Eduard Pestel

Eduard Pestel
Eduard Pestel (rechts), 1973

Eduard Christian Kurt Pestel (* 29. Mai 1914 in Hildesheim; † 19. September 1988 in Hannover) war seit 1956 an der TH (später TU und Universität) Hannover (heute Leibniz Universität Hannover) ordentlicher Professor für Mechanik. Im Jahre 1968 war er einer der Gründer des Club of Rome. Er war Vorstand des Haus Rissen, Hamburg - in jene Zeit fiel auch die Gründung der Deutschen Gesellschaft Club of Rome (DGCoR) im Jahre 1978, deren ersten Vorsitz er bis zu seinem Tod ebenfalls innehatte.

1966 wurde er Mitglied im NATO-Wissenschaftsausschuss, später Mitglied im Kuratorium der Stiftung Volkswagenwerk und Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

In Niedersachsen war er als Parteimitglied der CDU 1977-1981 Minister für Wissenschaft und Kunst. In dieser Funktion arbeitete er an der 1982 erfolgten Neugründung der von Albert Einstein 1924 gegründeten und in der NS-Zeit verbotenen Deutschen Technion-Gesellschaft, die die Zusammenarbeit von jüdischen und deutschen Wissenschaftlern fördert. Eduard Pestel war bis zu seinem Tod Präsident dieser Gesellschaft. Der von ihm gestiftete Lehrstuhl für Mechanik in der Fakultät für Maschinenbau der Technischen Universität Haifa (Technion) wurde nach ihm benannt.

Nach seinem Tod wurde das von ihm 1975 gegründete Institut für angewandte Systemforschung und Prognose (ISP) zu Ehren seiner Person in Eduard Pestel Institut für Systemforschung umbenannt.

1982 wurde Pestel die Max Born-Medaille für Verantwortung in der Wissenschaft verliehen.

Seine Frau ist die analytische Psychotherapeutin und Autorin Anneliese Ude-Pestel.

Weblinks

 Commons: Eduard Pestel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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