- Oftersheim
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Wappen Deutschlandkarte 49.3705555555568.5847222222222101Koordinaten: 49° 22′ N, 8° 35′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Karlsruhe Landkreis: Rhein-Neckar-Kreis Höhe: 101 m ü. NN Fläche: 12,78 km² Einwohner: 11.192 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 876 Einwohner je km² Postleitzahlen: 68723, 68735–68736 Vorwahl: 06202 Kfz-Kennzeichen: HD Gemeindeschlüssel: 08 2 26 062 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Mannheimer Straße 49
68723 OftersheimWebpräsenz: Bürgermeister: Helmut Baust Lage der Gemeinde Oftersheim im Rhein-Neckar-Kreis Oftersheim ist eine Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg in der Nähe von Heidelberg mit etwa 11.500 Einwohnern. Sie ist Teil der Metropolregion Rhein-Neckar, einem Ballungsraum mit 2,4 Millionen Einwohnern. Das im Jahr 766 erstmals erwähnte Oftersheim gehörte jahrhundertelang zur Kurpfalz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Die Gemeinde Oftersheim liegt inmitten des Rhein-Neckar-Raums rund 15 km südlich von Mannheim und gut 10 km westlich vom Stadtzentrum Heidelberg entfernt.
Unmittelbar an das Gemeindegebiet grenzen im Westen und Norden Schwetzingen, im Nordosten Plankstadt, im Osten Heidelberg, im Südosten Sandhausen und eine unbewohnte Enklave von Leimen sowie im Süden Hockenheim.
Vom Kraichgau kommend, durchfließt der Leimbach das Ortsgebiet in Ost-West-Richtung.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Oftersheim gehören das Dorf Oftersheim, der Ort Hardtwaldsiedlung, der Name ist seit 1963 amtlich, das Gehöft Bachmayer-Hof und die Häuser Blindenführerhundeschule, Golfplatz und Schießstand (ehemal. Panzerschießstand).[2]
Die Hardtwaldsiedlung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von heimatvertriebenen Zuwanderern erbaut. Dort befinden sich auch die Sportplätze und Clubhäuser des TSV und der SG Oftersheim.
Geologie und Klima
Oftersheim liegt inmitten der Oberrheinischen Tiefebene. Begünstigt durch den Pfälzerwald im Westen, den Odenwald im Osten und den Taunus im weiteren Norden herrscht ein ausgeglichenes, mildes Klima. Warme Sommer und milde, fast schneefreie Winter sind hier die Regel.
Zum Gemarkungsgebiet gehört auch das größte zusammenhängende Inlanddünengebiet Deutschlands, durch das der Dünenrundweg Oftersheim führt. Die ausgedehnten Waldgebiete des Hardtwaldes und die Nähe zu Odenwald und Pfälzerwald bieten zudem gute Erholungsmöglichkeiten.
Die Gemarkung erstreckt sich über 1278 Hektar. Davon sind 19,6 Prozent Siedlungs- und Verkehrsfläche, 30,4 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt und 49,4 Prozent sind bewaldet.[3]
Geschichte
Oftersheim wurde im Lorscher Codex im 15. Jahr der Regierung König Pippins, also im Jahr 766, erstmals urkundlich erwähnt. Man nimmt an, dass es bereits früher von einem fränkischen Gemeinfreien Ofteri gegründet wurde, worauf auch die Ortsnamensbildung mit der Endung -heim hindeutet.
Im 11. Jahrhundert schenkte der König die Herrschaft über die Schwetzinger Hardt an den Bischof von Speyer, der zur Verwaltung ein Ministerialengeschlecht einsetzte. Die Schenken von Wersau verkauften das Lehen an die Pfalzgrafen bei Rhein, was 1286 durch den Speyerer Bischof bestätigt wurde. Oftersheim wurde aus dem Wersauer Herrschaftsbezirk herausgelöst und unterstand seitdem direkt der pfälzischen Grund- und Landesherrschaft. Innerhalb der Kurpfalz gehörte Oftersheim zu Kirchheimer Zent.
Im 17. Jahrhundert wurde Oftersheim im Dreißigjährigen Krieg und im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört. 1803 wurde die Kurpfalz aufgelöst und Oftersheim gelangte zu Baden- Dort gehörte die Gemeinde zum Amt Schwetzingen und ab 1924 zum Bezirksamt Mannheim, dem späteren Landkreis Mannheim.
Politisch waren nach der Reichsgründung 1871 die Nationalliberalen am stärksten, ehe sie 1903 von den Sozialdemokraten überflügelt wurden. In der Endphase der Weimarer Republik kam es zu einer Radikalisierung der Wählerschaft. 1930 war die KPD die stärkste Partei und ab 1932 hatte die NSDAP die Mehrheit und erhielt bei der Reichstagswahl 1933 50 Prozent der Stimmen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Oftersheim mehr als 600 Heimatvertriebene auf und wurde Teil des neugebildeten Bundeslandes Baden-Württemberg. 1966 konnte das 1200-jährige Gemeindejubiläum gefeiert werden. 1972 hatte Oftersheim erstmals mehr als 10.000 Einwohner Mit Auflösung des Landkreis Mannheim 1973 kam der Ort zum neuen Rhein-Neckar-Kreis. 1984 wurde die Bundesstraße 291 als südliche Ortsumgehung eröffnet.
Jahr 1439 1577 1777 1834 1875 1905 1925 1950 1967 2011 Einwohner[4] 95 190 489 963 1710 2674 3629 5384 8277 11489 Religionen
Kirchlich gehörte Oftersheim im Mittelalter zur Pfarrei Schwetzingen. Im 16. Jahrhundert führte die Kurpfalz die Reformation ein und vollzog in der Folge einen häufigen Religionswechsel. Bei der Pfälzischen Kirchenteilung 1707 fiel die Oftersheimer Filialkirche an die Reformierten. Von 1727 bis 1925 war die Verteilung der Religionszugehörigkeit in der Bevölkerung nahezu stabil bei zwei Dritteln Reformierten bzw. Evangelischen und einem Drittel Katholiken. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg der Anteil der Katholiken durch Zuzüge auf mehr als 40 Prozent im Jahr 1967.
Die evangelische Gemeinde, die 1900 eine eigene Pfarrei in Oftersheim erhielt, gehört heute zum Kirchenbezirk Südliche Kurpfalz der Evangelischen Landeskirche in Baden und die 1945 selbständig gewordene, katholische Gemeinde zum Dekanat Wiesloch des Erzbistums Freiburg.
Eingemeindungen
Die Schwetzinger Hardt sowie die von ihr abgetrennten Rodungsbezirke unterstanden ab 1803 direkt dem badischen Staat. Dieser übergab 1810 über Karl-Ludwig-See, Seeäcker, Talfeld, Brühler Hardt, Zentmaiers Hardt, Blessenhardt und Kurze Hardt die Polizeihoheit und die Führung der Grundbücher an die Gemeinde Oftersheim, weil die meisten Pächter in diesen Gebieten Oftersheimer waren. 1891 wollte sich Oftersheim die Markungen endgültig einverleiben, konnte sich aber nicht durchsetzen. Aufgrund der größeren Nähe wurden die Gebiete 1896 unter Schwetzingen, Ketsch und Hockenheim aufgeteilt.
1920 wollte sich Oftersheim zu Schwetzingen eingemeinden lassen, was der Gemeinderat und der Bürgerausschuss auch bereits beschlossen hatten. Die Fusion scheiterte allerdings an der ablehnenden Haltung des Schwetzinger Bürgerausschusses.
Bei der Aufteilung der alten Bruchhausener Gemarkung konnte sich Oftersheim 1928 58 Hektar einverleiben. Weitere 18 Hektar erhielt die Gemeinde von der Stadt Heidelberg an der ehemaligen Kirchheimer Gemarkung.
1931 wurde die Gemarkung der Schwetzinger Hardt unter den anliegenden Gemeinden aufgeteilt. Dabei konnte Oftersheim sein Gemeindegebiet um stattliche 536 Hektar vergrößern.
Bei der baden-württembergischen Gemeindereform in den 1970er Jahren gab es zunächst Pläne, eine große Verwaltungseinheit mit Schwetzingen, Brühl, Ketsch, Oftersheim und Plankstadt zu bilden. Nachdem dies verworfen worden war, sollten Oftersheim und Plankstadt zu Schwetzingen eingemeindet werden. Letztlich konnte Oftersheim aber seine Selbständigkeit behaupten.
Politik
Oftersheim gehört zum Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim, dessen Aufgabe es ist, den regionalen Flächennutzungsplan zu erstellen.
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 22 Sitze und wird in direkter Wahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Hinzu kommt der Bürgermeister als Gemeinderatsvorsitzender. Bei der letzten Wahl 2009 gab es folgendes Ergebnis:
Gemeinderat 2009 Partei Stimmen Sitze FWV 30,2 % (+3,3) 7 (+1) CDU 29,8 % (-5,9) 7 (-1) SPD 28,6 % (-0,9) 6 (-1) FDP/DVP 11,4 % (+3,5) 2 (+1) Wahlbeteiligung: 50,7 % Bürgermeister
Der parteilose Helmut Baust ist seit 1998 Bürgermeister von Oftersheim.
Der Bürgermeister wird in direkter Wahl für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Seit 1832 gibt es die einheitliche Amtsbezeichnung Bürgermeister (vorher Schultheiß, Vogt oder Anwalt).
Amtsinhaber seit diesem Zeitpunkt waren:
- 1825–1844: Georg Gilbert
- 1844–1847: Georg Heinrich Gieser
- 1848–1850: Johann Jakob Seitz III
- 1850–1852: Phillip Siegel (kommissarischer Verwalter)
- 1853–1870: Jakob Seitz II
- 1870–1876: Abraham Koppert
- 1876–1882: Peter Gieser II
- 1882–1886: Ludwig Koppert II
- 1886–1892: Jakob Gieser II
- 1893–1904: Phillip Ullmer
- 1904–1913: Phillip Braun
- 1913–1919: Ludwig Koppert IV
- 1919–1921: Jakob Frei
- 1921–1923: Jakob Siegel II
- 1924–1926: Johannes Greulich (kommissarisch)
- 1926–1933: Ludwig Koppert IV
- 1933–1939: Hermann Rehm
- 1939–1942: Georg Schuhmacher (kommissarisch)
- 1942–1943: Hermann Rehm
- 1943–1945: Peter Gieser (kommissarisch)
- 1945–1946: Mathias Nickler
- 1946–1948: Wilhelm Kehder
- 1948–1954: Adolf Kircher
- 1954–1974: Karl Frei
- 1974–1998: Siegwald Kehder
- seit 1998: Helmut Baust
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: Im geteilten Schild oben von Blau und Silber waagerecht gerautet, unten in Silber eine kriechende grüne Schlange.
Es geht zurück auf ein Siegel von 1670 und wurde 1900 vom badischen Generallandesarchiv genehmigt. Die Rauten entstammen dem Wappen der Wittelsbacher, dem Herrschergeschlecht der Kurpfalz. Die Schlange ist das Fleckenzeichen Oftersheims, das sich auch auf alten Grenzsteinen wiederfindet. Die Flagge ist Grün-Weiß und wurde 1959 vom baden-württembergischen Innenministerium verliehen.[5]
Gemeindepartnerschaften
Die Gemeinde Oftersheim unterhält partnerschaftliche Beziehungen mit der Gemeinde Weinböhla in Sachsen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In unmittelbarer Nähe (etwa 10 km) des Ortes befinden sich als kulturelle Sehenswürdigkeiten und Ereignisse: Das Schwetzinger Schloss mit den alljährlichen Festspielen, das Heidelberger Schloss und die Altstadt, die neu erbaute SAP-Arena in Mannheim mit vielen Sport- und Kulturangeboten, sowie der Hockenheimring (u. a. Formel 1 und Musikevents).
Kulturelle Einrichtungen
Für die Bedürfnisse der Einwohner und Besucher unterhält Oftersheim zahlreiche öffentliche und kulturelle Einrichtungen.
- Kurpfalzhalle
Mit der 1961–1963 erbauten, 1980 und 2004 erweiterten bzw. modernisierten Kurpfalzhalle, hat die Gemeinde ihren Einwohnern Möglichkeiten bzw. Räumlichkeiten für die kulturelle Gemeinschaftsarbeit errichtet.
Beginn der Erdarbeiten war am 10. Mai 1961. Am 24. Februar 1962 fand die Grundsteinlegung und Namensgebung statt. Am 10. Mai 1963 wurde die Halle eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben. Sie war lange Zeit Mittelpunkt des sportlichen und kulturellen Lebens der Gemeinde. Da sie auch als Sporthalle für die örtlichen Schulen diente genügte sie bald nicht mehr den Anforderungen. Aufgrund dessen wurde 1978 der Umbau und eine Generalsanierung beschlossen.- Rose-Saal
Für kleinere Veranstaltungen steht seit 1983 der bei Vereinen besonders beliebte Rose-Saal zur Verfügung.
- Karl-Frei-Sporthalle
Den sportlichen und schulischen Belangen entsprechen konnte die Gemeinde durch den Bau der Karl-Frei-Sporthalle im Jahr 1970, die den Namen des früheren, langjährigen Bürgermeisters und Ehrenbürgers Karl Frei erhielt.
- "Mannheimerstr. 59"
Als weiterer Mittelpunkt des öffentlichen Geschehens ist das Anwesen Mannheimer Straße 59, mit einer Begegnungsstätte für die älteren Bürgerinnen und Bürger, einem ausgebauten Innenhof mit Scheune für Großveranstaltungen und einem Gewölbekeller für kleinere Vereinsveranstaltungen, entstanden.
- Sozialer Wohnungsbau
Ihren sozialen Aufgaben gerecht wurde die Gemeinde auf dem Gebiet der Wohnraumversorgung, sowohl durch zahlreiche Maßnahmen im sozialen Wohnungsbau, wie auch beim Bau einer betreuten Seniorenwohnanlage (benannt nach Altbürgermeister und Ehrenbürger Siegwald Kehder).
- Jugendzentrum
Mit der Einrichtung und dem vielfältigen Betrieb eines Jugendzentrums mit Internettreff kam man auch den Erfordernissen der Jugend nach.
- Gemeindebücherei
Eine Bereicherung des kulturellen Angebots stellen seit vielen Jahren die Gemeindebücherei, sowie Räume und ortshistorisch interessante Ausstellungen des Gemeindemuseums dar.
- Bellamar
Oftersheim war und ist beteiligt an Bau und Betrieb der, unweit der Gemarkungsgrenze in Schwetzingen gelegenen, Bäderanlage, dem Freibad sowie Freizeit- und Erlebnisbad Bellamar, die die gemeindliche Infrastruktur beachtlich ergänzt und bereichert. Die Einweihung fand am 22. Oktober 1982 statt
Vereine
Ein großer Teil der Oftersheimer Einwohner ist in einer Vielzahl unterschiedlich ausgerichteter Vereine organisiert. Sie bilden den Schwerpunkt des sozialen und kulturellen Lebens in der Gemeinde..
Mundart
In Oftersheim wird, wie in der gesamten Kurpfalz, ein ausgesprochen starker Kurpfälzer Dialekt gesprochen. Es gibt noch heute eine sogenannte Ofdascha Mundart. Durch die starke Immigration geht die Verwendung dieser Sprache jedoch von Generation zu Generation mehr zurück.
Naturdenkmäler
Die Landschaft der Oftersheimer und Sandhäusener Dünen gehört zu den landschaftlich schönsten und vegetationskundlich wertvollsten Binnendünen Süddeutschlands. Hier befindet sich nicht nur die höchste Binnendüne Süddeutschlands, sondern die Gegend zählt auch zu den letzten Rückzugsgebieten für seltene und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten in Baden-Württemberg. Der überwiegende Teil der Dünenlandschaft zwischen Oftersheim und Sandhausen ist seit November 2007 als so genanntes FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) im Rahmen des europäischen Schutzgebietsnetzes NATURA 2000 ausgewiesen. Die Lokale Agenda 21 Oftersheim hat einen Naturerlebnisweg durch die Dünenlandschaft eingerichtet, den Dünenrundweg Oftersheim.
Sport
Die Herren-Mannschaft der HG Oftersheim/Schwetzingen, einer Spielgemeinschaft der Handballabteilungen des TSV Oftersheim und des TV Schwetzingen 1864, Spielt von 2004 bis 2009 in der 2. Handball-Bundesliga. Seither ist sie in der Regionalliga Süd aktiv. Die SG Oftersheim hat ihre größten Erfolge im Fußball erreicht, als sie 1996/97 in der Oberliga Baden-Württemberg spielte.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Verkehrstechnisch ist die Gemeinde regional und überregional mit der Rheintalbahnstrecke und den Autobahnanschlüssen A 5 & A 6 angebunden. Nahverkehrsanbindungen bestehen in Richtung Mannheim, Heidelberg, Speyer, Hockenheim, Walldorf und Karlsruhe. Oftersheim gehört zum Tarifgebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar.
Die Wohngemeinde verfügt damit über einen ausgezeichneten Zugang zu den wirtschaftlichen Ballungszentren in Mannheim/Ludwigshafen (insbesondere BASF) und Heidelberg, sowie zu Arbeitsplätzen hauptsächlich in Schwetzingen und Walldorf (SAP). Auf kurzem Wege gelangt man von hier auch zu den Universitäten in Heidelberg, Mannheim und auch Karlsruhe.
Bildung
- Theodor-Heuss-Grund-, Haupt- und Werkrealschule. Erbaut 1969-1970.
- Friedrich-Ebert-Grundschule
Von den alten Schulhäusern steht nur noch der 1888 erbaute spätklassizistische Klinkerbau, in dem die Friedrich-Ebert-Grund-Schule noch Unterricht abhält, aber auch Vereine Übungsstunden veranstalten bzw. Vorträge der Volkshochschule stattfinden. Das Hauptgebäude der Friedrich-Ebert-Schule wurde 1911 errichtet und umfasst sechs Säle; die Schule wurde 1952/53 um acht Zimmer erweitert und 1997/98 komplett modernisiert und an den heutigen Standard angepasst.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Jahreszahlen geben den Zeitpunkt der Verleihung der Ehrenbürgerwürde wieder.
- 1960: Franz Volk, Heimatforscher
- 1960: Wilhelm Hesch, Dekan
- 1974: Karl Frei, langjähriger Bürgermeister
- 1990: Hans Stohner, langjähriger Gemeinderat
- 1990: Otto Heger, langjähriger Gemeinderat
- 1998: Siegwald Kehder, langjähriger Bürgermeister
- 2009: Rudolf Uebelhör, langjähriger Gemeinderat
Söhne und Töchter der Stadt
- 1970, 25. Juli, Holger Löhr, deutscher Handballnationalspieler
Literatur
- Hans Huth: Die Kunstdenkmäler des Landkreises Mannheim: Ohne Stadt Schwetzingen. München 1967
- Staatl. Archivverwaltung Baden-Württemberg in Verbindung mit d. Städten u.d. Landkreisen Heidelberg u. Mannheim (Hrsg.): Die Stadt- und die Landkreise Heidelberg und Mannheim: Amtliche Kreisbeschreibung.
- Bd 1: Allgemeiner Teil. Karlsruhe 1966
- Bd 3: Die Stadt Mannheim und die Gemeinden des Landkreises Mannheim. Karlsruhe 1970
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 388–389
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stand: 31. Dezember 2004
- ↑ Einwohnerzahlen bis 1967: Kreisbeschreibung Bd. 3, S. 744.
- ↑ Herwig John, Gabriele Wüst: Wappenbuch Rhein-Neckar-Kreis. Ubstadt-Weiher 1996, ISBN 3-929366-27-4, S. 93
Weblinks
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