Kreis Reichenbach

Kreis Reichenbach
Basisdaten[1]
Bezirk der DDR Karl-Marx-Stadt
Kreisstadt Reichenbach im Vogtland
Fläche 155 km² (1989)
Einwohner 54.605 (1989)
Bevölkerungsdichte 352 Einwohner/km² (1989)
Kfz-Kennzeichen T und X (1952–1990)
RC (1991–1996)
DDR-Bezirk-KMS-Kreis-Reichenbach.png
Der Kreis Reichenbach im Bezirk Karl-Marx-Stadt

Der Kreis Reichenbach war ein Landkreis im Bezirk Karl-Marx-Stadt der DDR. Von 1990 bis 1996 bestand er als Landkreis Reichenbach im Freistaat Sachsen fort. Sein Gebiet liegt heute im Vogtlandkreis im Freistaat Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform, bei der unter anderem die Länder aufgelöst wurden und durch Bezirke ersetzt wurden. Aus einem Teil der alten Landkreise Plauen, Auerbach und Zwickau wurde der neue Kreis Reichenbach gebildet, der dem neugebildeten Bezirk Karl-Marx-Stadt zugeordnet wurde. Der Kreissitz war in der Stadt Reichenbach.

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis 1990 im wiedergegründeten Land Sachsen zum Landkreis Reichenbach, der bei der Kreisreform von 1996 im neuen Vogtlandkreis aufging.

Geographie

Der Kreis Reichenbach lag zwischen Plauen und Zwickau im Vogtland. Die größten Orte des Kreises neben der Kreisstadt Reichenbach waren die Städte Lengenfeld, Mylau und Netzschkau sowie die Gemeinden Irfersgrün, Limbach, Neumark, Rotschau, Unterheinsdorf und Waldkirchen.

Wirtschaft

Bedeutende Betriebe waren unter anderem

Verkehr

Durch die Autobahn Plauen–Karl-Marx-Stadt war der Kreis an das Autobahnnetz der DDR angeschlossen. Dem überregionalen Straßenverkehr dienten außerdem die F 94 von Rodewisch über Reichenbach nach Greiz sowie die F 173 von Plauen über Reichenbach nach Zwickau.

Das Kreisgebiet wurde durch die Eisenbahnstrecken Leipzig–Reichenbach–Plauen und Zwickau–Lengenfeld–Falkenstein erschlossen.

Einwohnerentwicklung

Kreis Reichenbach[1]
Jahr 1960 1971 1981 1989
Einwohner 70.366 66.581 58.656 54.605

Einzelnachweise

  1. a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.

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