Massing

Massing
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Marktes Massing
Massing
Deutschlandkarte, Position des Marktes Massing hervorgehoben
48.39111111111112.61428
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Rottal-Inn
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Massing
Höhe: 428 m ü. NN
Fläche: 36,1 km²
Einwohner:

4.053 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 112 Einwohner je km²
Postleitzahl: 84323
Vorwahl: 08724
Kfz-Kennzeichen: PAN
Gemeindeschlüssel: 09 2 77 133
Adresse der
Marktverwaltung:
Markt Massing
Marktplatz 20
84323 Massing
Webpräsenz: www.massing.de
Bürgermeister: Josef Auer
Lage des Marktes Massing im Landkreis Rottal-Inn
Geratskirchen Zeilarn Wurmannsquick Wittibreut Unterdietfurt Triftern Tann (Niederbayern) Stubenberg (Niederbayern) Simbach am Inn Schönau (Rottal) Roßbach (Niederbayern) Rimbach (Niederbayern) Reut Postmünster Pfarrkirchen Mitterskirchen Massing Malgersdorf Kirchdorf am Inn (Bayern) Julbach (Inntal) Johanniskirchen Hebertsfelden Gangkofen Falkenberg (Niederbayern) Ering Egglham Eggenfelden Dietersburg Bad Birnbach Bayerbach (Rottal-Inn) Arnstorf Landkreis Landshut Landkreis Dingolfing-Landau Landkreis Deggendorf Landkreis Passau Landkreis Altötting Landkreis Mühldorf an Inn ÖsterreichKarte
Über dieses Bild
Der Marktplatz von Massing
Das Rathaus von Massing
Pfarrkirche St. Stephan

Massing ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Massing.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Massing liegt in der Region Landshut im Tal der Rott unweit der B 388 sowie direkt an der Bahnstrecke Passau - Mühldorf. Massing befindet sich etwa 13 km westlich von Eggenfelden, 34 km südlich von Dingolfing, 26 km südöstlich von Vilsbiburg, 24 km nordöstlich von Mühldorf sowie 26 km nördlich von Altötting.

Es existieren folgende Gemarkungen: Massing, Staudach, Wolfsegg, Oberdietfurt.

Wappen

Beschreibung: In Blau drei goldene Lilien im Dreipass.

Geschichte

Im Jahr 773 wird „Mosevogel am Fluße Rott“ erstmals urkundlich erwähnt und gilt als ältester Ort im oberen Rottal. Im Salzburger Urkundenbuch von 910 wird in Massing eine Kirche erwähnt. 1307 ging der Edelsitz Massing von der Familie derer zu Baumgarten an das Kloster Aldersbach über. Vor 1350 erhielt Massing Marktrechte, die nach einem Brand 1381 noch erweitert wurden. Die herzogliche Pflege Massing wurde im 15. Jahrhundert dem Gericht Gangkofen einverleibt. Massing besaß ein Marktgericht mit magistratischen Eigenrechten. Der Ort gehörte seit 1590 zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Vilsbiburg des späteren Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. 1855 wurde Massing, vorher eine Expositur von Oberdietfurt, zur selbstständigen Pfarrei erhoben. Am 1. April 1971 erfolgte die Gemeindezusammenlegung von Massing und Wolfsegg, am 1. Januar 1972 die Eingliederung der südlichen Teile der Gemeinde Malling.[2] 1978 kam noch die Gemeinde Staudach zur Gemeinde Massing.

Politik

Bürgermeister ist Josef Auer (Freie Wählergemeinschaft). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Lothar Müller (Unabhängige Wählergem./Freie).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2437 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 1096 T€.

Sehenswürdigkeiten

  • Freilichtmuseum Massing: Anlass für die Museumsgründung war der drohende Verfall eines Wohnstallhauses in Schusteröd. Die Marktgemeinde kaufte 1965 das Baudenkmal und ein Grundstück als Museumsgelände. 1965/1966 erfolgte der Abbau. In der Wiederaufbauphase wurden ein Stadel und ein Getreidekasten hinzugekauft. Die feierliche Einweihung erfolgte im Juni 1969. Heilmeierhof, Kochhof und Marxensölde folgten.
  • Berta-Hummel-Museum: Ausstellung zu Leben und Werk der Ordensschwester Maria Innocentia Hummel, nach deren Entwürfen die Hummel-Figuren geschaffen wurden.
  • Pfarrkirche St. Stephanus, Backsteinbau des 15. Jahrhunderts, 1869 bis 1877 neugotisch umgestaltet, mit neugotischer Ausstattung
  • Marktplatz, im 13. Jahrhundert in typisch wittelsbachischer Rechteckform angelegt, mit neuromanischer Marktkapelle von 1839
  • Nebenkirche Mariä Heimsuchung im Ortsteil Anzenberg, ursprünglich gotisch, barockisiert und mit einem Altar von Wenzeslaus Jorhan ausgestattet

Persönlichkeiten

  • Alois Ehrlich (* 20. September 1868 Massing, † 21. Juni 1945 Bamberg), Kunstschreiner, Karmelitenangehöriger, richtete Kirchen im In- und Ausland ein, verstorben im Ruf der Heiligkeit.
  • Schwester Maria Innocentia Hummel (1909–1947), Ordensschwester, Zeichnerin und Malerin

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 455

Weblinks

 Commons: Massing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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