- S.M. Unterseeboote
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S.M. Unterseeboote („S.M.“ steht für „Seiner Majestät“) war die allgemein gebräuchliche Bezeichnung für das Unterseebootswesen in der k.u.k. Marine Österreich-Ungarns. Die annähernd gleichlautend bezeichneten U-Boote des Deutschen Kaiserreichs finden sich in dieser Liste
Inhaltsverzeichnis
Anfänge
Die ersten U-Boote
Im Jahr 1908 lief das erste Unterseeboot der k.u.k. Kriegsmarine, S.M. Unterseeboot 3, vom Stapel. Zuvor wurden zwischen 1907 und 1910 drei Probeboote der Typen Simon Lake, Germania und John Philip Holland gebaut. Aus diesen wurde nach gründlicher Erprobung jener Typ ausgewählt, der sich am besten bewährt hatte. Alle Boote waren als Küstenboote für den Adriaraum gedacht.
Drei Jahre später, 1912, umfasste die Flotte die Unterseeboote U 1 und U 2 (veraltete Lakeboote mit Benzinmotoren), U 3 und U 4 (Germaniaboote) sowie U 5 und U 6 (Hollandboote mit Benzinmotoren).
Die Unterseebootstation in Pula mit dem Mutterschiff S.M.S. Pelikan unterstand dem Hafenadmiral.
Auf den täglichen Fahrten wurden den U-Booten gewisse Bereiche zugeteilt. Ein Boot fuhr im Rayon südlich von Pola bis Promontore, eines im Kanal von Fasana und das dritte U-Boot westlich der Brionischen Inseln. Wöchentlich wurden Übungen durchgeführt, in welchen S.M.S. Gigant und S.M.S. Spalato als Zielschiffe für den Torpedo-Beschuss benutzt wurden.
Der Umfang dieser Übungsfahrten war ausreichend, bis die Mannschaften und Stäbe eingefahren waren und die Kommandanten ihre Boote vollständig unter Kontrolle hatten. Bald jedoch war es notwendig, erweiterte Aktionen durchzuführen, um Erfahrung über das Leben an Bord der U-Boote und das Verhalten der Motoren zu sammeln. Diese verweigerte der Hafenadmiral allerdings. Nach langen Bitten wurde die Entsendung der Boote U 5 und U 6 in den Golf von Cattaro genehmigt. Diese Fahrt verlief erfolgreich, und die Kommandanten nutzten jede Chance, Scheinangriffe auf vorbeifahrende Kriegsmarineeinheiten und Dampfschiffe durchzuführen.
Es fanden zwei kleinere Übungen in den Gewässern vor Lussin und im Quaranero statt, welche die Motivation bei den Offizieren und Mannschaften heben und das Vertrauen zu den Booten stärken konnten. Angriffsobjekte waren S.M.S. Gigant in der ersten und S.M.S. Herkules in der zweiten Übung.
Das Offizierskader umfasste zu dieser Zeit lediglich sechs Kommandanten, drei Reservekommandanten sowie drei weitere Zweite Offiziere. Eine eigene Schule für U-Boot-Offiziere existierte nicht.
Junge Fregattenleutnants wurden nach einer ärztlichen Untersuchung als Zweiter Offizier in einen Reservestab eingeteilt. Sie nahmen an allen Fahrten des betreffenden Bootstyps teil und studierten am Nachmittag Theorie unter Anleitung eines Reservekommandanten. Wenn sich die Gelegenheit ergab, wurde der Fregattenleutnant als Zweiter Offizier eingeschifft. Der Zweite Offizier war sodann Anwärter auf dem Posten eines Reservekommandanten. Bei Mannschaften war die theoretische und praktische Ausbildung ähnlich.
Nach der Schaffung der Stelle eines Flotteninspektors versuchte der Kommandant der Unterseebootstation bei diesem das Interesse für die Unterseeboote zu wecken. Nach mehreren Referaten willigte der Flotteninspektor ein, an einer Unterseebootfahrt an Bord von U 5 teilzunehmen. Diese dreistündige Demonstrationsfahrt wurde im Rayon westlich von Brioni abgehalten, dem Inspektor wurden die Funktionsweise der Motoren und der Ablauf eines Tauchmanövers erklärt. Es wurde eine einstündige Tauchfahrt mit wechselnden Tiefen sowie die Scheinlancierung eines Torpedos durchgeführt. Die Kürze, Lautlosigkeit und Präzision bei der Abgabe und Durchführung von Befehlen erweckte großes Interesse, sodass Admiral Haus nur Positives berichten konnte.
Neubauten
Im Jahr 1912 legten die Germaniawerft in Kiel und die Fabrik Whitehead in Fiume Projekte über den Neubau von 1000 t-Booten vor. Nach eingehendem Studium der Pläne auf Basis der Erfahrungen mit bisherigen Typen wurde ein Programm für Verbesserungen in puncto Geschwindigkeit, Anzahl der Torpedorohre sowie der Torpedos, Tiefenruder, Periskope sowie Belüftung aufgestellt. Nach Besprechungen mit den Unterseebootkommandanten wurden die Ergebnisse dieser Erkenntnisse der Marinesektion vorgelegt.
Nach mehreren Sitzungen im Marine-Technischen-Komitee und in der Marinesektion, an welchen Vertreter beider Werften teilnahmen, wurden die Forderungen durch die Marinesektion bestätigt.
Museale Rezeption
Die einzigen noch erhaltenen Fragmente eines U-Bootes der k.u.k. Marine befinden sich im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien. Es handelt sich dabei um den Turm und das Druckkörperfragment von U 20, welches am 6. Juli 1918 im Bereich der Tagliamentomündung während des Aufladens seiner Akkumulatoren und der damit verbundenen Manövrierunfähigkeit von einem italienischen U-Boot angegriffen und versenkt wurde.[1] Im Lauf der Zeit schwemmte der Tagliamento sehr viel Flusssand an, der das Wrack des Bootes immer mehr hob und dadurch die Fischerei und die Schifffahrt in der Tagliamentomündung behinderte. 1962 entschloss sich daher die Republik Italien, das Wrack zu bergen, wobei dieses bei der Hebung an den Stellen, wo Torpedos getroffen hatten, auseinanderbrach. Der Turm und Teile des Druckkörpers wurden der Republik Österreich übergeben, restauriert und im Heeresgeschichtlichen Museum ausgestellt. Die wenigen menschlichen Überreste, die bei der Bergung des Wracks zu Tage traten, wurden dem Österreichischen Bundesheer übergeben, mittels Steyr-Puch Haflinger nach Wiener Neustadt gebracht und auf dem Friedhof der Theresianischen Militärakademie beigesetzt. Ein Ehrengrab kennzeichnet diese Stelle.
Unterseeboot-Baureihen
S.M. U 1 und U 2
Typ Einhüllenboot, System Lake Bauwerft Seearsenal Pola Baubeginn U 1: 2. Juli 1907
U 2: 18. Juli 1909Stapellauf U 1: 10. Februar 1909
U 2: 3. April 1909Indienststellung U 1: 15. April 1911
U 2: 22. Juni 1911Verdrängung über Wasser 229,7 t; unter Wasser 248,9 t Länge 30,48 m; nach Umbau 1915 30,76 m Breite 3,62 m; über alles 4,80 m Tiefgang 3,85 m Antrieb 2× Benzinmotoren, insgesamt 720 PS (ab 1915 Dieselmotoren)
2× Elektromotoren, insgesamt 200 PSGeschwindigkeit über Wasser max. 10,3 kn; unter Wasser 6,0 kn Aktionsradius 950 sm bei 6 kn über Wasser; 15 sm bei 5 kn unter Wasser Bewaffnung 3× Torpedorohre 45 cm (2 Bug, 1 Heck), 3–5 Torpedos
1× Schnellfeuerkanone 37 mmTauchtiefe 40 m Besatzung 14 Mann, zuzüglich 3 Mann Stab Endschicksal Beide Boote wurden im Jänner 1918 aus der aktiven Flotte gestrichen und waren danach als Schulboote in Brioni. 1920 Italien zugesprochen und in Pola verschrottet. S.M. U 3 und U 4
Typ Zweihüllenboot Bauwerft Germaniawerft, Kiel Baubeginn U 3: 12. März 1907
U 4: 12. März 1907Stapellauf U 3: 20. August 1908
U 4: 20. November 1908Indienststellung U 3: 12. September 1909
U 4: 29. August 1909Verdrängung über Wasser 240 t; unter Wasser 300 t Länge 43,2 m (mit Heckflosse etwa 44,3 m) Breite 3,8 m (nach Umbau über alles 4,6 m) Tiefgang 2,95 m Antrieb 2× 8-Zylinder-Zweitakt-Petroleummotoren, jeweils 300 PS
2× Elektromotoren, jeweils 160 PSGeschwindigkeit über Wasser 12 kn; unter Wasser 8,5 kn Aktionsradius 1200 sm bei 8 kn über Wasser; 40 sm bei 3 kn unter Wasser Bewaffnung 2× Torpedorohre 45 cm (Bug), 3 Torpedos (U 4 bei Kriegsende: 7 Torpedos)
1× 7 cm-L/26
1× 3,7 cm-SFKTauchtiefe 50 m Besatzung 18 Mann, zuzüglich 3 Mann Stab Endschicksal U 3: am 13. August 1915 um 4.55 Uhr auf etwa 41°00'N 18°15'O von französischem Zerstörer Bisson durch Artillerie versenkt (7 Tote, 14 Überlebende)
U 4: 1920 Frankreich zugesprochen und verschrottetS.M. U 5 und U 6
Typ Einhüllenboot, System Holland Bauwerft Whitehead-Werft Fiume/Rijeka Baubeginn U 5: 9. April 1908
U 6: 21. Februar 1908Stapellauf U 5: 10. Februar 1909
U 6: 12. Juni 1909Indienststellung U 5: 1. April 1910
U 6: 1. Juli 1910Verdrängung über Wasser 240 t; unter Wasser 273 t Länge 32,09 m Breite 4,23 m Tiefgang 3,9 m[2] Antrieb 2× Benzinmotoren, jeweils 250 PS
2× Elektromotoren, jeweils 115 PSGeschwindigkeit über Wasser 10,75 kn; unter Wasser 8,5 kn Aktionsradius 800 sm bei 8,5 kn über Wasser; 48 sm bei 6 kn unter Wasser Bewaffnung 2× Torpedorohre 45 cm (Bug), 4 Torpedos
1× 37 mm-SFK (U 5 ab Juli 1915: 47mm)
U 5 ab Herbst 1916: 1× 7,5 cm-L/30Tauchtiefe ? Besatzung 15 Mann, zuzüglich 4 Mann Stab Endschicksal U 5: am 25. März 1919 nach Venedig überführt, 1920 Italien zur Verschrottung fübergeben
U 6: am 13. März 1916 in der Straße von Otranto in Netzsperre gesunken, Besatzung gerettetS.M. U 12
Typ Einhüllenboot, modifizierter Einhüllen-Typ Bauwerft Whitehead-Werft Fiume/Rijeka Baubeginn 1909 Stapellauf 14. März 1911 als „Spekulationsbau S.S. 3“ Indienststellung 21. August 1914 Verdrängung über Wasser 240 t; unter Wasser 273 t Länge 32,09 m Breite 4,23 m Tiefgang ? Antrieb 2× Benzinmotoren, jeweils 250 PS
2× Elektromotoren, jeweils 115 PSGeschwindigkeit über Wasser 10,75 kn; unter Wasser 8,5 kn Aktionsradius 800 sm bei 8,5 kn über Wasser; 48 sm bei 6,0 kn unter Wasser Bewaffnung 2× Torpedorohre 45 cm (Bug), 4 Torpedos
Ab Juni 1915 zusätzlich 2× 35 cm-Außenbordlancierrahmen
1× 37 mm-SFKTauchtiefe ? Besatzung 15 Mann, zuzüglich 2 Mann Stab Endschicksal Am 8. August 1915 in der Bucht von Venedig auf Mine gelaufen und gesunken, Totalverlust. Das Boot wurde gehoben und im Arsenal von Venedig verschrottet. S.M. U 14 (ex Curie)
Das französische U-Boot Curie wurde durch den Panzerkreuzer Michelet in die Adria geschleppt um vor Pola zu patrouillieren. Das U-Boot blieb bei dem Versuch, in den Hafen einzudringen, in einem U-Boot-Netz hängen, eine Befreiung aus eigener Kraft war nicht möglich. Beim Auftauchen wurde sie durch die Zerstörer Magnet und SMT 63 T beschossen und sank daraufhin. Sie wurde gehoben, repariert und der Turm wurde nach deutschem Muster umgebaut. Das Boot wurde als S.M. U 14 in die Flotte der k.u.k. Marine übernommen. Nach dem Kriegsende an Frankreich übergeben und wieder als Curie in Dienst gestellt.
Typ Zweihüllenboot, Brumaire-Klasse, Typ Laubeuf Bauwerft Arsenal du Mourillon, Toulon, Frankreich Baubeginn 1907 Stapellauf 18. Juli 1912 Indienststellung 1913 als Curie, 7. Februar 1915 als U 14 Verdrängung 410 t über Wasser; 552 t unter Wasser Länge 52,15 m Breite 5,2 m (über alles) Tiefgang 3,2 m Antrieb 2× 6-Zylinder-Viertakt-Diesel, jeweils ca. 240 PS; nach Umbau 1916: 2× 6-Zylinder-Viertakt-Diesel, jeweils 420 PS
2× Elektromotoren, jeweils 330 PSGeschwindigkeit 12,2 kn über Wasser (nach Umbau 12,6 kn); 8,2 kn unter Wasser (nach Umbau 9,0 kn) Aktionsradius 1.200 sm bei 12,2 kn über Wasser
85 sm bei 4,5 kn unter WasserBewaffnung 4× schwenkbare Breitseitlancierrahmen System Drzewiecky
2× Torpedorohre im Deckaufbau, 45 cm (7 Torpedos); Ab Frühjahr 1918 achtere Schwenkrahmen durch fixe, nach achtern gerichtete Torpedorohre mit Ablaufschienen ersetzt
1× 3,7 cm-L/23 (ab Februar 1916 8,8 cm-L/30)Tauchtiefe ? Besatzung 26 Mann, zuzüglich 2 Mann Stab Endschicksal Nach dem Krieg Frankreich als Kriegsbeute zurückgegeben, ab 17. Juli 1919 wieder als Curie in französischer Flotte im Einsatz, 1929 ausgegliedert und 1930 verschrottet S.M. U 20, U 21, U 22, U 23
Typ Einhüllenboot, Typ Havmanden Bauwerft U 20 und U 23: Seearsenal Pola
U 21 und U 22: UBAG, FiumeBaubeginn U 20: 29. September 1915
U 21: 6. Dezember 1915
U 22: 18. Dezember 1915
U 23: 8. Dezember 1915Stapellauf U 20: 18. September 1916
U 21: 15. August 1916
U 22: 27. Jänner 1917
U 23: 5. Jänner 1917Indienststellung U 20: 20. Oktober 1917
U 21: 15. August 1917
U 22: 23. November 1917
U 23: 1. September 1917Verdrängung über Wasser 173 t; unter Wasser 210 t Länge 38,76 m Breite 3,64 m (Rumpf); 3,97 m (über alles) Tiefgang 2,75 m Antrieb 1× 6-Zylinder-Viertakt-MAN-Diesel, 450 PS
1× Elektromotor, 160 PSGeschwindigkeit max. 12 kn über Wasser; max. 9 kn unter Wasser Aktionsradius 780 sm bei 12 kn über Wasser; 1.700 sm bei 8kn über Wasser; 40 sm bei 6 kn unter Wasser Bewaffnung 2× Torpedorohre 45 cm (Bug); 4 Torpedos
1× 7 cm-L/26
1× 8 mm MGTauchtiefe ca. 50 m Besatzung 15 Mann, zuzüglich 3 Mann Stab Endschicksal U 20: am 6. Juli 1918 während des Aufladens der Akkumulatoren vor der Mündung des Tagliamento durch italienisches U-Boot F 12 torpediert, Totalverlust. 1962 gehoben
U 21: am 25. März 1919 nach Venedig überführt, dort 1920 verschrottet
U 22: 1920 an Frankreich zum Abbruch übergeben
U 23: am 21. Februar 1918 durch italienisches Torpedoboot Airone auf 40°26'N 19°02'O mit Sprengdrachen versenkt, TotalverlustS.M. U 10, U 11, U 15, U 16, U 17
Typ Einhüllenboot, Typ B 1 Bauwerft U 10: Germaniawerft, Kiel
U 11, U 15, U 16, U 17: Weserwerft, BremenBaugeschichte
U 107. Februar 1915: Kiellegung
16. Mai 1915: zerlegt per Bahn in Pola angekommen
4. Juni 1915: von kaiserlich deutscher Kriegsmarine in Dienst gestellt
12. Juli 1915: von k.u.k. Kriegsmarine in Dienst gestelltBaugeschichte
U 1111. Februar 1915: Kiellegung
22. Mai 1915: zerlegt per Bahn in Pola angekommen
4. Juni 1915: von kaiserlich deutscher Kriegsmarine in Dienst gestellt
18. Juni 1915: von k.u.k. Kriegsmarine in Dienst gestelltBaugeschichte
U 151. April 1915: Bestellung
21. August 1915: Ankunft per Bahn in Pola
12. September 1915: Übernahme in k.u.k. Kriegsmarine
6. Oktober 1915: in Dienst gestelltBaugeschichte
U 161. April 1915: Bestellung
28. August 1915: Ankunft per Bahn in Pola
29. September 1915: Übernahme in k.u.k. Kriegsmarine
6. Oktober 1915: in Dienst gestelltBaugeschichte
U 171. April 1915: Bestellung
3. September 1915: Ankunft per Bahn in Pola
30. September 1915: Übernahme in k.u.k. Kriegsmarine
6. Oktober 1915: in Dienst gestelltVerdrängung über Wasser 127,5 t; unter Wasser 142,5 t Länge 27,88 m Breite 3,15 m Tiefgang 2,73 m (ohne Kiel) Antrieb 1× Vierzylinder-Viertakt-Dieselmotor, 60 PS
1× Elektromotor, 120 PSGeschwindigkeit 6 kn über Wasser; 9 kn unter Wasser Aktionsradius 1.200 sm bei 4,9 kn über Wasser; 65 sm bei 2,5 kn unter Wasser Bewaffnung 2× Torpedorohre 45 cm (Bug), 3 Torpedos
1× SFK 37 mm bzw. 47 mmTauchtiefe ? Besatzung 13 Mann, zuzüglich 2 Mann Stab Endschicksal U 10: am 9. Juli 1918 vor der Mündung des Tagliamento gestrandet, am 26. Juli 1918 geborgen, bis Kriegsende jedoch nicht mehr instandgesetzt, 1920 an Italien übergeben und verschrottet
U 11, U 15, U 17: nach dem Krieg Italien zugesprochen, 1920 in Pola verschrottet
U 16: wurde am 17. Oktober 1916 durch italienischen Dampfer Bormida gerammt und danach gesunken, 2 Mann sind dabei ertrunkenGalerie
S.M. U 27, U 28, U 29, U 30, U 31, U 32, U 40, U 41, U 43, U 47
Typ Zweihüllenboot, Typ B II Baugeschichte
U 271916: Rumpf aufgrund mangelnder Werftanlagen in Cantiere Navale auf der Werft der Ersten k.k. privaten Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft (DDSG) in Budapest gebaut, per Bahn nach Pola transportiert
19. Oktober 1916: Stapellauf im Seearsenal Pola
24. Februar 1917: in Dienst gestelltBaugeschichte
U 281916: wie U 27 in Budapest gebaut und per Bahn nach Pola überstellt
8. Jänner 1917: Stapellauf in Pola
26. Mai 1917: in Dienst gestelltBaugeschichte
U 293. März 1916: Kiellegung auf der Danubiuswerft in Fiume/Rijeka
21. Oktober 1916: Stapellauf
21. Jänner 1917: in Dienst gestelltBaugeschichte
U 309. März 1916: Kiellegung auf der Danubiuswerft in Fiume/Rijeka
27. Dezember 1916: Stapellauf
17. Februar 1917: in Dienst gestelltBaugeschichte
U 314. Juli 1916: Kiellegung auf der Danubiuswerft in Fiume/Rijeka
20. März 1917: Stapellauf
20. April 1917: in Dienst gestelltBaugeschichte
U 3218. Juli 1916: Kiellegung auf der Danubiuswerft in Fiume/Rijeka
11. März 1917: Stapellauf
29. Juni 1917: in Dienst gestelltBaugeschichte
U 401916: Rumpf aufgrund mangelnder Werftanlagen in Cantiere Navale auf der Werft der Ersten k.k. privaten Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft (DDSG) in Budapest gebaut, per Bahn nach Pola transportiert
21. April 1917: Stapellauf im Seearsenal Pola
4. August 1917: in Dienst gestelltBaugeschichte
U 4120. November 1916: Kiellegung, Rumpf wie U 40 in Budapest auf DDSG-Werft gebaut
11. November 1917: Stapellauf
19. Februar 1918: in Dienst gestelltBaugeschichte
U 431916: per Bahn von Deutschland nach Pola
24. April 1916: Indienststellung als UB 43 durch kaiserlich deutsche Kriegsmarine
30. Juli 1917: Übernahme in den Dienst der k.u.k. Kriegsmarine als U 43Baugeschichte
U 471916: per Bahn von Deutschland nach Pola
4. Juli 1916: Indienststellung als UB 47 durch kaiserlich deutsche Kriegsmarine
30. Juli 1917: Übernahme in den Dienst der k.u.k. Kriegsmarine als U 47Verdrängung 272 t über Wasser; 306,08 t unter Wasser Länge 36,9 m Breite 4,36 m Tiefgang 3,72 m Antrieb 2× Dieselmotoren, jeweils 150 PS
2× Elektromotoren, jeweils 140 PSGeschwindigkeit 9 kn über Wasser; 7,5 kn unter Wasser Aktionsradius 6.250 sm bei 7,5 kn über Wasser; 20 sm bei 5,1 kn unter Wasser Bewaffnung 2× Torpedorohre 45 cm (Bug), 4 Torpedos
1× 7,5 cm-GeschützTauchtiefe ? Besatzung 14 Mann, zuzüglich 5 Mann Stab Endschicksal U 27: nach dem Krieg an Italien zum Abbruch übergeben, 1920 in Fiume und Rijeka verschrottet
U 28: am 25. März 1919 nach Venedig überstellt, dort 1920 verschrottet
U 29: 1920 an Italien zum Abbruch übergeben
U 30: vermutlich am 2. April 1917 in der Straße von Otranto auf Mine aufgelaufen und gesunken, Totalverlust
U 31, U 41, U 43, U 47: 1920 an Frankreich zum Abbruch übergeben
U 32: 1920 an Italien zum Abbruch übergeben und in Venedig verschrottet
U 40: am 25. März 1919 nach Venedig überführt, nach Übergabe an Italien dort verschrottetErfolge in den Kriegsjahren 1914–1918
Quelle: [3]
Nach Kriegsjahren
Jahr BRT Erfolg 1914 13 aufgebracht 1915 22.568 versenkt bzw. aufgebracht 1916 25.716 versenkt bzw. aufgebracht 1917 112.922 versenkt bzw. aufgebracht 1918 59.202 versenkt bzw. aufgebracht Erfolge gegen Kriegsschiffe
Versenkt
Datum Nation Typ Name BRT U-Boot Kommandant 27. April 1915 Frankreich Panzerkreuzer Léon Gambetta 12.550 U 5 Georg Ritter von Trapp 10. Juni 1915 Italien U-Boot Medusa 250 U 11 Heino von Heimburg[4] 26. Juni 1915 Italien Torpedoboot 5-PN 140 U 10 Wäger[4] 18. Juli 1915 Italien Panzerkreuzer Giuseppe Garibaldi 7.350 U 4 Rudolf Singule 5. August 1915 Italien U-Boot Nereide 225 U 5 Georg Ritter von Trapp 18. März 1916 Frankreich Zerstörer Renaudin 770 U 6 Hugo von Falkhausen 23. Juni 1916 Frankreich Zerstörer Fourche 745 U 15 Friedrich Fähndrich 10. Juli 1916 Italien Zerstörer Impetuoso 680 U 17 Zdenko Hudeček 17. Oktober 1916 Italien Torpedoboot Nembo 330 U 16 Orest Ritter von Zopa 14. Mai 1918 Großbritannien Zerstörer Phoenix 765 U 27 Josef Holub 20. September 1918 Frankreich U-Boot Circé 392 U 47 Hugo Freiherr von Seyffertitz Beschädigt
Datum Nation Typ Name BRT U-Boot Kommandant 12. Dezember 1914 Frankreich Schlachtschiff Jean Bart 23.550 U 12 Egon Lerch 9. Juni 1915 Großbritannien Kreuzer Dublin 5.500 U 4 Rudolf Singule 11. Juni 1917 Japan Zerstörer Sakaki 665 U 27 Robert Teufl von Fernland 2. Oktober 1918 Großbritannien Kreuzer Weymouth 5.300 U 31 Hermann Rigele Siehe auch
- Österreichische Marine
- Liste österreichisch-ungarischer U-Boote (1909–1919)
- Dieselmotoren für U-Boote der Kaiserlichen Marine
Literatur
- Georg Pawlik, Lothar Baumgartner: S.M. Unterseeboote - Das k.u.k. Unterseebootswesen 1914–1918. Herbert Weishaupt Verlag, Graz 1986, ISBN 3900310297.
- Erwin Sieche: U-Boote der K.u.K. Marine. (Marine Arsenal Band 42), Podzun-Pallas, Wölfersheim, 1998, ISBN 3790906506; ISBN 978-3790906509
Weblinks
- Die k.u.k. Kriegsmarine Website der Freunde historischer Schiffe mit umfangreichen Informationen und zahlreichen Fotografien
- Seiner Majestät Unterseeboot 27 Zahlen, Daten und Fakten zu S.M. U 27 mit detaillierter Beschreibung der Mannschaften und aller Fahrten
Fußnoten
- ↑ Manfried Rauchensteiner, Manfred Litscher (Hg.): Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien. Graz, Wien 2000 S. 92.
- ↑ Vgl. Die k.u.k. U-Boote S.M.U. 5 - 11 Informationen zu den S.M. Unterseebooten 5-11
- ↑ Vgl. Pawlik/Baumgartner, S. 115
- ↑ a b Erfolg wurde von deutschem Kommandanten mit deutscher Besatzung während der Einschulung der österreichischen Offiziere und vor offizieller Übergabe an die k.u.k. Kriegsmarine erzielt.
Teilstreitkräfte des Heeres: Gemeinsame Armee | k.k. Landwehr | k.u. Landwehr
Kavallerie: Husaren | Ulanen | Dragoner | Reitende Landesschützen
Artillerie: Artillerie
Infanterie: Feldjäger | Bosnisch-Herzegowinische Infanterie | Landesschützen | Kaiserjäger
Gebirgstruppe (inkl. Hochgebirgs- und Bergführerkompanien) | Standschützen | k.u.k. Infanterie
Garde: Trabantenleibgarde | Leibgardeinfanteriekompanie | Leibgardereitereskadron | Erste Arcièren Leibgarde | k.u. Leibgarde
Technische Truppen: Sappeure | Pioniere | Technisches Militärkomitee | Verkehrstruppenbrigade
Stabsdienste: Generalität | Stabswesen | Militärjustizwesen | Adjutanten | Armeestand
Behörden: Reichskriegsministerium | k.k. Landesverteidigungsministerium | k.u. Honvédministerium | Ökonomische Verwaltung | Militärgeographisches Institut
Gendarmerie: Polizeiwachkorps | k.k. Gendarmerie | k.u. Gendarmerie
Ausbildungswesen: Theresianische Militärakademie | Kriegsschule | Franz-Joseph-Militärakademie | Ludovika-Akademie | Technische Militärakademie | Marineakademie | Armeeschießschule | K.u.k. Militär Fecht- und Turnlehrerinstitut | Artillerie-Schießschule
Sonstige: Sanitätswesen | Trainwesen | Militär-Automobilwesen | Marschbataillon | Militärseelsorge | Militärinvalidenversorgungsstand | Staatspferdezuchtanstalten
Erster Weltkrieg: Armee im Ersten Weltkrieg | Kriegspressequartier
Listen: Kampftruppen | Kampfunterstützungstruppen | Großverbände | Korps | Garnisonen
Österreichische Festungswerke an der Grenze zu ItalienLuftstreitkräfte: Luftfahrtruppen | Fliegerasse
Seestreitkräfte: Marinesektion | Kriegsmarine | Flotte | Liste der Schiffe | Liste der U-Boote | Unterseeboote
Uniformierung: Rangabzeichen | Paroli | Adjustierung | Egalisierung
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Unterseeboote — Unterseeboote, Unterwasserboote, Tauchboote, die zum Schutz vor feindlichen Geschossen ihren Angriff gegen feindliche Schiffe unter Wasser ausführen [Tafel: Seewesen II, 13], in neuester Zeit in allen größern Kriegsflotten vorhanden … Kleines Konversations-Lexikon
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Befehlshaber der Unterseeboote — Befehlshaber der U Boote (BdU) bezeichnete in der Kriegsmarine der deutschen Wehrmacht sowohl eine Dienststellung als auch die Dienststelle. Die Bezeichnung entstand am 19. September 1939 aus der Dienststelle Führer der U Boote (FdU). Leiter… … Deutsch Wikipedia
List of Kriegsmarine ships — The list of Kriegsmarine ships includes all ships commissioned into the Kriegsmarine, the German navy of the Third Reich period, during its existence from 1935 to the conclusion of World War II in 1945.See the list of naval ships of Germany for… … Wikipedia
Unterseeboot — (Unterwasserboot, Tauchboot), Fahrzeug, das längere Strecken unter der Oberfläche des Wassers fährt, um feindliche Kriegsschiffe zu überraschen und sie durch Torpedos in die Luft zu sprengen. Cornelius Drebbel baute 1624 ein U. und befuhr damit… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Unterseeboot — U Boot; Unterwasserboot; U Schiff; Tauchboot; Uboot (fachsprachlich) * * * Un|ter|see|boot [ ʊntɐze:ˌbo:t], das; [e]s, e: Schiff, das tauchen und längere Zeit unter Wasser fahren kann und besonders für militärische Zwecke eingesetzt wird… … Universal-Lexikon
Liste russischer U-Boot-Klassen — Diese Liste befasst sich ausschließlich mit russischen/sowjetischen U Boot Klassen. Siehe daher auch Liste der U Boot Klassen. Unterseeboote der Russischen Marine (Sowjetischen Marine) wurden als durchnummerierte „Projekte“ entwickelt, die nicht… … Deutsch Wikipedia
K. u. k. Kriegsmarine — Flagge der Österreichischen Marine 1786 bis 1869 und der k.u.k. Kriegsmarine 1869 bis 1918 … Deutsch Wikipedia
K.u.k. Donauflottille — Flagge der Österreichischen Marine 1786 bis 1869 und der k.u.k. Kriegsmarine 1869 bis 1918 … Deutsch Wikipedia
K.u.k. Kriegsmarine — Flagge der Österreichischen Marine 1786 bis 1869 und der k.u.k. Kriegsmarine 1869 bis 1918 … Deutsch Wikipedia