags-Vizepräsident, Ehrenbürger der Stadt Wiernsheim
Bildergalerie
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111101/231105&attr=OBJ&val=1133
Weblinks
Commons: Stadelhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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