- Übelbach
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Übelbach Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Steiermark Politischer Bezirk: Graz-Umgebung Kfz-Kennzeichen: GU Fläche: 94,55 km² Koordinaten: 47° 14′ N, 15° 14′ O47.22638888888915.234722222222580Koordinaten: 47° 13′ 35″ N, 15° 14′ 5″ O Höhe: 580 m ü. A. Einwohner: 1.978 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 20,92 Einw. pro km² Postleitzahl: 8124 Vorwahl: 03125 Gemeindekennziffer: 6 06 51 NUTS-Region AT221 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Alter Markt 64
8124 ÜbelbachWebsite: Politik Bürgermeister: Markus Windisch (ÖVP) Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Übelbach im Bezirk Graz-Umgebung (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Übelbach ist eine Gemeinde mit 1978 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) in der Steiermark nordwestlich von Graz.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Übelbach liegt im Bezirk Graz-Umgebung in der Weststeiermark ca. 20 km nordwestlich der Landeshauptstadt Graz.
Ausdehnung des Gemeindegebietes
Die Marktgemeinde Übelbach erstreckt sich von West nach Ost über eine Länge von ca. 20 km von der Gleinalpe bis fast zum Murtal entlang des Übelbaches, einem Nebenfluss der Mur. Im Westen befinden sich im Gemeindegebiet einige Berge mit Höhen über 1.500 m: Ochsenkogel (1.580 m), Speikkogel (1.988 m), Lärchkogel (1.894 m) und Eiblkogel (1.831 m) sowie zwei Übergänge in die Nachbargemeinden: Gleinalmsattel (1.586 m) und Kreuzsattel (1.583 m).
Gemeindegliederung
Katastralgemeinden sind Kleintal, Land-Übelbach, Markt-Übelbach und Neuhof.
Nachbargemeinden
Sankt Michael in Obersteiermark Leoben, Frohnleiten Frohnleiten Sankt Stefan ob Leoben Deutschfeistritz Rachau, Gallmannsegg Geistthal, Gschnaidt Großstübing Geschichte
Übelbach wird erstmals in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts als Ubilpach erwähnt und ist wahrscheinlich nach dem gleichnamigen Bach benannt. Im selben Jahrhundert wurde der Markt erbaut, nachdem im Tal Silbervorkommen entdeckt worden waren. Der Silberbergbau wurde jedoch um 1500 wieder eingestellt.
Erst im 18. Jahrhundert entwickelte sich in Übelbach ein gewisser Wohlstand durch den Betrieb von Hammerschmieden, die durch die Nutzung der Wasserkraft und des waldreichen Umlandes einen günstigen Standort fanden. Das Erz wurde aus der Obersteiermark geholt. Das Eisen wurde auf Flößen ins Murtal gebracht und dort mit Fuhrwerken weitergeschafft.
In der Zwischenzeit entstand neben den Hammerschmieden im Ortsteil Guggenbach eine Papierfabrik. Da dieser Betrieb auf Ressourcen von außerhalb des Tales angewiesen war, wurde die Eisenbahnlinie nach Peggau gebaut, was allerdings zum Niedergang der Hammerschmieden führte. Seit 1919 verkehrt die Eisenbahn regelmäßig zwischen Peggau und Übelbach.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Papierfabrik im Konkurrenzkampf mit größeren Unternehmen zugrunde und stellte ihren Betrieb 1972 schließlich ein. Gleichzeitig begann allerdings der Aufschwung der Firma DI Gaulhofer, die Türen und Fenster produziert und die alle Mitarbeiter der Papierfabrik übernommen hat.
Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der englischen Besatzungszone in Österreich.
Einwohnerentwicklung
Bevölkerungs-
entwicklungDatum Einwohner 1869 2.280 1880 2.373 1890 2.493 1900 2.565 1910 2.358 1923 2.385 1934 2.616 1939 2.417 1951 2.523 1961 2.449 1971 2.303 1981 2.129 1991 2.162 2001 2.124 Politik
Bürgermeister ist Markus Windisch (ÖVP). Der Gemeinderat setzt sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen: 11 ÖVP, 4 SPÖ.
Wappen
Über geflutetem Schildfuß in Rot ein übereck gestellter silberner Barren mit vier schwarzen Punzen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in ÜbelbachMuseen
- Stallmuseum im Ortsteil Neuhof. In einem alten Stallgebäude zeigt es alte bäuerliche Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände.
Sport
Durch die Lage der Marktgemeinde im Bereich der Gleinalpe bieten sich vielfältige Wandermöglichkeiten:
- Am Westrand der Marktgemeinde verläuft auf dem Grat der Gleinalpe der Europäische Fernwanderweg E6.
- Der Übelbacher Silberweg umrundet in ca. 9 km und ca. 2,5 Stunden die Gemeinde auf den Spuren des Silberbergbaus.
- Die Gemeinde besitzt darüber hinaus auch noch einen Eishockeyclub und einen Fußballverein (SV Übelbach).
Wirtschaft und Infrastruktur
Übelbach gehört zum 2005 gegründeten Wirtschaftsverbund Region Übelbachtal, dem darüber hinaus die Gemeinden Deutschfeistritz, Peggau und Großstübing angehören.
Verkehr
Übelbach ist verkehrsmäßig gut angeschlossen. Die Pyhrn Autobahn (A9) verläuft durch das Gemeindegebiet und ist über die Anschlussstelle Übelbach (157) direkt angeschlossen. Im Westen der Marktgemeinde befindet sich das Südportal des mautpflichtigen Gleinalmtunnels.
In Übelbach befinden sich ein Bahnhof und fünf Haltepunkte der Lokalbahn Peggau-Übelbach (S11). Die Linie bietet an Werktagen stündliche Schnellbahn-Verbindungen nach Peggau mit Anschluss zur Südbahn. Zweimal täglich je Richtung werden die Züge direkt bis nach Graz geführt.
Der Flughafen Graz liegt rund 40 km entfernt und ist direkt über die Autobahn zu erreichen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Gregor Pötscher (*1973), österreichischer Fußballspieler
Literatur
- Konrad Zecher: Die Silberlinge von Übelbach. Marktgemeinde Übelbach (2006).
- Marktgemeinde Übelbach: Übelbach 1945 - 1955 -- Zeitzeugen erzählen. Erhältlich bei der Marktgemeinde.
- Dr. Erich Vaculik: Ubilpach -- Mikrokosmos im Wandel der Zeit.
Weblinks
Commons: Übelbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Gemeindedaten von Übelbach. In: Statistik Austria.
- Homepage Geschichte von Übelbach
- Übelbach und seine Geschichte, PDF
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