- Geratskirchen
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Wappen Deutschlandkarte 48.33333333333312.666666666667441Koordinaten: 48° 20′ N, 12° 40′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Niederbayern Landkreis: Rottal-Inn Verwaltungs-
gemeinschaft:Massing Höhe: 441 m ü. NN Fläche: 12,91 km² Einwohner: 875 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 68 Einwohner je km² Postleitzahl: 84552 Vorwahl: 08728 Kfz-Kennzeichen: PAN Gemeindeschlüssel: 09 2 77 122 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Marktplatz 20
84323 MassingWebpräsenz: Bürgermeister: Johann Gaßlbauer (FW) Lage der Gemeinde Geratskirchen im Landkreis Rottal-Inn Geratskirchen ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Massing.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geratskirchen liegt in der Region Landshut in einem kleinen Seitental der Rott und grenzt im Süden an Oberbayern. Die kleine Ortschaft Geratskirchen befindet sich etwa 13 km südwestlich von Eggenfelden, 30 km südöstlich von Vilsbiburg, 18 km nordöstlich von Mühldorf und 16 km nördlich von Altötting.
Es existiert nur die Gemarkung Geratskirchen.
Geschichte
Im Jahr 1347 heiratete Elisabeth von Geratskirchen Rudiger Maroltinger. Die Maroltinger oder Moroltinger besaßen die Hofmark Geratskirchen etwa 300 Jahre. Am 24. Februar 1637 übernahm Johann Mändl von und zu Deutenhoven den Besitz, auf den nach seinem Tod am 12. August 1666 sein Sohn Hans Ulrich und 1686 nach seinem Tod dessen Sohn Anton Josef Adam Mändl, Freiherr von und zu Deutenhoven, Herr von Münchsdorf, Wolfsegg, Waldberg, Regenpeilstein und Geratskirchen folgte.
Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern, bildete aber eine geschlossene Hofmark, deren Sitz Geratskirchen war. Charlotte Gräfin von Spreti aus dem Hause der Freiherren von Ingenheim erwarb das Lehen im Jahr 1729. Im Jahr 1752 wurden die herzoglichen Sitze Geratskirchen und Wolfsegg geteilt, neuer Besitzer wurden die Freiherrn von Viereck. Diese übten auch die niedere Gerichtsbarkeit aus. Im Jahre 1752 zählte das Dorf Geratskirchen 20 Anwesen. Am 23. Dezember 1778 erhielt Franz Nono Adam Freiherr von Mändl das Lehen zu Geratskirchen und Wolfsegg, welches 1780 von den Grafen Arco übernommen wurde.
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde, zunächst geschieden in die patrimonalgerichtliche Gemeinde Geratskirchen I und die landgerichtliche Gemeinde Geratskirchen II. Die Gemeinden Geratskirchen I und II wurden am 16. Dezember 1848 vereinigt. Die niedere Gerichtsbarkeit der Grafen Arco wurde erst im selben Jahr 1848 aufgehoben.
1955 wurde Geratskirchen II wieder selbstständig und am 3. August 1956 in Gemeinde Wald bei Winhöring umbenannt. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern gliederte man Wald am 1. Januar 1972 nach Pleiskirchen ein.[2] Seit dem 1. Mai 1978 gehört Geratskirchen zur Verwaltungsgemeinschaft Massing.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 590, 1987 dann 597 im Jahr 2000 792 und 2008 867 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Johann Gaßlbauer (Freie Wähler).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 224 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 45 T€.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die spätgotische Pfarrkirche St. Martin wurde 1472 erbaut und 1880 nach Westen verlängert. Sie besitzt gotische und barocke Figuren. Ein Anbau am nördlichen Teil der Kirche wurde 1908 durchgeführt und als "Lourdes Grotte" mit "Tuffstein" ausgekleidet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 25 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 10 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 257. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 2 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 50 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 831 ha, davon waren 514 ha Ackerfläche und 315 ha Dauergrünfläche.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 417
Weblinks
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