- Mainaschaff
-
Wappen Deutschlandkarte 49.9833333333339.0833333333333114Koordinaten: 49° 59′ N, 9° 5′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Aschaffenburg Höhe: 114 m ü. NN Fläche: 7,31 km² Einwohner: 8.416 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 1151 Einwohner je km² Postleitzahl: 63814 Vorwahl: 06021 Kfz-Kennzeichen: AB Gemeindeschlüssel: 09 6 71 140 LOCODE: DE MSF Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 10-12
63814 MainaschaffWebpräsenz: Bürgermeister: Horst Engler (CSU) Lage der Gemeinde Mainaschaff im Landkreis Aschaffenburg Mainaschaff ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg in Bayern.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde liegt westlich angrenzend an die Stadt Aschaffenburg am rechten Ufer des Mains, nahe an der Landesgrenze zu Hessen.
Gemeindegliederung
Es existiert nur die Gemarkung Mainaschaff.
Geschichte
Mainaschaff wurde erstmals im Privileg Papst Lucius' III. für das Stift Aschaffenburg von 1184 urkundlich als Besitzverfügung erwähnt. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts gehörte der kleine Ort, der vornehmlich aus landwirtschaftlichen Höfen bestand, zum Stift Sankt Peter und Alexander (siehe auch: Stiftskirche St. Peter und Alexander) in Aschaffenburg. Die Bewohner, die hauptsächlich auch vom Obstanbau und Fischfang lebten, hatten an dieses Stift laufende Abgaben und auch Frondienste zu leisten. Erst 1872 wurde Mainaschaff eine eigenständige Gemeinde.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Mainaschaff hat (ohne Bürgermeister) 20 Mitglieder.
CSU SPD FWG Gesamt 2002 10 7 3 20 Sitze 2008 9 8 3 20 Sitze Wappen
Blasonierung: Ein silberner Wellengöpel; vorne fünfmal geteilt von Gold und Rot, hinten in Rot ein halbes, stehendes silbernes Rad, im Schildfuß Blau
Wappengeschichte: Der Wellengöpel symbolisiert den Zusammenfluss der Flüsse Main und Aschaff. Ihre Namen stehen auch redend für den Gemeindenamen. Die geminderte Teilung von Rot und Gold in der vorderen Schildhälfte stammt aus dem Wappen der Grafen von Rieneck, denen in der Geschichte Teile der Gemeinde gehörten. Das halbe Rad stammt aus dem Wappen des Kurstaats Mainz, zu dem der Ort bis 1803 gehörte. Die Farben Blau im Schildfuß und Silber im Wellengöpel sind die Farben Bayerns, zu dem der Ort seit 1816 gehört.
Das Wappen von Mainaschaff wurde am 28. August 1968 verliehen.Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
- In Mainaschaff sitzt das Marionettentheater Puppenschiff.
- Außerdem trägt die Gemeinde die Maintalhalle, in der kulturelle und sportliche Veranstaltungen stattfinden. Besonders bekannt ist die Halle wegen der Musicalaufführungen der Fachakademie für Sozialpädagogik des Landkreises Aschaffenburg und des Gesangvereins Edelweiß Mainaschaff.
Bauwerke
Der Kapellenberg, ein ehemals seit dem 14. Jahrhundert als Weinberg dienender flächenmäßig großer Hügel mit einer Kapelle und einer Marienstatue, gilt seit über hundert Jahren als Wallfahrtsort und ist immer wieder das Ziel zahlreicher Prozessionen. Öffentliche Einrichtungen (Spielplatz etc.) machen ihn auch zu einem bekannten Ausflugsziel. Auf diesem Berg befindet sich auch der Eingang zu einer alten, allerdings erst in diesem Jahrhundert der Öffentlichkeit zugänglichen Grotte. Er wird seit 2005 auch wieder aktiv als Weinberg genutzt.
Parks
Der Mainparksee, ein nunmehr etwa 24 Hektar großer Binnensee, der beim Bau der Autobahn in den 1950er Jahren aus einem sogenannten Baggersee entstand, bietet einen Dauercampingplatz und Bademöglichkeiten. Seit 2005 ist in Mainaschaff auf dem Gelände des Mainparksees eine der größten Saunalandschaften Deutschlands ansässig. Er wurde als Naherholungsgebiet der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Mainaschaff liegt direkt an der Autobahn A 3 (Ausfahrt Aschaffenburg West) und an der Bundesstraße 8 zwischen Kleinostheim und Aschaffenburg.
- Für Fern- und Nahverkehr ist die Bahnlinie Aschaffenburg - Frankfurt durch den Aschaffenburger Hauptbahnhof erreichbar. Der Nahverkehr der Strecke Aschaffenburg - Darmstadt (Rhein-Main-Bahn, Linie RB 75) hält mit allen Zügen in Mainaschaff. Die Bahnstation liegt an der Kreuzung Milanstraße und Bahnhofstraße und bietet eine Park-and-ride-Möglichkeit.
- Die Gemeinde ist an den Stadt- und Regionalbusverkehr der Verkehrsgesellschaft Untermain angeschlossen und wird von der Linie 14 (Stadtbus) und der Linie 50 (Regionalbus Aschaffenburg – Mainaschaff - Kleinostheim – Karlstein – Kahl) bedient.
Ansässige Unternehmen
Literatur
- Matthias Thiel: Das Privileg Papst Lucius' III. für das Stift Aschaffenburg von 1184. Geschichts- u. Kunstverein, Aschaffenburg 1984, ISBN 3-87965-004-7
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
Weblinks
Alzenau | Bessenbach | Blankenbach | Dammbach | Geiselbach | Glattbach | Goldbach | Großostheim | Haibach | Heigenbrücken | Heimbuchenthal | Heinrichsthal | Hösbach | Johannesberg | Kahl a.Main | Karlstein a.Main | Kleinkahl | Kleinostheim | Krombach | Laufach | Mainaschaff | Mespelbrunn | Mömbris | Rothenbuch | Sailauf | Schöllkrippen | Sommerkahl | Stockstadt a.Main | Waldaschaff | Weibersbrunn | Westerngrund | Wiesen
Wikimedia Foundation.