- Handball-Weltmeisterschaft der Herren 2003
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18. Handball-Weltmeisterschaft der Herren 2003 18th Men's Handball World Championship Anzahl Nationen 24 Weltmeister Kroatien (1. Titel) Austragungsort Portugal Eröffnungsspiel 20. Januar 2003 Endspiel 2. Februar 2003 Spiele 84 Tore 4638 (∅: 55,21 pro Spiel) Torschützenkönig Carlos Pérez , 64 Tore Bester Spieler Christian Schwarzer (MVP) Die 18. Handball-Weltmeisterschaft der Herren wurde vom 20. Januar bis zum 2. Februar 2003 in Portugal ausgetragen. Insgesamt traten 24 Mannschaften in Vorrunde und Hauptrunde zunächst in Gruppen gegeneinander an. Danach folgten Ausscheidungsspiele mit Halbfinale und Finale sowie Platzierungsspiele um die Plätze drei bis acht. Weltmeister 2003 wurde Kroatien nach einem 34:31-Sieg im Finale gegen Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Spielplan
Waren nach Abschluss der Gruppenspiele der Vorrunde und der Hauptrunde Mannschaften punktgleich, so war der direkte Vergleich nach Punkten zwischen diesen Mannschaften das erste Entscheidungskriterium zur Tabellenbildung. Ergab sich demnach ein Punktegleichstand zwischen den Mannschaften, entschied als zweites Kriterium das Torverhältnis, das sich aus den Spielen der betreffenden Mannschaften untereinander ergab. Ergab sich danach eine Punkt- und Torverhältnisgleichheit, war das dritte Differenzierungkriterium die Anzahl der erzielten Tore in den Spielen der betreffenden Mannschaften untereinander.
Vorrunde
Die Vorrunde wurde vom 20. Januar bis zum 26. Januar 2003 ausgetragen. Die vier ersten jeder Gruppe qualifizierten sich für die Hauptrunde.
In Klammern hinter den Gruppen stehen die Spielorte.
Gruppe A (Guimarães)
Rang Land Tore Punkte 1 Spanien 157:106 10:0 2 Jugoslawien 142:103 8:2 3 Polen 140:130 6:4 4 Tunesien 131:129 4:6 5 Kuwait 98:168 2:8 6 Marokko 113:145 0:10 Gruppe B (Viseu)
Rang Land Tore Punkte 1 Deutschland 191:111 10:0 2 Island 185:116 8:2 3 Portugal 164:126 6:4 4 Katar 116:159 4:6 5 Australien 100:192 2:8 6 Grönland 100:152 0:10 Gruppe C (Madeira)
Rang Land Tore Punkte 1 Kroatien 135:125 8:2 2 Frankreich 147:103 8:2 3 Russland 132:132 5:5 4 Ungarn 154:138 4:6 5 Argentinien 127:156 3:7 6 Saudi-Arabien 114:155 2:8 Gruppe D (São João da Madeira)
Rang Land Tore Punkte 1 Schweden 147:129 8:2 2 Dänemark 146:125 8:2 3 Slowenien 144:137 6:4 4 Ägypten 132:139 5:5 5 Algerien 119:136 2:8 6 Brasilien 118:140 1:9 Hauptrunde
Die Hauptrunde wurde vom 29. Januar bis 2. Februar ausgetragen. In der Hauptrunde spielten 16 Mannschaften in vier Vierer-Gruppen.
Dazu wurden je zwei Teams der Gruppen A und B in die Hauptrunden-Gruppe I gelost, die vier übrigen Mannschaften bildeten Gruppe II. Analog setzten sich die Hauptrunden-Gruppen III und IV aus den Vorrunden-Gruppen C und D zusammen.
Jede Mannschaft spielte in der Hauptrunde nur gegen die beiden neuen Gegner. Das Ergebnis des Spiels der Mannschaften, die bereits in der Vorrunde aufeinander getroffen waren, wurde übernommen.
Die ersten Teams jeder Hauptrundengruppe qualifizierten sich für das Halbfinale, während die Gruppenzweiten die Plätze fünf bis acht ausspielten.
Gruppe I (Caminha)
Rang Land Tore Punkte 1 Spanien 106:71 6:0 2 Island 106:83 4:2 3 Polen 89:93 2:4 4 Katar 63:117 0:6 Gruppe II (Póvoa de Varzim)
Rang Land Tore Punkte 1 Deutschland 98:81 5:1 2 Jugoslawien 89:86 5:1 3 Portugal 84:93 2:4 4 Tunesien 74:85 0:6 Gruppe III (Rio Maior)
Rang Land Tore Punkte 1 Kroatien 90:76 6:0 2 Russland 90:78 4:2 3 Dänemark 90:94 2:4 4 Ägypten 71:93 0:6 Gruppe IV (Espinho)
Rang Land Tore Punkte 1 Frankreich 90:70 6:0 2 Ungarn 84:87 2:4 3 Slowenien 76:84 2:4 4 Schweden 82:91 2:4 Spiele um Plätze 5-8 (Lissabon)
Es spielten die Gruppenzweiten der Hauptrunde in zwei Spielen gegeneinander. Die Sieger dieser Partien spielten anschließend um Platz 5, die beiden Verlierer um Platz 7.
Sa, 1. Februar 2003, 9:30 Uhr Jugoslawien – Ungarn 33 : 34 n.2V. (27:27/25:25/12:11) Sa, 1. Februar 2003, 12:00 Uhr Island – Russland 27 : 30 (12:13) Spiele um Plätze 5 und 7 (Lissabon)
Spiel um Platz 5 So, 2. Februar 2003, 9:00 Uhr Ungarn – Russland 25 : 30 (11:16) Spiel um Platz 7 So, 2. Februar 2003, 11:30 Uhr Jugoslawien – Island 27 : 32 (13:16) Finalrunde (Lissabon)
Halbfinale Finale Sa, 1. Februar 2003, 15:00 Uhr Deutschland 23 (11) Frankreich 22 (10) So, 2. Februar 2003, 17:00 Uhr Deutschland 31 (18) Kroatien 34 (20) 3. Platz Sa, 1. Februar 2003, 17:30 Uhr n.2V. So, 2. Februar 2003, 14:30 Uhr Spanien 37 (31/26/14) Frankreich 27 (16) Kroatien 39 (31/26/9) Spanien 22 (11) Die Halbzeitergebnisse sind in Klammern gesetzt. Im Falle einer Verlängerung sind dort des Weiteren die Spielstände nach Ende der regulären Spielzeit sowie nach Ende der 1. Verlängerung angegeben.
Spiel um Platz 3
So, 2. Februar 2003, 14:30 Uhr Frankreich - Spanien 27 : 22 (16:11) Finale
So, 2. Februar 2003, 17:00 Uhr Deutschland - Kroatien 31 : 34 (18:20) Endstand
Pl. Team 1 Kroatien 2 Deutschland 3 Frankreich 4 Spanien 5 Russland 6 Ungarn 7 Island 8 Jugoslawien 9 Dänemark 10 Polen 11 Slowenien 12 Portugal 13 Schweden 14 Tunesien 15 Ägypten 16 Katar 17 Argentinien 18 Algerien 19 Saudi-Arabien 20 Kuwait 21 Australien 22 Brasilien 23 Marokko 24 Grönland Torschützenliste
Pl. Spieler Team Tore FT 7m 1 Carlos Perez Ungarn 64 - - 2 Hussein Zaky Ägypten 61 - - 3 Ólafur Stefánsson Island 58 - - 4 László Nagy Ungarn 51 - - Alexei Rastworzew Russland 51 - - 6 Markus Baur Deutschland 50 - - Ivan Šimonović Slowenien 50 - - 8 Stefan Kretzschmar Deutschland 48 - - Florian Kehrmann Deutschland 48 - - 10 Petar Metličić Kroatien 46 - - FT ... Feldtore; 7m ... Siebenmeter
Beste Torhüter
Pl. Spieler Team gehaltene Bälle 1 Andrei Lawrow Russland 109 2 Henning Fritz Deutschland 99 3 Arpad Šterbik Jugoslawien 97 4 Jose Hombrados Spanien 94 5 Nandor Fazekas Ungarn 88 6 Vlado Sola Kroatien 78 7 Dejan Perić Jugoslawien 71 8 Sławomir Szmal Polen 69 9 Beno Lapajne Slowenien 68 Kasper Hvidt Dänemark 68 Allstar-Team
Position Name Land Tor: Henning Fritz Deutschland Linksaußen: Eduard Kokscharow Russland Rückraum links: Carlos Perez Ungarn Rückraum Mitte: Enric Masip Spanien Rückraum rechts: Patrick Cazal Frankreich Rechtsaußen: Mirza Džomba Kroatien Kreis: Christian Schwarzer Deutschland Wertvollster Spieler (MVP): Christian Schwarzer Deutschland Die Mannschaftskader[1][2]
Weltmeister: Kroatien
Trainer: Lino Červar
Zweiter Platz: Deutschland
Trainer: Heiner Brand
Dritter Platz: Frankreich
- Daniel Narcisse
- Grégory Anquetil
- Andrej Golić
- Olivier Girault
- Bruno Martini
Trainer: Claude Onesta
Weblinks
Offizielle Seiten
Informationen zu den teilnehmenden Mannschaften
Belege
Handball-Weltmeisterschaften der HerrenDeutschland 1938 | Schweden 1954 | DDR 1958 | BR Deutschland 1961 | Tschechoslowakei 1964 | Schweden 1967 | Frankreich 1970 | DDR 1974 | Dänemark 1978 | BR Deutschland 1982 | Schweiz 1986 | Tschechoslowakei 1990 | Schweden 1993 | Island 1995 | Japan 1997 | Ägypten 1999 | Frankreich 2001 | Portugal 2003 | Tunesien 2005 | Deutschland 2007 | Kroatien 2009 | Schweden 2011 | Spanien 2013 | Katar 2015
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