Haibach (Unterfranken)

Haibach (Unterfranken)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Haibach
Haibach (Unterfranken)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Haibach hervorgehoben
49.96759.1969444444445280
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Aschaffenburg
Höhe: 280 m ü. NN
Fläche: 7,36 km²
Einwohner:

8.484 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 1153 Einwohner je km²
Postleitzahl: 63808
Vorwahl: 06021
Kfz-Kennzeichen: AB
Gemeindeschlüssel: 09 6 71 124
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 6
63808 Haibach
Webpräsenz: www.haibach.de
Bürgermeister: Andreas Zenglein (CSU)
Lage der Gemeinde Haibach im Landkreis Aschaffenburg
Alzenau Kahl am Main Karlstein am Main Kleinostheim Stockstadt am Main Großostheim Mainaschaff Mömbris Johannesberg (Bayern) Glattbach Wiesener Forst Forst Hain im Spessart Geiselbacher Forst Huckelheimer Wald Heinrichsthaler Forst Heinrichsthaler Forst Waldaschaffer Forst Schöllkrippener Forst Sailaufer Forst Rohrbrunner Forst Rothenbucher Forst Dammbach Dammbach Goldbach (Unterfranken) Geiselbach Westerngrund Schöllkrippen Kleinkahl Wiesen (Unterfranken) Krombach (Unterfranken) Sommerkahl Blankenbach Hösbach Sailauf Haibach (Unterfranken) Heigenbrücken Heinrichsthal Laufach Weibersbrunn Rothenbuch Waldaschaff Bessenbach Mespelbrunn Heimbuchenthal Dammbach Weibersbrunn Aschaffenburg Hessen Landkreis Miltenberg Landkreis Main-SpessartKarte
Über dieses Bild

Haibach ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt ost-südöstlich von Aschaffenburg am westlichen Rand des Spessarts zwischen Aschaffenburg und dem Märchenschloss Mespelbrunn.

Bewaldung

Haibach hat einen großen Waldanteil, der größtenteils aus Mischwald besteht.

Ausdehnung des Stadtgebiets

Das Gemeindegebiet teilt sich in "Dorf", Neubaugebiet und Industriegebiet. Das Dorf ist der größte Teil von Haibach und liegt im Norden. Dort sind vor allem ältere Reihenhäuser anzutreffen, die nicht höher als zwei Stockwerke sind. Dort befindet sich auch das Ortszentrum, das aus der Kirche und verschiedenen Lebensmittelgeschäften sowie (auf einer Anhöhe) der Feuerwehr besteht.

Auf einem Hügel befindet sich das Neubaugebiet von Haibach, das aus großen, einzeln stehenden Neubauten besteht. Das Industriegebiet liegt an der Würzburger Straße/St2312 (ehemalige B 8) im Süden von Haibach. Dort befinden sich die industriellen Teile von Haibach, wie die Adler Modemärkte GmbH.

Die Ortsteile Grünmorsbach und Dörrmorsbach sind im Süden von Haibach. Dörrmorsbach befindet sich am Fuße des Pfaffenbergs, dessen markante Bebauung in weiten Teilen des Spessarts zu sehen ist.

Gemeindegliederung

Ortsteile der Gemeinde sind Haibach, Grünmorsbach und Dörrmorsbach.

Nachbargemeinden

Markt Hösbach
Stadt Aschaffenburg Compass card (de).svg Gemeinde Bessenbach

Klima

Das Klima ist ein gemäßigtes, warmes Klima ("Bayerisch Nizza"). Haibach stellt eine Wetterscheide zwischen der Mainebene und dem Hochspessart dar.

Geschichte

Haibach wurde urkundlich erstmals im Jahre 1187 erwähnt. Damals bestand am Ortsrand ein Ketzelburg genannter Adelssitz, dessen Reste in den Jahren 2004 und 2005 archäologisch erforscht wurden.

Die Urform des Ortes Haibach lautete „Haginaha“ = Grenzbach

Im Laufe von 500 Jahren wurde über die Ortsnamen Hegebach, Heybach und Haydebach seit 1790 der Ortsname endgültig fortgeschrieben.

Die höchsten Erhebungen im Gemarkungsgebiet sind der Findberg und der Buchberg. Sie liegen etwa 330 Meter über dem Meeresspiegel.

Im Zuge der Gebietsreform im Jahre 1978 wurde die ehemalige Gemeinde Dörrmorsbach als Ortsteil eingegliedert. Bereits am 1. Juli 1972 war Grünmorsbach in die Einheitsgemeinde aufgenommen worden[2], die heute insgesamt 8.500 Einwohner hat. Nach dem Landesentwicklungsplan Bayern ist Haibach als Kleinzentrum ausgewiesen und zählt zu den fortschrittlichsten Gemeinden des Vorspessartraumes und der Region Untermain.

Aus dem ursprünglichen Siedlungs- und Bauerndorf entwickelte sich Haibach nach dem 2. Weltkrieg immer mehr zu einer bevorzugten Wohngemeinde im Raum Aschaffenburg. Durch die Ansiedlung von kleinen und mittelständischen Industrie- und Handwerksbetrieben wurde die Gemeinde in ihrer Leistungs- und Steuerkraft gestärkt.

Wegen der exponierten Lage als Vorort der Stadt Aschaffenburg mit seiner landschaftlich reizvollen Umgebung gehört Haibach dem Naturpark Spessart an. Der Bau eines Schulzentrums mit Grund- und Hauptschule im Jahre 1965 und die Einrichtung von drei Kindergärten, dessen Trägerschaft die Katholische Kirchenverwaltung und die Johannisvereine innehaben, sind weitere Marksteine auf dem Gebiet der expansiven Entwicklung der Gemeinde.

1974 hat die Gemeinde für die Stützpunktfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr ein neues Feuerwehrhaus gebaut, kurz danach im Jahre 1977 wurde das Sportzentrum mit Kultur- und Sporthalle und Stadion seiner Bestimmung übergeben.

Der Bau eines neuen Wasserhochbehälters auf dem Buchberg und die Errichtung einer Aussegnungshalle im Waldfriedhof im Jahre 1983 sind weitere Voraussetzungen, dass die Gemeinde Haibach ihren Anforderungen als Kleinzentrum gerecht wird.

Im Mai 1983 wurde das Jugend- und Vereinshaus seiner Bestimmung übergeben.

Am 21. Juni 1987 scheiterte ein Brandanschlag der Terrorgruppe Rote Zora auf den in Haibach ansässigen Modemarkt Adler.

1988/89 wurde an der Sportfeldstraße in unmittelbarer Nähe der Schule die Sporthalle „Am Hohen Kreuz“ erstellt.

Am 3. Mai 2001 wurde im Ortsteil Dörrmorsbach das neu erstellte Bürgerhaus eingeweiht.

Das Wahrzeichen der Gemeinde sind die drei Kreuze am Spielplatz Bessenbacher Weg. Sie erinnern an die Sage des Ritters Heydebach und seiner Geliebten.

Wappen

Blasonierung

„In Silber ein roter Schrägwellenbalken, überdeckt mit einem sechsspeichigen silbernen Rad; begleitet oben von einem grünen Eichenreis mit zwei Blättern und einer Eichel, unten von drei dem Schrägwellenbalken folgenden schwebenden schwarzen Kreuzen“

Wappengeschichte

Im Wappen, das seit 1966 geführt wird, symbolisiert der Wellenbalken den Ortsnamensteil -bach (der Haibach). Das Eichenreis weist auf die Lage des Ortes im westlichen Spessart hin, wo ein noch sehr umfangreicher Eichenbestand besteht. Das sechsspeichige „Mainzer Rad“ wurde dem Wappen des Erzstifts und Kurfürstentums Mainz entnommen, zu dessen Hoheitsgebiet Haibach über Jahrhunderte gehörte. Der Ursprung und die Bedeutung der am Bessenbacher Weg in Haibach stehenden drei Kreuze ist nicht mehr bekannt. Sie sind ein örtlich sagenumwobenes Wahrzeichen der Gemeinde.

Religionen

Katholische Kirchen:

Evangelische Kirche:

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Haibach hat 20 Mitglieder zuzüglich des hauptamtlichen Bürgermeisters.

CSU SPD Freie Wählergemeinschaft Gesamt
2008 10 6 4 21 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)

Bürgermeister

Seit 2006 ist Andreas Zenglein (CSU) Bürgermeister von Haibach.

Städtepartnerschaften

Partnerstadt ist Marck bei Calais in Frankreich

Wirtschaft und Infrastruktur

In Haibach befinden sich unter anderem die Zentrale der Adler-Modemarktkette und der Deutschland-Sitz von Macrovision Corporation, sowie die Europa-Zentrale der Renzi AG.

Verkehr

  • Haibach liegt an der Staatsstraße 2312
  • Buslinie nach Aschaffenburg, Linie 5(nach Dörrmorsbach), 16, 40, 41, 47
  • Autobahn A 3, zwischen Frankfurt (ca. 45 km entfernt) und Würzburg (ca. 75 km entfernt)

Freizeitmöglichkeiten

  • Der Haibacher Wildpark
  • Die "Haibacher Schweiz" mit großem Kinderspielplatz
  • Seit Anfang 2009 gibt es in Haibach einen öffentlichen Kletterwald
  • 2009 wurde das frisch renovierte Schwimmbad wieder eröffnet
  • 2011 soll in der Nähe des Kletterwalds ein Baumhotel errichtet werden

Bildung

  • Grund- und Hauptschule Haibach (Mittelschule)
  • Grundschule Haibach - Außenstelle Grünmorsbach

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 422

Weblinks

 Commons: Haibach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch


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