KTM Power Sports AG

KTM Power Sports AG
KTM Power Sports
KTM-Firmenlogo
Unternehmensform Aktiengesellschaft
ISIN AT0000645403
Gründung 1992 (als KTM-Sportmotorcycles GmbH)
Unternehmenssitz Mattighofen
Unternehmensleitung
Mitarbeiter 1.863 (2007)
Umsatz 566 Mio. EUR (2007)
Branche Fahrzeugbau
Produkte

Motorräder

Website

www.ktm.com

KTM RC8 Prototyp (nicht fahrtauglich)
KTM 620 Duke

Die KTM Power Sports AG ist ein an der Wiener Börse notierter österreichischer Motorrad- und Sportwagenhersteller. In der Branche machte sich KTM hauptsächlich durch seine geländegängigen Motorräder (Enduro, Motocross und Supermoto) einen Namen, stellt mittlerweile aber auch mit wachsendem Erfolg wieder sportliche Straßenmotorräder her.

Die KTM Power Sports AG ging 2005 aus der Verschmelzung der Cross Holding mit KTM-Sportmotorcycles – die 1992 (wie die KTM Fahrrad GmbH) aus der insolventen KTM Motor-Fahrzeugbau KG heraus gegründet wurde – hervor.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmensstruktur

Die KTM Power Sports AG gliedert sich in die beiden Unternehmensteile KTM-Sportmotorcycle AG und KTM-Sportcar GmbH.

Hauptaktionäre des Unternehmens sind (per 27. März 2008[1]):

  • 50,2 % – Cross Industries AG (Österreich)
  • über 20 % – Baja Auto (Indien)
  • über 5 % – Hofer Privatstiftung (Österreich)
  • 4 % – Management
  • unter 20 Prozent – Streubesitz

Geschichte

Neugründung nach Insolvenz

Die Geschichte der KTM Power Sports AG beginnt mit der Insolvenz der KTM Motor-Fahrzeugbau KG im Jahr 1991. Das hoch verschuldete Unternehmen ging damals in das Eigentum der Gläubiger-Banken über. Für 55 Millionen Schilling (rund 4 Millionen Euro) wurde das Unternehmen im Jänner 1992 gekauft und als KTM-Sportmotorcycles GmbH neu gegründet.[2] Käufer war die KTM Motorradholding GmbH, die sich aus der Cross Holding und den vier KTM-Importeuren aus den Niederlanden, Italien und den beiden Deutschen Toni Stöcklmeier und Helmut Staab zusammensetzte. Die Kühlerproduktion wurde sofort an ein italienisches Unternehmen weiterverkauft. Die Fahrradproduktion war bereits von den Banken ausgegliedert und verkauft worden (KTM Fahrrad GmbH).

Die KTM-Sportmotorcycles GmbH übernahm 190 der vormals 360 Mitarbeiter und spezialisierte sich auf die Entwicklung und Produktion von sportlichen Offroad-Motorrädern. Im folgenden Geschäftsjahr, 1992/93, wurden bereits wieder 6.000 Motorräder verkauft.[3] 1993 kaufte die Cross Holding die Anteile der Importeure an der KTM Motorradholding GmbH und firmte mit 11. November 1994 die KTM-Sportmotorcycles GmbH zur AG um.

1994 zählte das Unternehmen 212 Mitarbeiter. Im selben Jahr wurde die Produktion von Viertakt-Enduros begonnen, womit vor allem Hobby-Geländefahrer angesprochen werden sollten. 1995 wurden der schwedische Motorradhersteller Husaberg und der niederländische Fahrwerkskomponentenhersteller White Power Suspension übernommen. 12.000 Motorräder wurden in jenem Jahr abgesetzt und der Umsatz überschritt die Milliarden-Schilling-Grenze (rund 73 Millionen Euro). So stieg der jährliche Absatz auf 18.000 Motorräder im Jahr 1996. Hauptexportländer waren Deutschland und die Vereinigten Staaten.[3] Ab November 1996 notierte KTM an der Wiener Börse.

Umstrukturierungen und Investitionsprogramm

1999 wurde die Cross Beteiligungsverwaltungs-AG gegründet, welche 99,76 Prozent der Aktien der KTM Sportmotorcycle AG übernahm und diese im November 1999 von der Börse nahm. Die Gesellschafter der Cross Beteiligungsverwaltungs-AG waren die Cross Holding (2 %), die Cross Beteiligungs AG (38,3 %), die Hofer Privatstiftung (10,8 %) und die britische Finanzgesellschaft BC Partners (48,9 %).[4][5] Die KTM Motorradholding GmbH, in welche die KTM Sportmotorcycle AG eingegliedert war, wurde daraufhin in KTM Group umbenannt.[2]

Der Rückzug von der Börse und der Einsatz eines Finanzinvestors erfolgte, da die geplanten großen Investitionen in den folgenden Jahren keine Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre ermöglicht hätte und ein Unternehmensgewinn überhaupt fraglich war.[2] Der Aktienkurs wäre dadurch unter Druck gekommen und das Unternehmen ein billiges Übernahmeziel gewesen. In Mattighofen wurde im September 1999 das neue KTM-Werk eröffnet. Es folgten 2001 ein neues Ersatzteillager, 2003 ein neues Entwicklungszentrum und 2004 ein neues Verwaltungsgebäude. In Munderfing ging 2002 ein neues Motorenwerk in Betrieb.

Im Dezember 2004 kaufte die Cross Holding sämtliche Anteile, ausgenommen jene der Hofer Privatstiftung, an der KTM Group zurück. Die Cross Holding besaß nun 89,2 Prozent der Anteile und somit erstmals seit 1999 wieder die Mehrheit am Unternehmen. Sie erklärte den Motorsport und All Terrain Vehicles (ATV) zum neuen Kerngeschäft der Cross Holding und verschob alle andersartigen Beteiligungen – also alle außer KTM – an ihre nicht börsennotierte Muttergesellschaft Cross Industries AG. Am 7. Juli 2005 nannte sich die seit 2003 an der Börse notierte Cross Holding schließlich in KTM Power Sports AG um.[6] Nachdem auch die Anteile der Hofer Privatstiftung aufgekauft waren wurde am 1. Dezember 2006 die KTM Group GmbH aufgelöst und ihre 99,76-prozentige Beteiligung an der KTM Sportmotorcycle GmbH an die KTM Power Sports AG übertragen.[7]

Um am ATV-Markt Fuß zu fassen suchte KTM Power Sports in der Folge einen Investor mit Erfahrung in diesem Bereich und fand ihn 2005 in der US-amerikanischen Firma Polaris Industries, die 24,9 Prozent übernahm. 2006 erzielte KTM bei 84.000 verkauften Motorrädern erstmals über 500 Millionen Euro Umsatz. 2007 ging der Anteil von Polaris an KTM auf unter 5 Prozent zurück. Währenddessen erhöhte der indische Fahrzeughersteller Bajaj Auto seine Anteile auf über 14,5 %, erreichte im Frühjahr 2008 über 20 % Anteil und strebt die Sperrminoritätsgrenze von 25 % an.[8][1]

KTM-Sportmotorcycle AG

Viertakt-Motorradmodelle (Auswahl)

Onroad /Reiseenduros

KTM 1190 RC8
  • 1190 RC8: stark modifizierter LC8-V2, Hubraum 1.148 cm³, Einspritzung, 114 kW (155 PS), Leergewicht (ohne 16,5 l Benzin) 188 kg, erster Supersportler von KTM.
KTM 990 Adventure
  • 990 Adventure ABS / Adventure S: Reiseenduro, LC8-V2, Hubraum 999 cm³, Einspritzung, 72 kW (98 PS), deutlich standfester, als die 2003/04er 950er Motoren mit Vergaser. Die S-Version hat kein ABS und längere Federwege.
KTM 990 Super Duke
  • 990 Super Duke: erstes, sehr sportliches Naked Bike von KTM mit aggressiver Streetfighter-Optik, LC8-V2, Hubraum 999 cm³, Einspritzung, 88 kW (120 PS), vollgetankt nur 199 kg schwer, sehr agil aber auch durstig, MJ 2007 mit leicht überarbeiteter Optik und Radialbremsen, größerem Tank und sparsamerem Mapping, Fahrwerksdaten etwas verändert. Ab MJ 2007 außerdem Sondermodell "R" erhältlich, mit noch sportlicheren Fahrwerkskomponenten, sowie individueller schwarzen Lackierung. Dieses Modell gibt es ausschließlich als Einsitzer.
ein Prototyp der KTM 950 Adventure
  • 950 Adventure: Reiseenduro, LC8-V2, Hubraum 942 cm³, Vergaser, 72 kW (98 PS). Trotz guter Reisequalitäten hervorragende Geländeeigenschaften.
KTM 640 Adventure in der Wüste
  • 640 Adventure: Einzylinder-Reiseenduro, seit 1997 gebaut, Motor identisch zu den anderen 640 cm³-LC4-Typen. Besonderheiten: typisch für KTM hervorragendes Geländefahrwerk und drehfreudiger Motor mit aktuell 40 kW (54,4 PS), rahmenfeste Cockpitverkleidung mit gutem Tripmaster, 25,5-Liter-Tank. Über die Reisetauglichkeit kann man streiten, da kernige Vibrationen und harte Sitzbänke des Öfteren zu einer Pause zwingen. Trotzdem entwickelt sich dieses Modell in einer eingeschworenen Liebhabergruppe zu dem bevorzugten Fernreisemotorrad für extreme Touren, Gewicht (ohne Benzin) ca. 158 kg
KTM 640 Duke II
  • 640 Duke: Mix aus Supermoto und Naked Bike, LC4-1-Zylinder, Hubraum 625 cm³, 40 kW (54,4 PS), durch geringere Bodenfreiheit und die Aluminium-Gussfelgen nur sehr bedingt offroadtauglich. Das Design mit der typischen Frontmaske im Zyklopen-Look und dem direkt über dem Vorderrad angebrachten Frontfender unterscheidet sich von den anderen Supermotos und Offroadern deutlich, Gewicht (ohne 11,2 l Benzin) ca. 152 kg
  • 690 Duke: aktuelles Nachfolgemodell der 640 Duke, LC4-Einzylinder, 654 cm³, Einspritzung, 48 kW (65 PS), basiert auf der 690 Supermoto, jedoch kürzere Federwege und Duke-typisches Design, Gewicht (ohne 13,5 l Benzin) ca. 148,5 kg

Supermoto

  • 450 SMR: Wettbewerbs-Supermoto, 1-Zylinder-Viertakter, Vergaser, 449 cm², 52 PS, Trockengewicht ca. 108,5 kg
  • 450 SMS Factory Replica: Wettbewerbs-Supermoto, Sondermodell 2004, Akrapovic Titan-Schalldämpfer, Adler Anti-Hopping-Kupplung, Werks-Gabelbrücke, Excel-Felgen, 62 PS
  • 525 SMR: Wettbewerbs-Supermoto, 1-Zylinder-Viertakter, Vergaser, 525 cm², 55 PS, Trockengewicht ca. 109,5 kg
  • 560 SMR: Wettbewerbs-Supermoto, 1-Zylinder-Viertakter, Vergaser, 565 cm², 57 PS, Trockengewicht ca. 109,5 kg
  • 625 SMC: Supermoto Competition, Hubraum 625 cm³, LC4-1-Zylinder, Vergaser, Straßenzulassung nur mit gedrosselter Leistung: 21 kW (28 PS), Leistung offen: 41 kW (56 PS), Trockengewicht ca. 146 kg
KTM 660 SMC Supermoto
  • 660 SMC: Supermoto Competition, LC4-Motor mit „schärferer“ Nockenwelle, Keihin-Flachschieber-Vergaser und mehr Hub, 654 cm³, geringer Tankinhalt (9,2 l), nur mit Kickstarter erhältlich. Nur in gedrosseltem Zustand (21 kW) mit Straßenzulassung, Trockengewicht ca. 138 kg
KTM 640 LC4 Supermoto
  • 640 LC4 Supermoto: Allround-Supermoto mit Straßenzulassung, LC4-Einzylinder, Vergaser, Hubraum: 625 cm³, 40 kW (54,4 PS), Gewicht (ohne 9,2 l Benzin) ca. 149 kg
KTM 690 Supermoto (Modell 2007)
  • 690 Supermoto: neue Allround-Supermoto mit Straßenzulassung, 4V-Einzylinder, Einspritzung, Hubraum: 653,7 cm³, 47 kW (63,9 PS), 65 Nm, 6-Gang-Getriebe mit Anti-Hopping-Kupplung, Gewicht (ohne 13,5 l Benzin) ca. 152 kg
  • 690 SMC: Supermoto Competition (ab 2008), die erste ungedrosselte SMC mit Straßenzulassung, 6 Gang-Getriebe, Einspritzung, Anti Hopping Kupplung, Trockengewicht ca. 139,5 kg
  • 950 Supermoto: Erste 2 Zylinder Supermoto von KTM, eine Entwicklung bei der großen Wert auf Leistung und Straßentauglichkeit gelegt wurde. Der Motor - LC8-V2, Hubraum 942 cm³, Vergaser, 72 kW (98 PS) - bekam sie von der Adventure spendiert. Die Weiterentwicklung mündete in dem Nachfolger, dieses bis 2007 produzierten Modells, der 990 SM.
  • 990 Supermoto: große Allround-Supermoto (Klasse wird mittlerweile MegaMoto genannt), mit Straßenzulassung, LC8-V2, Hubraum: 999 cm³, Einspritzung, 85 kW (115 PS), Gewicht (ohne 19 l Benzin) ca. 191 kg

Offroad (Enduro)

  • 250 EXC-F: Wettbewerbs-Enduro, Einzylinder, 248,6 cm³, DOHC, ca. 29,5 kW/40 PS, 6 Gänge, ohne Benzin ca. 105,7 kg
  • 250 EXC-Racing: Wettbewerbs-Enduro, Einzylinder, 249 cm³, OHC, 28 kW/38 PS, 6 Gänge, ohne Benzin ca. 113,5 kg
  • 400 EXC-Racing: Wettbewerbs-Enduro, Einzylinder, 398 cm³, OHC, 33 kW/45 PS, 6 Gänge, ohne Benzin ca. 113,5 kg
  • KTM 400 LS-E Military Enduro mit Straßenzulassung und Spezialfahrzeug der Bundeswehr, Einzylinder, 398 cm³, OHC, 25 kW/34 PS, 6 Gänge, 173 kg.
  • 450 EXC-Racing: Wettbewerbs-Enduro, Einzylinder, 448 cm³, OHC, 39 kW/53 PS, 6 Gänge, ohne Benzin ca. 113,5 kg
  • 450 EXC-R: (08er Modell) Wettbewerbs-Enduro, Einzylinder, 449,3 cm³, OHC, 6 Gänge, ohne Benzin ca. 113,9 kg
  • 520 EXC-Racing: Wettbewerbs-Enduro, Einzylinder, 510 cm³, OHC, 44 kW/60 PS, 6 Gänge, ohne Benzin ca. 113,5 kg
  • 525 EXC-Racing: Wettbewerbs-Enduro, Einzylinder, 510 cm³, OHC, 43 kW/58 PS, 6 Gänge, ohne Benzin ca. 113,5 kg
  • 525 XC Desert Racing: Wettbewerbs-Enduro, Einzylinder, 510 cm³, OHC, 43 kW/58 PS, 6 Gänge, ohne Benzin ca. 113,5 kg
  • 530 EXC-R: (08er Modell) Wettbewerbs-Enduro, Einzylinder, 510,4 cm³, OHC, 6 Gänge, ohne Benzin ca. 113,9 kg
  • 625 SXC: Sport-Enduro mit Straßenzulassung, LC4-Einzylinder, 625 cm³, OHC, 40 kW/54 PS, 5 Gänge, ohne Benzin ca. 139,0 kg
KTM LC4 640 Enduro (2001)
  • 640 LC4 Enduro: Allround-Enduro mit Straßenzulassung, LC4-Einzylinder, 625 cm³, OHC, 40 kW/54 PS, 5 Gänge, ohne Benzin ca. 148 kg
KTM 950 Super Enduro R (2006)
  • 690 Enduro: (ab 2008) mit Straßenzulassung, 63 PS, 6 Gang-Getriebe, Einspritzung, Anti Hopping Kupplung, Trockengewicht ca. 138,5 kg
  • 950 Super Enduro R: große Allround-Enduro mit Straßenzulassung, LC8-V2, Hubraum: 942 cm³, Vergaser, 72 kW / 98 PS, 6 Gänge, ebenfalls von der Adventure abgeleitet, auch hier aggressivere Fahrwerksauslegung und mit einem Gewicht (ohne 13 l Benzin) von ca. 185 kg deutlich leichter

Offroad (Motocross)

  • 250 SX-F: Einzylinder, 249 cm³, DOHC, ca. 29 kW (40 PS), 6 Gänge, Gewicht ohne Benzin ca. 98,5 kg
  • 450 SX-F: Einzylinder, 449 cm³, DOHC, 39 kW (53 PS), 4 Gänge, Gewicht ohne Benzin ca. 104 kg
  • 505 SX-F: Einzylinder, 477 cm³, DOHC, k. A., 4 Gänge, Gewicht ohne Benzin ca. 104 kg

Zweitakt-Motorradmodelle (Auswahl)

Offroad (Enduro)

  • 125 EXC: Einzylinder, 124,8 cm³, 6 Gänge, Trockengewicht ca. 97 kg
  • 200 EXC: Einzylinder, 193 cm³, 6 Gänge, Trockengewicht ca. 97 kg
  • 250 EXC: Einzylinder, 249 cm³, 5 Gänge, Trockengewicht ca. 100,8 kg
  • 300 EXC: Einzylinder, 293 cm³, 5 Gänge, Trockengewicht ca. 102,8 kg
  • 300 EXC-E: Einzylinder, 293,2 cm³, 5 Gänge, Kickstarter/E-Starter, Trockengewicht ca. 105,7 kg
  • 380 EXC: Einzylinder, 379 cm³, 5 Gänge, Trockengewicht ca. 108,6 kg

Offroad (Motocross)

  • 85 SX: Einzylinder, 84 cm³, (28 PS), 6 Gänge, Trockengewicht ca. 69 kg
  • 125 SX: Einzylinder, 124,8 cm³, k. A., 6 Gänge, Trockengewicht ca. 90,8 kg
  • 250 SX: Einzylinder, 249 cm³, k. A., 5 Gänge, Trockengewicht ca. 95,4 kg

KTM-Sportcar GmbH

X-Bow

Hauptartikel: KTM X-Bow

Am 15. Dezember 2006 unterrichtete KTM die Presse über geplante Fertigung des KTM X-Bow (sprich: Crossbow). Es handelt sich um einen offenen zweisitzigen Roadster mit bestmöglichem Leistungsgewicht. Am 5. Februar 2007 stellte KTM im MuseumsQuartier Wien ein Modell (1:2,5) des X-Bow vor. KTM baut den X-Bow in Graz und errichtete dafür dort ein neues Werk.

Das Fahrzeug wurde auf dem Automobil Salon in Genf vom 8. bis 18. März 2007 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

1:2,5 Modell des KTM X-Bow
  • Auslieferung von "100 Stück-Auto-Premium-Serie" ab Spätherbst 2007 wurde verschoben auf Frühjahr 2008
  • Leergewicht: um 700 kg
  • Länge: 3.670 mm
  • Radstand: 2.430 mm
  • Breite: 1.870 mm
  • Höhe: 1.160 mm
  • Motor: Audi 2.0 TFSI, Vierzylinder-DOHC-Reihenmotor mit Direkteinspritzung und Turboaufladung, 1.984 cm³
  • Max. Leistung: 176 kW (240 PS) bei 5.900 1/min, Versionen mit bis zu 220 kW geplant
  • Max. Drehmoment: 300 Nm von 2.200 bis 4.000 1/min
  • manuelles 6-Gang-Getriebe oder automatisiertes 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG
  • Beschleunigung 0-100 km/h: ca. 3,9 Sekunden (Basisversion)
  • Höchstgeschwindigkeit: ca. 217 km/h (Basisversion)
  • Preis: der ursprünglich geplante Preis ab ca. 30.000 Euro[9] wurde deutlich erhöht auf 45.850 Euro (zuzüglich Steuern und Transport)
  • Lieferzeit: Ende September 2007 sind bereits 1.000 feste Bestellungen vorhanden, d. h. die Lieferzeit beträgt teilweise mehr als 12 Monate.

KTM im Motorsport

KTM RRF 125 (Mika Kallio/GP Brno 2005)
Supermoto-Weltmeister 2006 in der Klasse S1: Bernd Hiemer auf KTM

In den letzten Jahren wurden zahlreiche Erfolge im Motorradsport verzeichnet, z. B. Siege bei der Rallye Dakar, der Atlas-Rally, der Pharaonen-Rally und der Optic-2000 in Tunesien sowie beim ErzbergRodeo.

Straßensport

Seit 2003 betreibt KTM auch ein Werksteam in der 125 cm³-Klasse der Motorrad-WM, was KTMs Ambitionen, auch den Straßenmotorrad-Markt zu erobern, unterstreichen soll. In der Saison 2004 konnte der Australier Casey Stoner in dieser Klasse den ersten Sieg erringen. In der 125er-WM 2005 gelangen allen drei KTM-Werksfahrern Mika Kallio, Julian Simon und Gábor Talmácsi Siege, sowie der erste Platz in der Konstrukteursendwertung. Im April 2006 gelang schließlich auch der erste Sieg in einem 250er WM-Lauf. In der Saison 2006 startete KTM mit einem Junior Team in der 125er WM. Der Österreicher Michael Ranseder ist einer der Piloten im Junior Team. In der Saison 2007 ging das KTM-Werksteam mit vier Motorrädern in der 250er-WM an den Start. Die Motorräder wurden von Harald Bartol konstruiert. Bartol ist auch KTM-Teamchef in der Motorrad-WM.

Supermoto

Im Jahr 2005 wurde KTM-Fahrer Boris Chambon Weltmeister in der Klasse S2. Trotz Rückzugs des Werksteams konnte Bernd Hiemer 2006 den Weltmeisterschaftstitel in der Klasse S1 auf einer KTM holen. 2007 kehrte KTM wieder mit einem Werksteam zurück, Bernd Hiemer wurde für zwei Jahre verpflichtet. Auch 2008 konnte Hiemer erneut den Weltmeistertitel in der Klasse S1 mit über 30 Punkten Vorsprung für KTM holen.

Einzelnachweise

  1. a b Aktionärsstruktur, www.ktm.com (Seite abgerufen am 27. März 2008)
  2. a b c KTM Anleihenfolder (ZIP), KMG Prospekt (PDF), 29. April 2004 S. 36 (Link abgerufen am 27. März 2008)
  3. a b Werksbesuch bei KTM, www.motorradonline.de (Seite abgerufen am 27. März 2008)
  4. Abgeschlossenes Übernahmeverfahren der KTM Sportmotorcycle AG, Österreichische Übernahmekommission, 17. August 1999 (Seite abgerufen am 27. März 2008)
  5. KMG Prospekt, S. 105
  6. CROSS Holding AG wird zu KTM Power Sports AG, Pressetext Austria, 2. Juni 2005
  7. 19. ordentliche Hauptversammlung, www.hauptversammlung.at, Tagesordnung Punkt 6 (Seite abgerufen am 27. März 2008)
  8. Bajaj Auto kauft bei Österreichs Motorrad-Produzenten KTM zu, www.finanzen.net, 11. Jänner 2008 (Seite abgerufen am 27. März 2008)
  9. auto revue, 1/2007, S. 22ff

Literatur

  • "Typenkompass KTM - Motorräder seit 1953", Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2004
  • "Typenkompass Enduros und Geländemotorräder - deutsche und österreich. Hersteller 1960-2006", Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2006
  • "KTM Weltmeistermarke aus Österreich". Herbert Weishaupt Verlag, ISBN 3-7059-0034-X

Weblinks


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