Verein für Zeitgeschichte Braunau am Inn

Verein für Zeitgeschichte Braunau am Inn

Die Braunauer Zeitgeschichte-Tage sind eine vom Verein für Zeitgeschichte veranstaltete Tagungsreihe, die seit 1992 jährlich in Braunau am Inn stattfindet. Die wissenschaftliche Leitung hat Andreas Maislinger inne.

Nach Tagungen über „Vergangenheitsbewältigung“, Widerstand in Diktaturen und andere allgemeine zeitgeschichtliche Themen will der Verein für Zeitgeschichte mit den Themen der Tagungen seit 2004 zur stärkeren Beschäftigung mit dem Innviertel und dem angrenzenden Bayern anregen.

2004 ging es um den „Kleinen Grenzverkehr“ an Salzach und Inn in den Jahren 1933 bis 1938, um „große Politik“ ebenso wie um das Alltagsleben an der Nahtstelle von zwei politischen Systemen, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten.

Von 23. bis 25. September 2005 wurde der historische Hintergrund für das „Braunauer Parlament“ 1705 analysiert, das für kurze Zeit Adel, Klerus, Bürger und Bauern unter dem Schlagwort „Lieber bayrisch sterben als österreichisch verderben“ vereinte.

2006 stand Johann Philipp Palm im Mittelpunkt: Der Nürnberger Buchhändler wurde am 26. August 1806 auf Befehl Napoléons I. in Braunau erschossen.

2007 wurde an Egon Ranshofen-Wertheimer erinnert. Der 1894 in Ranshofen geborene, 1957 in New York gestorbene bedeutende Staatswissenschaftler war Diplomat im Dienste des Völkerbunds und der UNO ist trotz seines Eintretens für Österreich weitgehend vergessen. Während der Tagung wurde der Egon Ranshofen-Wertheimer Preis an die Trapp-Familie vergeben. Die Laudatio hielt Botschafter Emil Brix.

2008 haben sich die 17. Braunauer Zeitgeschichte-Tage aus Anlass der Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz mit der Faszination Fußball beschäftigt.

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