- Hans-Josef Becker
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Hans-Josef Becker (* 8. Juni 1948 in Belecke) ist Erzbischof von Paderborn und Metropolit der mitteldeutschen Kirchenprovinz.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hans-Josef Becker legte sein Abitur im Jahre 1967 in Rüthen ab. Anschließend absolvierte er ein Lehramtsstudium, das er mit dem zweiten Staatsexamen 1972 abschloss. Hierauf studierte er in Paderborn und München Katholische Theologie und Philosophie. Am 11. Juni 1977 empfing er durch den Paderborner Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt die Priesterweihe. Von 1979 bis 1995 wirkte er als Seelsorger in Minden, Paderborn und Lippstadt. In den folgenden vier Jahren leitete Hans-Josef Becker die Zentralabteilung Pastorales Personal im Erzbischöflichen Generalvikariat in Paderborn.
1999 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Vina ernannt und zum Weihbischof in Paderborn bestellt. Die Bischofsweihe spendete ihm am 23. Januar 2000 Erzbischof Johannes Joachim Kardinal Degenhardt; Mitkonsekratoren waren der damalige Weihbischof in Paderborn und spätere Bischof von Fulda Heinz Josef Algermissen und der damalige Weihbischof in Paderborn und spätere Erzbischof von München-Freising Reinhard Marx.
Nach dem Tode von Kardinal Degenhardt im Jahre 2002 fungierte Becker etwas mehr als ein Jahr lang als Diözesanadministrator des Erzbistums Paderborn. Am 3. Juli 2003 ernannte ihn Johannes Paul II. zum Erzbischof von Paderborn[1]; die Amtseinführung fand am 28. September 2003 statt.
In der Deutschen Bischofskonferenz ist Becker seit 2006 Vorsitzender der Kommission für Erziehung und Schule, seit 2008 stellvertretender Vorsitzender der Publizistischen Kommission.
Hans-Josef Becker ist Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Guestfalo-Silesia Paderborn im CV.
Wappen und Wahlspruch
Das Wappen geviert, zeigt in Feld 1 ein goldenes Kreuz auf rotem Grund, das Wappen des Erzbistums Paderborn. Feld 2 ein goldenes Kreuz im Hirschgeweih auf blauem Grund, das Wappen der Benediktinerabtei Grafschaft, sein Geburtsort Belecke war bis 1803 Propstei des Klosters. Feld 3 ein grüner Pfauenwedel auf goldenen Grund , Symbol für den Heiligen Liborius, dem Bistumspatron von Paderborn. Feld 4 ein rotes Ankerkreuz auf silber/weißem Grund, ein Hinweis, dass die Fürstbischöfe von Paderborn bis 1802 Grafen von Pyrmont waren.
Oben auf den Wappenschild das Pallium des Metropoliten, dahinter aufrecht stehend das Doppelkreuz des Erzbischofs und der grüne Bischofshut (Galero) mit zehn Quasten (fiocchi) in vier Reihen, rechts und links herabhängend. Unterhalb des Schildes das Schriftband mit dem Wahlspruch.
Sein Wahlspruch lautet: In verbo autem tuo („Auf dein Wort hin“) die Worte Petrus nach erfolglosem Fischfang es mit Jesu Wort nochmals zu versuchen, aus dem Lukasevangelium (Lk 5,5 EU).
Literatur
- Manfred Grothe (Hrsg.): Auf dein Wort hin. Amtseinführung von Erzbischof Hans-Josef Becker. Bonifatius-Verlag, Paderborn 2004, ISBN 3-89710-281-1
Weblinks
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Commons: Hans-Josef Becker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Literatur von und über Hans-Josef Becker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Hans-Josef Becker auf catholic-hierarchy.org (englisch)
- Offizielle Website von Hans-Josef Becker (Erzbistum Paderborn)
Einzelnachweise
- ↑ Nomina del Arcivescovo Metropolita di Paderborn (Repubblica Federale di Germania), in: Presseamt des Heiligen Stuhls: Tägliches Bulletin vom 3. Juli 2003.
Vorgänger Amt Nachfolger Johannes Joachim Degenhardt Erzbischof von Paderborn
seit 2003--- Erzbischöfe: Ludwig Schick (Bamberg) | Rainer Woelki (Berlin) | Robert Zollitsch (Freiburg) | Werner Thissen (Hamburg) | Joachim Meisner (Köln) | Reinhard Marx (München-Freising) | Hans-Josef Becker (Paderborn)
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