- Hiltpoltstein
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Wappen Deutschlandkarte 49.6611.320833333333518Koordinaten: 49° 40′ N, 11° 19′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberfranken Landkreis: Forchheim Verwaltungs-
gemeinschaft:Gräfenberg Höhe: 518 m ü. NN Fläche: 25,56 km² Einwohner: 1.567 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je km² Postleitzahl: 91355 Vorwahl: 09192 Kfz-Kennzeichen: FO Gemeindeschlüssel: 09 4 74 138 Marktgliederung: 12 Ortsteile Webpräsenz: Bürgermeisterin: Gisela Bauer (Bürger für Hiltpoltstein) Lage des Marktes Hiltpoltstein im Landkreis Forchheim Hiltpoltstein ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Forchheim und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gräfenberg. Der Markt liegt rund 25 Kilometer nordöstlich von Nürnberg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Hiltpoltstein liegt unterhalb einer Hochfläche in der Fränkischen Schweiz. Mit einer Höhenlage von über 500 Metern über NN gehört der Ort zu den höchstgelegenen Orten im Landkreis Forchheim. Die Nachbargemeinden sind Obertrubach, Gräfenberg, Betzenstein und Simmelsdorf. Das Ortsbild wird geprägt von der Burg Hiltpoltstein. Auf dem Gemeindegebiet befindet sich mit der Silberecke (602 Meter über NN) der höchste Punkt des Landkreises Forchheim. Sie ist ein ausgewiesenes Naturdenkmal.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Hiltpoltstein hat zwölf amtlich benannte Ortsteile (in Klammern Einwohnerzahl, Stand Januar 2011[2])[3]:
- Almos (90)
- Erlastrut (26)
- Görbitz (24)
- Göring (21)
- Großenohe (74)
- Hiltpoltstein (806)
- Kappel (174)
- Kemmathen (171)
- Möchs (117)
- Schossaritz (185)
- Spiesmühle (7)
- Wölfersdorf (28)
Geschichte
Im Jahr 1109 wurde der Ort als Besitz des Klosters Weißenohe erstmals urkundlich erwähnt. 1188 gehörte der Ort den Staufern. Nach der Hinrichtung des letzten Staufers Konradin im Jahr 1268 fiel der Besitz an den bayerischen Herzog Ludwig den Strengen und im Jahr 1329 an die Kurpfalz. Vierzehn Jahre später kaufte Kaiser Karl IV. vom Pfalzgrafen Ruprecht Ort und Burg und richtete als Exklave des böhmischen Königreiches ein Pflegamt mit Hochgericht auf der Burg ein. Der Ort bekam im Jahr 1417 von König Sigismund das Marktrecht verliehen. Im Jahr 1503 kam er als böhmisches Lehen zur Reichsstadt Nürnberg und wurde Sitz eines Nürnberger Pflegamtes. 1806 kam es wie das gesamte Nürnberger Land durch die Rheinbundakte zum neu geschaffenen Königreich Bayern. 1808 wurde Hiltpoltstein dem Landgericht Gräfenberg im Pegnitzkreis, 1810 dem Rezatkreis und 1817 dem Obermainkreis zugeordnet.
Politik
Bürgermeister/in
Bürgermeisterin ist seit 2009 Gisela Bauer (Bürger für Hiltpoltstein). Ihr Vorgänger war Johann Deuerlein (Freie Wähler).
Gemeinderat
Die Kommunalwahl 2008 führte zu folgender Sitzverteilung im Marktgemeinderat:
CSU SPD Freie Wähler Bürger für Hiltpoltstein Gesamt 2008 4 1 4 3 12 Sitze Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Schräg geteilt von Gold und Rot; aufgelegt ein gespaltener Schild, darin vorne in Gold ein halber, rot gezungter schwarzer Adler am Spalt, hinten fünfmal schräg geteilt von Rot und Silber.
Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Burg Hiltpoltstein (in Privatbesitz)
- Fachwerkhäuser
- Nördliches Stadttor. Torhaus über die Bundesstraße 2 mit kleinem Heimatmuseum
- Matthäuskirche
Sport
Um Hiltpoltstein gibt es einige Wander- und Nordic-Walking-Wege. Es ist außerdem ein Naturlehrpfad ausgewiesen. Für Klettersportler bietet die Umgebung von Hiltpoltstein zahlreiche Kletterfelsen mit weit über 100 verschiedenen Kletterrouten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 2 von Nürnberg nach Bayreuth. Die A 9 ist über den Anschluss Hormersdorf (zirka neun Kilometer entfernt) zu erreichen. Die Kreisstadt Forchheim liegt zirka 23 Kilometer westlich und Erlangen zirka 31 Kilometer südwestlich der Gemeinde.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Internetauftritt der Gemeinde Hiltpoltstein: Einwohnerzahlen Marktgemeinde Hiltpoltstein
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111102/184650&attr=OBJ&val=1203
Weblinks
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