- Völpke
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Wappen Deutschlandkarte 52.13666666666711.095149Koordinaten: 52° 8′ N, 11° 6′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen-Anhalt Landkreis: Börde Verbandsgemeinde: Obere Aller Höhe: 149 m ü. NN Fläche: 17,22 km² Einwohner: 1.460 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 85 Einwohner je km² Postleitzahl: 39393 Vorwahl: 039402 Kfz-Kennzeichen: BK Gemeindeschlüssel: 15 0 83 515 LOCODE: DE VPK NUTS: DEE07 Adresse der Verbandsverwaltung: Zimmermannplatz 2
39365 EilslebenWebpräsenz: Bürgermeister: Wolfgang Smolin Lage der Gemeinde Völpke im Landkreis Börde Völpke ist eine Gemeinde im Nordwesten des Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie gehört der Verbandsgemeinde Obere Aller an, die ihren Sitz in der Gemeinde Eilsleben hat.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Völpke liegt im Bereich der südlichen Ausläufer des Höhenzuges Lappwald, unweit der Landesgrenze zu Niedersachsen. Sie befindet sich 9 km östlich von Helmstedt und 13 km südöstlich von Schöningen. Die nähere Umgebung zwischen Aller, Lappwald und Elm ist hügelig und weist Höhen bis 200 m ü. NN auf („Wendorfer Berg“ 199 m, „Hochberg“ 200 m ü. NN).
Gemeindegliederung
Zu Völpke gehört der 1 km nordöstlich liegende Ortsteil Badeleben.
Geschichte
Völpke hatte eine lange Bergbautradition. Unter dem landwirtschaftlich ausgezeichneten Bördeboden liegen zum Teil beträchtliche Braunkohlevorkommen. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts wurde im Helmstedter Revier untertage Braunkohle geschürft, die industrielle Förderung begann nach 1847. 1872 wurde ein Eisenbahnanschluss nach Eilsleben in Betrieb genommen, der es ermöglichte, die Kohle abzutransportieren. Mit dem industriellen Aufschwung stieg die Bevölkerungsanzahl im Gebiet Völpke/Harbke rapide an. 1898 wurde die Brikettfabrik gegründet, wenig später wurde die Wachsfabrik errichtet.
Die Braunkohleindustrie im Revier erlosch nach der Wiedervereinigung Deutschlands: der Tagebau „Wulfersdorf“ wurde 1989 geschlossen, 1991 schloss auch das Kraftwerk im benachbarten Harbke. Schließlich wurde 1992 auch die Produktion der Völpker Brikettfabrik eingestellt. Der massive Arbeitsplatzabbau stellte die Gemeinde vor große Probleme. Neben einigen Gewerbeansiedlungen auf neuen Gewerbe- und Industriegebieten blieb die traditionsreiche „Völpker Montanwachs GmbH“ (heute: Völpker Spezialprodukte GmbH → Umfirmierung 2008)erhalten, die heute etwa 100 Arbeitnehmer beschäftigt.
1995 erwarb die Gemeinde Völpke den bereits 1570 erwähnten „Nessauischen Hof“ – den letzten in Völpke erhaltenen Vierseitenhof – und baute ihn zu einem Handwerkerhof um.
Kurzzeitig überregional bekannt wurde Völpke durch das DFB-Pokal-Spiel des TSV Völpke gegen den FC Bayern München im Jahr 2004, das die Völpker mit 0:6 verloren. Spielort war damals das Stadion in Dessau.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 31.12.2003 1.642 31.12.2004 1.609 31.12.2005 1.638 31.12.2006 1.577 31.12.2007 1.566 (Quellen: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt)
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 15. Oktober 1993 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Blasonierung: „Von Rot über Grün durch einen schrägrechten silbernen Wellenbalken geteilt, oben ein silbernes Bergeisen und unten ein silberner Schwan.“
Das Wappen wurde von der Heraldischen Gesellschaft „Schwarzer Löwe“ Leipzig gestaltet.
Flagge
Die Flagge ist weiß - grün gestreift und mittig mit dem Wappen der Gemeinde belegt.
Verkehrsanbindung
Die Bundesstraße 245 (Haldensleben–Halberstadt) führt durch Völpke, es bestehen weitere Straßenverbindungen in die umliegenden Städte Helmstedt und Schöningen. Der Autobahn-Anschluss Alleringsleben (A 2) ist ca. 10 km von der Gemeinde entfernt. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Eilsleben, Marienborn und Helmstedt (Bahnlinie Magdeburg–Braunschweig).
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Johanna Boy (* 1851), Schriftstellerin
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt – Bevölkerung der Gemeinden nach Landkreisen; Stand: 31. Dez. 2010 (PDF; 231 KB) (Hilfe dazu)
Weblinks
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